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Zitat gekürzt !
Das wäre die Idealvorstellung eines Diskurses oder eines Meinungsaustausches,
der allerdings auch nur dann der Wahrheitsfindung dienen kann, wenn validierte Fakten vorliegen.
Das ist z.B. rund um den Ukraine-Konflikt nicht der Fall,
also kann, oder muß man sich Sachen zusammenreimen, und kann dabei Falsch oder Richtig liegen.
Und falls man mir gegenüber einen gewissen Ton nicht wahrt, und andere Benimmregeln nicht einhält,
kann es sein, daß es für mich nichts mehr mit dieser Person zu diskutieren gibt.
Allerdings kann ich hier nicht unbedingt ausmachen, das dies nur die eine "Seite" betrifft.
Wie sieht es aus mit:
"Putin-Versteher", "Corona-Leugner", "Nazi", "Verschwörungstheoretiker", "Klimaleugner" usw usf ?
Also ich bin lang genug in politischen Foren unterwegs, um zu wissen, dass derartige Schlagworte zum guten Ton gehören. Und zwar für alle Seiten. Ist oftmals die einzigste Möglichkeit auszudrücken, warum man Argumenten nicht folgen will oder aufzuzeigen, wie sie bei einen ankommen. Mit den Vorwurf, nur die MSM nachzuplappern, schlag ich mich seit fast 20 Jahren herum, und zuerst haben mir das eher radikale Linke vorgeworfen. Ist mir persönlich aber egal, denn ich halte Politik nicht für Kunst und Ansichtssache, sondern für harte Arbeit, gewissen Regeln folgend. Man kann ja gerne brainstormen und Was-wäre-wenn-Szenarien durchkauen, aber man muss eben auch den Realitätscheck aushalten können. Mag sein, dass mich das langweilig macht, aber ich bin zu lange auf dieser Welt, ich weiss einfach zu gut, was geht und was nicht. Flausen im Kopf hatte ich mit 20. Es ist nicht verkehrt, mit 20 welche zu haben.
In diesem Forum gibts mir aber etwas zuviele Trolle. Zuviel von diesen Leuten, die mir viel über mich, aber wenig was zum Thema erzählen können. Zuviele, die, anstatt zu lesen, was geschrieben wurde, sich denken, was eigentlich gemeint wurde und das dann persönlich nehmen. In meinen Augen ist das ab einer gewissen Anzahl von Mitlersern und bei gewissen kontroversen Topics fast schon normal, dass viel getrollt wird. Ob einen das passt oder nicht: manche politische Foren sind eben auch Schlachtfelder für Propagandisten. Trollerei soll den Leuten die Lust an der Diskussion nehmen, in besonders hitzigen Diskussionen will der Troll den Mitdiskutanten dazu verleiten, Material für seine eigene Sperrung zu liefern. Man muss mit diesen Provokationen leben lernen - oder sich schärfer moderierte Foren suchen.
Das ist leider auch die Realität im öffentlichen Diskurs (Vorleben), und da frage ich mich schon, warum man erwarten sollte, daß Laien (Bürger), die in einem Forum diskutieren, hier zu Referenzklasse aufsteigen sollten.
Der durchschnittliche Diskurs-Laie will meist tatsächlich diskutieren. Das unterscheidet ihn von den Propagandisten. Das problem ist n ur, dass die Punkte, über die man in der Regel diskutiert, meist von Propagandisten angestossen wurden. Die dann natürlich auf ihrer Mission unterwegs sind.