Ich habe das Video nicht gesehen aber mir die meisten Beiträge hier durchgelesen.
Generell zur Reinkarnation würde ich anführen, dass in Bezug auf die großen Weltreligionen gesagt werden kann, dass sie alle bis auf das Judentum offensichtlich an die Wiederkunft "spezieller" Persönlichkeiten glauben.
Einzig im Judentum wartet man auf das Erscheinen des Messias. Anwärter dafür gab es schon viele. Natürlich haben/hatten die auch alle ihre Anhänger. Und die sind selbstverständlich immer streng religiös. Die Menschen, die sich für die Gründung eines israelischen Staates eingesetzt haben, konnten darauf verzichten auch noch als "Messias" gefeiert zu werden.
Was nun die anderen Religionen anlangt, muss man da unterscheiden zwischen den monotheistischen und den Reinkarnationsreligionen.
Warum die ersteren nur spezielle Menschen einer Wiedergeburt für würdig halten liegt vielleicht in der Ursprungsreligion begründet. Das Judentum, auf das sowohl Christentum als auch Islam zurückzuführen sind, kennt als solches keine Wiedergeburt sondern eine Abfolge von großen Persönlichkeiten und Propheten.
Die Ursprungsreligion des Buddhismus ist der in Indien beheimatete Hinduismus.
Siddhartha Gautama, der als Gründer der buddhistischen Religion gilt, ist im Hinduismus ein Avatar - anders ausgedrückt stellt er die Reinkarnation einer hinduistischen Gottheit dar. Während sich der Hinduismus auf ein starres Kastensystem gründet, hat "Buddha" einen Ausweg aus dem persönlichen Leiden der Menschen gesucht. Er stammte aus einer Königsfamilie und hätte ein üppiges Leben führen können. Stattdessen begab er sich auf einen Weg, der ihn über lange Jahre der Askese schließlich erkennen ließ, das eine Ausgewogenheit dem Menschen förderlich ist. Hätten wir also eine Ausgewogenheit auf diesem Planeten, würde es sicherlich anders hier aussehen.
Nun muss man nicht unbedingt Buddhist sein, um Anhänger von Ausgewogenheit und Leidensbegrenzung zu sein.
Mahatma Gandhi - nicht zu verwechseln mit der politischen Gandhidynadstie in Indien - war ein Mensch von großer geistiger Kraft und Stärke. Er hat Indien in die Unabhängigkeit geführt und war ein überzeugter und überzeugender Anhänger von Gewaltlosigkeit und Achtung der Menschenwürde unabhängig von Rasse oder Religion. Er hat zu seiner Zeit dem unmenschlichen Kastensystem in seinem Land den Kampf angesagt und es ist ihm offensichtlich im Laufe der Zeit auch gelungen Veraenderungen herbeizufuehren. Erlebt hat er den ersten kastenlosen Staatschef allerdings nicht mehr. Einstein hat ihn sehr bewundert. Und wohl nicht nur dieser große Physiker und Mensch. Auch Obama fühlt sich Gandhi irgendwie verbunden. Er hat einmal auf die Frage mit wem er gerne zu Abendessen würde, geantwortet, dass er gerne mit Gandhi speisen würde.
Und ich bin hier weit vom Thema abgeschweift. Sorry aber vielleicht ist für den einen oder anderen eine Info dabei, die noch unbekannt ist. Dafür riskier ich dann halt mal eine "dicke Lippe". ;-)