so ist das.....wir mussten schon ganze Regionen umstricken in der BRD..vom Ruhrgebiet bis zur Lausitz...das nennt man Strukturwandel. Und wenn wir das weiter so gut auf die Reihe bekommen...so bis das mit dem veränderten Marktverhalten der Marktteilnehmer abgearbeitet worden ist, dann passt dat scho..Arbeit wir freudig dran und jammern nicht rum ..oder meine, wir könnten übers Wasser laufen, wie son aristolos..
lach und echt
)
zum lachen ist das leider nicht pecuchet.
und mit einem strukturwandel allein nicht erklärt und nicht getan.
seit nun 30 jahren erklären durch die bank alle politiker das ziel der "vollbeschäftigung" durch "wachstum".
wenn eine solche zielvorgabe aber trotz allen wandels und aller durchgeführten reformen nicht erreicht wird, ja gar nicht erreicht werden kann, dann stimmen entweder die analyse und maßnahmen nicht, oder die zielvorgaben.
das problem ist dass wir eine scheindebatte führen.
da wird davon geredet dass wir von der industrie-gesellschaft zur dienstleistungsgesellschaft gehen sollen.
aber was uns nun den hals rettet ist dass wir eben nicht wie z.b. großbritanien und spanien die industrielle produktion demontiert haben.
der kern des problems ist nämlich dass durch rationalisierung, digitalisierung und automatisierung sehr viel mehr arbeitsplätze verloren gegangen sind als eine dienstleistungsgesellschaft jemals wird erschaffen können.
deshalb gehört der ruhrpott auch heute noch zu den regionen mit extrem hoher arbeitslosigkeit.
das problem ist dass die arbeitskräfte schlicht und einfach nicht mehr benötigt werden um die brötchen zu backen und die autos zu bauen, es gibt keine verwendung mehr für sie.
die lösung wäre gewesen die arbeitszeiten zu senken und die belegschaften an der gestiegenen produktivität teil haben zu lassen.
auf deutsch : 30/h woche bei vollem lohnausgleich.
stattdessen gehen die gewinne aus den sinkenden lohnstückkosten und verwaltungs- und entwicklungskosten allein in die hände der arbeitgeber und aktionäre, während die arbeiter und angestellten sich in einem ruinösen wettbewerb um die schwindenden arbeitsplätze befinden.
und so entsteht dann diese hackordnung, die offene und bösartige verachtung von arbeitslosen, geringverdienern und angeblich geringqualifizierten, die nach vielfacher meinung eben mit 6 € / h als regalpacker nach hause gehen müßen weil sie nicht "mehr wert sind" ...
so was nennt man auch : divide et impera, und das ist den arbeitgebern wirklich gelungen.
genau das findet auch auf europäisch nationaler ebene statt, wenn nun von den "faulen und korrupten südländern" geredet wird.
strukturwandel mag ja richtig sein, der ist nötig.
aber der findet gar nicht statt, nicht in die richtung die wirklich erfolg verspricht.
gruß chuzpe