Werden die Schüler auf ihr Berufsleben vorbereitet?

[Männeken]

Ihr Chef hat sie gefeuert und ihren Platz eingenommen, so einfach. Ok, ich kenne es nur aus ihrer Darstellung: Der "Aufhänger" waren ein paar private Briefe auf ihrem dienstlichen PC.

Wegen ein paar privater Briefe auf dem Dienst-PC fliegt keiner aus dem öffentlichen Dienst.

 

[heinz1049]

Das Thema lautet:Werden die Schüler auf ihr Berufsleben vorbereitet?

Wegen ein paar privater Briefe auf dem Dienst-PC fliegt keiner aus dem öffentlichen Dienst.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Unsere Schulformen:

Aber ist nicht entscheidend welches Wissen vermittelt wird? Und passt das denn so wie es ist?


Grundschule - Hier wird Grundwissen erworben
Ganztagsschule - Kinder werden länger betreut
Gesamtschule - Hier kann man auch Abitur machen
Hauptschule - Hier kann man zwei verschiedene Schulabschlüsse machen
Realschule - Hier erwerben die Schüler eine erweiterte Allgemeinbildung
Gymnasium - Der Weg zum Abitur
Spezialschule - Für hochbegabte Kinder
Förderschule für Geistigbehidnerte und Lernbehinderte
Internate - Privatschulen mit Unterkunft
Waldorfschulen - Anders lernen
Privatschulen - Sind sie besser?
Montessorischulen

Der Lehrstoff sollte besser e

 

[Kaffeepause930]

Wegen ein paar privater Briefe auf dem Dienst-PC fliegt keiner aus dem öffentlichen Dienst.

Oh doch, das geht! Solange nämlich der- oder diejenige noch nicht verbeamtet auf Lebenszeit sind, sondern nur Anwärter, tragen sie auch das gleiche Risiko gekündigt zu werden wie Angestellte.

Und was die paar privaten Briefe auf dem PC angeht, so bestehen heutzutage für den Arbeitgeber diverse Kontrollmöglichkeiten, von denen selbst Datenschützer vor 20 Jahren noch keinerlei Vorstellung entwickeln konnten.

In einer Zeit, wo mittels Datenverarbeitung "Alles und Jedes" dokumentiert und protokolliert werden kann, reicht oft schon die kleinste Verfehlung am Arbeitsplatz aus, um unliebsame und teure Mitarbeiter los zu werden. Da hilft dir auch kein Betriebsrat und kein Kündigungsschutz weiter. Hier sind ganz schnell schriftliche Verweise und Abmahnungen ausgesprochen, und beim 3.Mal bist Du raus! So läuft das heute.

 

[wodim]

Wegen ein paar privater Briefe auf dem Dienst-PC fliegt keiner aus dem öffentlichen Dienst.

Wenn ein Chef einen Grund sucht, einen unliebsamen Mitarbeiter loszuwerden, findet er einen.

Aber ist nicht entscheidend welches Wissen vermittelt wird?

Nee, nur wie es anwendbar ist. Was nützt dir jede Menge Wissen, wenn dich damit keiner einstellt?

 

[Männeken]

Oh doch, das geht! Solange nämlich der- oder diejenige noch nicht verbeamtet auf Lebenszeit sind, sondern nur Anwärter, tragen sie auch das gleiche Risiko gekündigt zu werden wie Angestellte.

Und was die paar privaten Briefe auf dem PC angeht, so bestehen heutzutage für den Arbeitgeber diverse Kontrollmöglichkeiten, von denen selbst Datenschützer vor 20 Jahren noch keinerlei Vorstellung entwickeln konnten.

In einer Zeit, wo mittels Datenverarbeitung "Alles und Jedes" dokumentiert und protokolliert werden kann, reicht oft schon die kleinste Verfehlung am Arbeitsplatz, um unliebsame und teure Mitarbeiter los zu werden. Da hilft auch keine Betriebsrat und Kündigungsschutz weiter. Hier sind ganz schnell schriftliche Verweise und Abmahnungen ausgesprochen.

So einfach ist das im öffentlichen Dienst nicht.

Es wäre für die Behörde sehr unvorteilhaft, einen Anwärter, der erst für teuer Geld ausgebildet wurde, für so eine Lappalie zu feuern.

Weiterhin reicht so eine Kleinigkeit wie das Verfassen privater Briefe auf dem Dienstrechner nicht aus, einem Beamten oder Angestellten des öffentlichen Dienstes zu kündigen.

 

[Männeken]

Wenn ein Chef einen Grund sucht, einen unliebsamen Mitarbeiter loszuwerden, findet er einen. ...

Richtig, aber im öffentlichen Dienst fliegt so schnell keiner raus.
Hier funktioniert das "Loswerden" über Ver- und Umsetzungen innerhalb der Behörde, gerne zu einer unbeliebten Dienststelle, etwa dem Sozialamt in einem Problemviertel oder zum Ordnungsamt mit teilweise unangenehmen Dienstzeiten.

 

[Psw - Redaktion]

Wir möchten dazu auffordern, dem Vorschlag von heinz1049 in #42 zu folgen und sich wieder dem eigentlichen Thema des Threads zuzuwenden.
Für intensive Diskussionen zum Kündigungsgeschehen resp. -recht im öffentlichen Dienst könnte ja ggf. in einem eigenen Thema diskutiert werden.

Die Redaktion

 

[wodim]

Für intensive Diskussionen zum Kündigungsgeschehen resp. -recht im öffentlichen Dienst könnte ja ggf. in einem eigenen Thema diskutiert werden.

Aber gerne:

http://www.politik-sind-wir.de/show...-im-%F6ffentlichen-Dienst?p=107823#post107823

 

[Slowmotion]

Diplomingenieur oder ein Masterabschluss kann auch Beruf sein, der akademische Grad ist dann zweitrangig.

Ich kenne Leute die einen Dipl-Ing weder durch Studium noch durch Diplom erworben ham.
Ihre Firma ernannte sie irgendwann dazu und sie haben es dann stillschweigend erduldet.
Ein Dipl-Ing is nur auf der Visitenkarte was. Real bedeutet aber es aber wenig.

Bei mir ham sich Arbeitgeber auch immer nur um Arbeitszeugnisse gekümmert. Nen Dipl-Ing hätte ich da problemlos unterjubeln können.
Schulabschluß is eh 5 Jahre danach absolet. Von mir wollte nie einer irgendeinen Nachweis drüber ham ob ich meinen Schulabschluß auch wirklich absolviert habe.

Nen Bekannter mit Hauptschulabschluß hatte auch mal Dipl-Ing auf seiner Visitenkarte einer rennomierten Firma stehen. Ich hab ihm gesagt, dass er dadurch Probs bekommen kann - er sagte das hat mein Arbeitgeber so eingetragen, ich geb nur weiter was mir mein Arbeitgeber gegeben hat.

10 Jahre als Dipl-Ing dann gearbeitet mit Hauptschulabschluß und genug Geld bis ans Lebensende eingescheffelt...

 

[Snafu]

Oh doch, das geht! Solange nämlich der- oder diejenige noch nicht verbeamtet auf Lebenszeit sind, sondern nur Anwärter, tragen sie auch das gleiche Risiko gekündigt zu werden wie Angestellte.

Und was die paar privaten Briefe auf dem PC angeht, so bestehen heutzutage für den Arbeitgeber diverse Kontrollmöglichkeiten, von denen selbst Datenschützer vor 20 Jahren noch keinerlei Vorstellung entwickeln konnten.

In einer Zeit, wo mittels Datenverarbeitung "Alles und Jedes" dokumentiert und protokolliert werden kann, reicht oft schon die kleinste Verfehlung am Arbeitsplatz aus, um unliebsame und teure Mitarbeiter los zu werden. Da hilft dir auch kein Betriebsrat und kein Kündigungsschutz weiter. Hier sind ganz schnell schriftliche Verweise und Abmahnungen ausgesprochen, und beim 3.Mal bist Du raus! So läuft das heute.

Nur muß man sagen, daß jemand, der sich die dritte einschlägige Abmahnung einhandelt und es dann immer noch nicht kapiert hat, es auch nicht besser verdient.

 

[Timirjasevez]

Ich kenne Leute die einen Dipl-Ing weder durch Studium noch durch Diplom erworben ham.
Ihre Firma ernannte sie irgendwann dazu und sie haben es dann stillschweigend erduldet.
Ein Dipl-Ing is nur auf der Visitenkarte was. Real bedeutet aber es aber wenig.

Bei mir ham sich Arbeitgeber auch immer nur um Arbeitszeugnisse gekümmert. Nen Dipl-Ing hätte ich da problemlos unterjubeln können.
Schulabschluß is eh 5 Jahre danach absolet. Von mir wollte nie einer irgendeinen Nachweis drüber ham ob ich meinen Schulabschluß auch wirklich absolviert habe.

Nen Bekannter mit Hauptschulabschluß hatte auch mal Dipl-Ing auf seiner Visitenkarte einer rennomierten Firma stehen. Ich hab ihm gesagt, dass er dadurch Probs bekommen kann - er sagte das hat mein Arbeitgeber so eingetragen, ich geb nur weiter was mir mein Arbeitgeber gegeben hat.

10 Jahre als Dipl-Ing dann gearbeitet mit Hauptschulabschluß und genug Geld bis ans Lebensende eingescheffelt...

Wat' es so allet jibt...:rolleyes2: Jibb mal die Daten rüber, sonst leistest Du Beihilfe zu einer Straftat nach § 123a StGB, Leute, die ihr Diplom in der Branche redlich erworben haben, werden wohl sicher mal eine Anzeige stellen.
Also irgendwie glaube ich Dir die Story nicht. Oder Du hast da was aufgeblasen. Dipl.-Ing. hc. von der Firma, da werden sich einige "Titel-Käufer" aber fuchsen....

 

[Uwe O.]

Nen Bekannter mit Hauptschulabschluß hatte auch mal Dipl-Ing auf seiner Visitenkarte einer rennomierten Firma stehen. Ich hab ihm gesagt, dass er dadurch Probs bekommen kann - er sagte das hat mein Arbeitgeber so eingetragen, ich geb nur weiter was mir mein Arbeitgeber gegeben hat.

Glaube ich nicht.

Uwe

 

[Uwe O.]

Was besser bezahltes als den öffentlichen Dienst gibt es sicherlich, aber etwas krisensichereres wohl kaum.

Las ich doch gestern in der Zeitung, dass in Berlin wegen Krankheit 20% der Beamten ausfallen.
Da scheint der Druck wohl noch größer als in der Privatwirtschaft zu sein.

Uwe

 

[Männeken]

Las ich doch gestern in der Zeitung, dass in Berlin wegen Krankheit 20% der Beamten ausfallen.
Da scheint der Druck wohl noch größer als in der Privatwirtschaft zu sein.

Uwe

Nun denn, wenn Polizisten und Feuerwehrleute, die 20-30 Jahre Schichtdienst in den Knochen haben und auch sonst einen körperlich und psychisch sehr belastenden Beruf ausüben, irgendwann einfach nicht mehr können, glaube ich das gerne. Stichwort: Burnout.

Hinzu kommt, daß Teile des öffentlichen Dienstes völlig überaltert sind und Menschen ab geschätzt Mitte 40 sind nun mal öfter krank.

Was auch nicht außer Acht gelassen werden darf ist die Tatsache, daß Beamte unkündbar sind und keine Angst um ihren Arbeitsplatz haben müssen, was dazu führen dürfte, daß sie schneller mal einen "Schein nehmen" als jemand in der freien Wirtschaft, der aus Angst um den Arbeitsplatz auch mal krank zur Arbeit geht.

 

[Kaffeepause930]

Kommen wir an dieser Stelle wieder zum Thema Bildung zurück.

Nun denn, wenn Polizisten und Feuerwehrleute, die 20-30 Jahre Schichtdienst in den Knochen haben und auch sonst einen körperlich und psychisch sehr belastenden Beruf ausüben, irgendwann einfach nicht mehr können, glaube ich das gerne. Stichwort: Burnout.

Hinzu kommt, daß Teile des öffentlichen Dienstes völlig überaltert sind und Menschen ab geschätzt Mitte 40 sind nun mal öfter krank.

Was auch nicht außer Acht gelassen werden darf ist die Tatsache, daß Beamte unkündbar sind und keine Angst um ihren Arbeitsplatz haben müssen, was dazu führen dürfte, daß sie schneller mal einen "Schein nehmen" als jemand in der freien Wirtschaft, der aus Angst um den Arbeitsplatz auch mal krank zur Arbeit geht.

Wo soll eigentlich in Zukunft der qualifizierte Nachwuchs herkommen, der in Polizei, Justiz und Verwaltung so dringend benötigt wird?

Zur Einstimmung ein Kommentar von Jan Fleischhauer: "Dann schafft doch gleich die Zeugnisse ab!"

http://www.spiegel.de/politik/deuts...n-will-sitzenbleiben-abschaffen-a-883302.html