Weil es immer bis auf wenige Ausnahmen zu Italien gehörte . Lese man wenn du dort die Grenze passierst.
Du betritts Italienischen Boden . [...] Also merke Südtirol gehört zu Italien auch wenn ...
"immer" ist historisch recht kurzfristig:
seit 1919 !
Aber richtig:
seitdem gehören Südtirol und das Trentino zu Italien.
(Das kann jeder sehen und hören, welche Fahne gezeigt und welche Hymne gespielt wird, wenn Südtiroler Wintersportler gewinnen.)
Es hat "Italien" als Staat "fast immer" garnicht gegeben.
"Italien" war - wie auch "Deutschland" - die längste Zeit der Geschichte ein rein geografischer Begriff und war aufgeteilt in Fürstentümer, Stadtstaaten und größe Teile waren lange Zeit im "Besitz" fremder Mächte - schon der Frankenkönig
"Karl der Sachsenschächter" hatte die Lombardei erobert und sich zum König der Langobarden gemacht,
Kaiser des "Heiligen Römischen Reiches" haben ihre Kriegszüge nach Norditalien gemacht (Otto I., Barbarossa gegen Mailand),
Süditalien gehörte mal den Byzantinern, den Arabern, dann den Normannen und als "Königreich beider Sizilien" dem Stauffer Kaiser Friedrich II. usw.
Große Teile Norditaliens "gehörten" zeitweise den Habsburgern, ...
(siehe "Sissi-Film" mit Szene in Venedig)
zwischendurch eroberte Napoleon Norditalien und rief sich zum "König von Italien" aus;
und in Süditalien waren die "Anjou", französische Könige, und "die Spanier" (u.a. Neapel), ...
auch nicht zu vergessen: der "Kirchenstaat", der lange Zeit "Mittelitalien" beherrschte.
Erst in der 2. Hälfte des 19. Jhd. wurde Italien unter Führung von
"Sardinien-Piemont" ("
Haus Savoyen") nachundnach "geeinigt",
eine Rolle spielte dabei der Sieg Preußens über Habsburg von 1866.
Rom kam erst 1870 dazu und wurde dann Hauptstadt des geschaffenen "Königreich Italien".
Was für das "Wilhelminische Kaiserreich"
von Bismarck war,
war zeitgleich für Italien
Camillo Benso von Cavour, der "Ministerpräsident von Sardinien-Piemont".
Die Veränderungen sind da nicht anders, als bei "Deutschland": mal kam etwas dazu, dann war wieder etwas weg.
Das "Heilige Römische Reich" ging einst von der Provence und dem Atlantik bis zu Saale und Elbe, dann ging im Süden und Westen was verloren und im Osten wurde erobert (Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg, ..., später kam der vom "Orden" eroberte Ordensstaat als "Preußen" dazu und wieder abhanden).
Zu der "Reichsgründung" 1871 hat Bismarck 1866 ganz bewusst Habsburg/"Österreich" durch Krieg rausgezwungen, damit
sein König Kaiser werden konnte.