Als Ergänzung dazu:
Die Berechnungen kannten auch die Portugiesen und wussten, wie weit es "westwärts" bis Asien war, darum wollten sie um Afrika herum.
"Klumbumbus" wusste zwar aus dem Buch von Papst Pius II., dass die Rede eine Kugel ist, war aber ahnungslos über den von Eratosthenes berechneten Umfang der Kugel.
Dass "Amerika" noch dazwischen lag, hat ihm und seiner Crew das Leben gerettet, der Ignorant hat aber bis zu seinem Lebensende geglaubt, er wäre in Indien gewesen.
Übrigens: die deutschen Kapitäne Pothorst und Pining, sowie der Portugiese Corte-Real waren (wie schon die Wikinger um das Jahr 1000) im gemeinsamen Auftrag der Könige von Dänemark und Portugal im 15. Jhd, noch vor "Klumbumbus" in Nordamerika, nur ist ihr Logbuch verschollen, wie auch andere Unterlagen portugiesischer Seeleute geheimgehalten wurden und vermutlich mit dem Staatsarchiv in Lissabon verbrannt sind.
Auf der Grabplatte von João Vaz Corte-Real steht ein entsprechender Hinweis als "Entdecker der 'Terra Nova do Bacalhau' " ("Neues Kabeljau-Land" - offensichtlich Neufundland)
Und mit großer Wahrscheinlichkeit waren Portugiesen schon vor 1492 auch in Südamerika - abgedriftet auf dem Weg zur Südspitze Aftikas.
Denn bei den Verhandlungen beim Papst 1493/94 um die Aufteilung der Welt im Vertrag von Tordesillas verlangten sie eine Trennlinie weiter westlich im Atlantik. Sie hätten wohl kaum darauf bestanden, wenn ihnen dort nicht Land bekannt gewesen wäre.
- den Portugiesen waren ihre Entdeckungen und Seekarten halt Staatsgeheimnis.