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Spökes

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Und damals gab es den Aufstieg von 0 auf gut bezahlt?
Von Null auf gut bezahlt? Lehrjahre waren noch nie Herrenjahre! Aber sonst ging es schon gut: Man bekam eine Ausbildungsstelle und ab dann lief alles seinen Weg.

Lohnverhinderer war wohl das falsche Wort. Ich meinte, dass manche zu der Produktion mehr beitragen als andere. Würdest du da zustimmen? Das ist zumindest auch meine Erfahrung.
Nicht unbedingt. Das schwankt nur leicht. Dort wo es mehr schwankt wurde dann halt diesen überdurchschnittlichen Leistungsrägern, so wie mir, mehr bezahlt und nicht den Normalleistern weniger.


Wie meinst du das? Versetz dich mal in einen Arbeitgeber, der einfache Arbeitskräfte sucht und erklär mir, worauf du achten würdest. Was wären Entscheidungskriterien?
Lass mich jetzt hier bitte keine Einstellung vornehmen und zurück zu deinem Junkie, der nach deiner Einschätzung ja wohl den gewöhnlichen Arbeitslosen repräsentiert, kommen. Als Gabelstaplerfahrer kann ich den Mann einfach nicht verwenden. Der kommt nicht durch den Gesundheitscheck. Als Ingenieur wird er weniger Schaden anrichten können und auch stehen da keine Unfallverhütungsvorschriften im Weg, ihn in solch eine Stelle einzubringen.
 
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Aber in meiner Antwort, warum ich die Spaltung der Arbeiter in Staats-Heloten und echte Arbeiter ablehne, ging es darum.
Ja, du lehnst es ab, weil das in deinen Augen gegen irgendein Gesetz verstößt. Logische Gegenargumente konntest du nicht liefern. Ich hab mir dabei ja was gedacht.



Das ist Betriebswirtschaftlicher Mumpitz. Mehr nicht.
Dass unterschiedliche Arbeitnehmer dem Unternehmen unterschiedlich viel bringen, ist betriebswirtschaftler Unsinn? Also wenn Rudi am Tag 1000 Steine tragen kann und Sepp nur 500, dann sind sie beide gleich produktiv? Interessant. Wo hast du BWL studiert?


Muss er nicht. Er bezahlt jedem so wenig wie irgend möglich. Das ist auch eine Kunst, natürlich.
Natürlich. Ein Unternehmer muss es schaffen, jemandem so viel zu bieten, dass er bei ihm und nicht bei jemand anderen arbeitet und zudem dass er dem Unternehmen mehr bringt als er kostet. Ich könnte jetzt noch weiter ins Detail gehen, aber wer diese Basics nicht nachvollziehen kann, dem werden den Details auch nichts bringen.


[MENTION=31]Spökes[/MENTION]

Von Null auf gut bezahlt? Lehrjahre waren noch nie Herrenjahre! Aber sonst ging es schon gut: Man bekam eine Ausbildungsstelle und ab dann lief alles seinen Weg.
und was hat sich geändert?

Nicht unbedingt. Das schwankt nur leicht. Dort wo es mehr schwankt wurde dann halt diesen überdurchschnittlichen Leistungsrägern, so wie mir, mehr bezahlt und nicht den Normalleistern weniger.
Also da wo ich bis jetzt gearbeitet hab, gab es teils erhebliche Unterschiede. Langjährige Arbeitnehmer bringen womöglich sogar doppelt so viel wie Anfänger. Und nicht nur, weil sie sich mit der Technik besser auskennen. Die wissen auch, wen sie fragen müssen. Die wissen, was jemand anders darunter versteht. Sie wissen, ob jemand anders Quatsch erzählt. All das führt zu einer höheren Produktivität.

Lass mich jetzt hier bitte keine Einstellung vornehmen und zurück zu deinem Junkie, der nach deiner Einschätzung ja wohl den gewöhnlichen Arbeitslosen repräsentiert, kommen. Als Gabelstaplerfahrer kann ich den Mann einfach nicht verwenden. Der kommt nicht durch den Gesundheitscheck. Als Ingenieur wird er weniger Schaden anrichten können und auch stehen da keine Unfallverhütungsvorschriften im Weg, ihn in solch eine Stelle einzubringen.

Der Junkie war ein Beispiel zur Veranschaulichung. Aber du sagst es ja schon. Ein Junkie kann ua. für manche Tätigkeiten nicht eingesetzt werden, während andere Arbeitnehmer da flexibler sind. Deswegen bringt ihm der Junkie weniger. So kann ein Nicht-Junkie mehr als 10€/h einbringen, aber ein Junkie vlt. nur 5€/h. Was tun? Sobald sich der Junkie auskennt, clean bleibt, Fähigkeiten aneignet, kann er ihm dann auch mehr als 10€/h bezahlen. Aber die Anfangszeit nicht. Und genau das ist der Punkt!
 

Spökes

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Dass unterschiedliche Arbeitnehmer dem Unternehmen unterschiedlich viel bringen, ist betriebswirtschaftler Unsinn? Also wenn Rudi am Tag 1000 Steine tragen kann und Sepp nur 500, dann sind sie beide gleich produktiv? Interessant. Wo hast du BWL studiert?
Wenn Du die Stückleistung als Grundlage der Entlohnung nehmen möchtest dann landest Du bei einem Prämienlohn und dann bekommt jeder dieser Arbeiter das, was ihm anhand der erbrachten Leistung zusteht.


[MENTION=31]Spökes[/MENTION]


und was hat sich geändert?

Wenn ich dein Praktikum verfolge nicht viel: Lehrjahre sind wohl immer noch keine Herrenjahre.


Also da wo ich bis jetzt gearbeitet hab, gab es teils erhebliche Unterschiede. Langjährige Arbeitnehmer bringen womöglich sogar doppelt so viel wie Anfänger. Und nicht nur, weil sie sich mit der Technik besser auskennen. Die wissen auch, wen sie fragen müssen. Die wissen, was jemand anders darunter versteht. Sie wissen, ob jemand anders Quatsch erzählt. All das führt zu einer höheren Produktivität.
Daher sterben ja auch die Lohnbeteiligungsunternehmen wie die Fliegen, während ständig neue auftauchen. Deren Fluktuationskosten sind einfach zu hoch.



Der Junkie war ein Beispiel zur Veranschaulichung.
Und ich habe dir veranschaulicht, dass er bei mir als Schwerbehinderter gehandelt würde, ich aber gesunde Arbeitnehmer sagen wir einmal für meinen Lagerbetrieb benötige.
 
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Wenn Du die Stückleistung als Grundlage der Entlohnung nehmen möchtest dann landest Du bei einem Prämienlohn und dann bekommt jeder dieser Arbeiter das, was ihm anhand der erbrachten Leistung zusteht.
Nicht ich möchte das, das macht am meisten Sinn. Wenn Sepp dem einem Unternehmen 8€/h bringt, aber 10€/h bekommt, dann kommt er gar nicht auf die Idee bei einem anderen Unternehmen mit anderer Tätigkeit anzufangen, dem er 9€/h die Stunde bringt. Und Franz, der eigentlich 12€/h bringt, aber auch nur 10€(h bezahlt wird, fängt dann bei der Konkurrenz an, wo er 11€ bringt und ihm auch 11€ bezahlt werden.
Kannst du das nachvollziehen?

Wenn ich dein Praktikum verfolge nicht viel: Lehrjahre sind wohl immer noch keine Herrenjahre.
Was ist das für eine Antwort, was sich seit 1990 verändert hat?
 
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Ja, du lehnst es ab, weil das in deinen Augen gegen irgendein Gesetz verstößt. Logische Gegenargumente konntest du nicht liefern. Ich hab mir dabei ja was gedacht.

Nein, nicht weil sie gegen 'irgendein' Gesetz verstoßen, sondern weil sie gegen die Grundprinzipien unserer Verfassung verstoßen, etwa das Gebot der Menschenwürde. Und die Grundprinzipien unserer Verfassung beruhen auf moralischen Prinzipien, die ich teile. Moral ist nicht logisch, ein betriebswirtschaftlich logisches Argument gegen deine Vorschläge mag es geben, das will ich aber gar nicht bringen, weil das moralische Argument das für mich alleine entscheidende ist.

Es gibt auch kein logisches Argument dagegen die Gesundheitsversorgung der Rentner abzuschaffen, um "mehr Wohlstand für alle" zu schaffen. Logische Maßnahmen, um die Leute zu mehr Arbeit zu zwingen kann ich viele erfinden, wenn ich den moralischen Aspekt außen vor lasse.
 
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Nein, nicht weil sie gegen 'irgendein' Gesetz verstoßen, sondern weil sie gegen die Grundprinzipien unserer Verfassung verstoßen, etwa das Gebot der Menschenwürde. Und die Grundprinzipien unserer Verfassung beruhen auf moralischen Prinzipien, die ich teile. Moral ist nicht logisch, ein betriebswirtschaftlich logisches Argument gegen deine Vorschläge mag es geben, das will ich aber gar nicht bringen, weil das moralische Argument das für mich alleine entscheidende ist.

Es gibt auch kein logisches Argument dagegen die Gesundheitsversorgung der Rentner abzuschaffen, um "mehr Wohlstand für alle" zu schaffen. Logische Maßnahmen, um die Leute zu mehr Arbeit zu zwingen kann ich viele erfinden, wenn ich den moralischen Aspekt außen vor lasse.

Also findest du es moralisch, dass einigen Menschen die Chance auf ordentlich bezahlte Arbeit genommen wird und stattdessen mit einem Hartz4 zu ködern, wo man sinnlosen Maßnahmen nachgehen muss und andere Arbeitnehmer das Gefühl bekommen, dass die das ausnutzen und somit diese Arbeitslosen stigmatisieren. Die Arbeitslosen selber fühlen sich nutzlos und vergessen, was es bedeutet, einen Feierabend zu haben.

Ich finde das nicht moralisch, wenn es meiner Meinung nach bessere Optionen gäbe, die man wenigstens mal in einem Feldversuch ausprobieren könnte.
 
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Habe ich; ich bin nahe bei Dir.

Ohne Gegenleistung kein Geld.

Uwe

Die bringen doch eine Gegenleistung.
Sie halten die Schnauze, randalieren nicht, und konsumieren brav....
Das ist letztlich der Sinn von Sozialsystemen...
 

Spökes

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Nicht ich möchte das, das macht am meisten Sinn. Wenn Sepp dem einem Unternehmen 8€/h bringt, aber 10€/h bekommt, dann kommt er gar nicht auf die Idee bei einem anderen Unternehmen mit anderer Tätigkeit anzufangen, dem er 9€/h die Stunde bringt. Und Franz, der eigentlich 12€/h bringt, aber auch nur 10€(h bezahlt wird, fängt dann bei der Konkurrenz an, wo er 11€ bringt und ihm auch 11€ bezahlt werden.
Kannst du das nachvollziehen?


Was ist das für eine Antwort, was sich seit 1990 verändert hat?
Lass uns von der Verwechselung zwischen Stundenlohn und Akkordlohn Abstand nehmen und zurück zu den 500 Steinen finden. 500 Steine bekommst Du für € 10 transportiert wenn Du die Kosten je Stein durch Lohnanpassung mit 0,4 Cent umlegst. Das dürfte bei einem Projekt mit über 1 500 Steinen nicht entscheidend ins Gewicht fallen. Der Arbeitnehmer, der die 1000 Steine transportiert erhält dafür dann € 20 und Du wirst über deine Arbeitnehmer nicht klagen können und deine Kunden zufrieden halten.

Lassen wir von einer Normalleistung (Bin auf der Arbeit, nicht auf der Flucht) von 750 Steinen ausgehen.
 
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Lass uns von der Verwechselung zwischen Stundenlohn und Akkordlohn Abstand nehmen und zurück zu den 500 Steinen finden. 500 Steine bekommst Du für € 10 transportiert wenn Du die Kosten je Stein durch Lohnanpassung mit 0,4 Cent umlegst. Das dürfte bei einem Projekt mit über 1 500 Steinen nicht entscheidend ins Gewicht fallen. Der Arbeitnehmer, der die 1000 Steine transportiert erhält dafür dann € 20 und Du wirst über deine Arbeitnehmer nicht klagen können und deine Kunden zufrieden halten.

Lassen wir von einer Normalleistung (Bin auf der Arbeit, nicht auf der Flucht) von 750 Steinen ausgehen.

Ich rede nicht von einem Akkordlohn. Ich rede davon, dass unterschiedliche Menschen eine Aufgabe unterschiedlich schnell lösen können. In einer Erwerbsarbeit tragen Menschen dazu bei, in einer Stunde einen gewissen Wert für einen Kunden/Konsumenten herzustellen. Über Marktpreise und Marktlöhne findet man heraus, wo eine individuelle Person den höchsten Wert erarbeitet. Ist das im Büro in der Buchhaltung? Ist das beim Steine schleppen? Ist das beim Pornodreh? Natürlich ist das nicht perfekt. Jeder kann schließlich nicht jeden Job ausprobieren und es herrschen Informationsdefizite (niemand weiß, welche Jobs gerade angeboten werden), und Mobilitätsprobleme (niemand ist perfekt flexibel) etc.
Wenn jetzt jeder den gleichen Lohn bekommen würde, 10€/h, dann hätte man keine Information darüber, wie wertvoll eine Stunde Arbeit ist und was jemand am besten arbeiten sollte. Denn der Arbeitnehmer, dem ich am meisten bringe, also da, wo ich den größten Wert für Kunden herstelle, wird mir in einem Marktsystem auch am meisten bezahlen.

Ich kann deinem Beispiel leider nicht folgen. Wie kommst du von 0.4Cent auf 10€? Und was fällt wo ins Gewicht?
 

Spökes

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Ich rede nicht von einem Akkordlohn. Ich rede davon, dass unterschiedliche Menschen eine Aufgabe unterschiedlich schnell lösen können. In einer Erwerbsarbeit tragen Menschen dazu bei, in einer Stunde einen gewissen Wert für einen Kunden/Konsumenten herzustellen. Über Marktpreise und Marktlöhne findet man heraus, wo eine individuelle Person den höchsten Wert erarbeitet. Ist das im Büro in der Buchhaltung? Ist das beim Steine schleppen? Ist das beim Pornodreh? Natürlich ist das nicht perfekt. Jeder kann schließlich nicht jeden Job ausprobieren und es herrschen Informationsdefizite (niemand weiß, welche Jobs gerade angeboten werden), und Mobilitätsprobleme (niemand ist perfekt flexibel) etc.
Wenn jetzt jeder den gleichen Lohn bekommen würde, 10€/h, dann hätte man keine Information darüber, wie wertvoll eine Stunde Arbeit ist und was jemand am besten arbeiten sollte. Denn der Arbeitnehmer, dem ich am meisten bringe, also da, wo ich den größten Wert für Kunden herstelle, wird mir in einem Marktsystem auch am meisten bezahlen.

Ich kann deinem Beispiel leider nicht folgen. Wie kommst du von 0.4Cent auf 10€? Und was fällt wo ins Gewicht?

500 x 2 cent/Stein, vorher 1,6 Cent/Stein. Die unterschiedliche Leistung wird ja berücksichtigt. Die Minderleistung entspricht dem Mindeslohn, hier mit leichtem Abstand zu Hartz.
 
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Also findest du es moralisch, dass einigen Menschen die Chance auf ordentlich bezahlte Arbeit genommen wird und stattdessen mit einem Hartz4 zu ködern, wo man sinnlosen Maßnahmen nachgehen muss und andere Arbeitnehmer das Gefühl bekommen, dass die das ausnutzen und somit diese Arbeitslosen stigmatisieren. Die Arbeitslosen selber fühlen sich nutzlos und vergessen, was es bedeutet, einen Feierabend zu haben.

Ich finde das nicht moralisch, wenn es meiner Meinung nach bessere Optionen gäbe, die man wenigstens mal in einem Feldversuch ausprobieren könnte.

Es ist nicht moralisch, aber es ist moralischer als Menschen mit Hunger zum Gehorsam zu zwingen. Daher sollte man das auch nicht ausprobieren.
 
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Wenn jetzt jeder den gleichen Lohn bekommen würde, 10€/h, dann hätte man keine Information darüber, wie wertvoll eine Stunde Arbeit ist und was jemand am besten arbeiten sollte. Denn der Arbeitnehmer, dem ich am meisten bringe, also da, wo ich den größten Wert für Kunden herstelle, wird mir in einem Marktsystem auch am meisten bezahlen.

Natürlich hat "man" die. Man braucht zuerst die Information was jemand am besten arbeiten sollte, sonst wüsste "man" ja nicht, was man ihm bezahlen soll. Was jemand am besten arbeitet, findet man raus indem man es testet. In Schule, Uni, Praktikum, Beruf usw., dafür kriegt man Zeugnisse und wenn ein Arbeitgeber sich darüber informieren will, guckt er in den Lebenslauf wo diese Zeugnisse drinne stehen. Die vorigen Gehälter stehen da nicht drinne, weil sie keinen Informationsgehalt haben. Kein Arbeitgeber fragt: "Was haben sie den vorher verdient? Wie so wenig? Sie müssen aber nutzlos sein, ich kann sie nicht brauchen." Das mag in einem Wirtschafts-modell so sein, keine Ahnung, in der Realität ist es das nicht.
 

nachtstern

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Natürlich hat "man" die. Man braucht zuerst die Information was jemand am besten arbeiten sollte, sonst wüsste "man" ja nicht, was man ihm bezahlen soll. Was jemand am besten arbeitet, findet man raus indem man es testet. In Schule, Uni, Praktikum, Beruf usw., dafür kriegt man Zeugnisse und wenn ein Arbeitgeber sich darüber informieren will, guckt er in den Lebenslauf wo diese Zeugnisse drinne stehen. Die vorigen Gehälter stehen da nicht drinne, weil sie keinen Informationsgehalt haben. Kein Arbeitgeber fragt: "Was haben sie den vorher verdient? Wie so wenig? Sie müssen aber nutzlos sein, ich kann sie nicht brauchen." Das mag in einem Wirtschafts-modell so sein, keine Ahnung, in der Realität ist es das nicht.

ich glaub du hattest noch kein Vorstellungsgespräch ^^
 
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500 x 2 cent/Stein, vorher 1,6 Cent/Stein. Die unterschiedliche Leistung wird ja berücksichtigt. Die Minderleistung entspricht dem Mindeslohn, hier mit leichtem Abstand zu Hartz.
Check ich immer noch nicht. Warum erzeugt ein Stein mal 2Cent an Wert für den Kunden und einmal nur 1.6Cent? Oder meinst du, ein Arbeitnehmer schafft in der Stunde 500 Steine und kostet 10€, also kostet ihm ein Stein 2Cent. Ein anderer Arbeitnehmer schafft 625 Stunden und wird auch nur 10€ bezahlt, also wären das 1.6Cent Kosten pro Stein? Ja siehst du, 20% Unterschied. Bei einer Umsatzrendite von 5-10% darf man da nicht oft ins Klo langen, sonst schreibt man Minus...


[MENTION=1057]Söldner[/MENTION]

Es ist nicht moralisch, aber es ist moralischer als Menschen mit Hunger zum Gehorsam zu zwingen. Daher sollte man das auch nicht ausprobieren.
Zu welchem Gehorsam will ich wen zwingen? Jeder kann doch tun und lassen, was er will. Nur muss man eben auch mit den Konsequenzen leben. Wenn ich mein Studium hinschmeiße, dann kann ich das auch machen, muss aber mit den Konsequenzen leben.

Was jemand am besten arbeitet, findet man raus indem man es testet. In Schule, Uni, Praktikum, Beruf usw., dafür kriegt man Zeugnisse und wenn ein Arbeitgeber sich darüber informieren will, guckt er in den Lebenslauf wo diese Zeugnisse drinne stehen.
ja? Also wenn dann ein Jurist mit 20 Jahren Ausbildung ein "gut" vom Chef bekommt und dann ein "sehr gut" bei Bosch am Fließband, wo bringt er dem Kunden dann mehr? Da wo er das "sehr gut" erhalten hat, oder? Das wäre dann heute ziemlich ein Missverhältnis, denn ein Jurist bekommt das 2-3fache...

Die vorigen Gehälter stehen da nicht drinne, weil sie keinen Informationsgehalt haben. Kein Arbeitgeber fragt: "Was haben sie den vorher verdient? Wie so wenig? Sie müssen aber nutzlos sein, ich kann sie nicht brauchen."
Also weiß ich nicht, ob man da nachfragt. Es kommt ja auch drauf an, warum er den letzten Job nicht mehr hat. Vielleicht war das einfach nichts für ihn und beim neuen Arbeitgeber erzeugt er einen viel größeren Nutzen?
 

Spökes

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Check ich immer noch nicht. Warum erzeugt ein Stein mal 2Cent an Wert für den Kunden und einmal nur 1.6Cent?
Der Wert für den Kunden ergibt sich erst, wenn Du noch die Umsatzrendite, die Du unten erwähnst, drauf schlägst. Ansonsten sind dies dein Kosten, abhängig davon ob Du € 8 oder nur € 10 bezahlst.

Oder meinst du, ein Arbeitnehmer schafft in der Stunde 500 Steine und kostet 10€, also kostet ihm ein Stein 2Cent.
Nein, das Beispiel ist von dir und wir dürfen davon ausgehen, dass Du meinst ein Arbeiter könne in einer Stunde 500 Steine für € 8 oder weniger "bewegen". Schön dass auch Du auf die sich aus deinem Beispiel ergebenden 2 Cent/Stein kommst. Ist es dir nun klar?

Ein anderer Arbeitnehmer schafft 625 Stunden und wird auch nur 10€ bezahlt, also wären das 1.6Cent Kosten pro Stein? Ja siehst du, 20% Unterschied. Bei einer Umsatzrendite von 5-10% darf man da nicht oft ins Klo langen, sonst schreibt man Minus...

Wie gesagt, Leistungslohn mach sich nicht an der Stunde fest sondern an der erbrachten Leistung. Entsprechend erhält der mit 625 Steinen dann schon € 12,50 und dein Problem hat sich geklärt. Alle verdienen demnach das gleiche je Stein und darüber hinaus sagen so ziemlich alle, dass sich Leistung wieder lohnen muss.


Also weiß ich nicht, ob man da nachfragt. Es kommt ja auch drauf an, warum er den letzten Job nicht mehr hat. Vielleicht war das einfach nichts für ihn und beim neuen Arbeitgeber erzeugt er einen viel größeren Nutzen?
Die Einsteller wollen eigentlich immer die Gehaltsvorstellungen ihrer potentiellen künftigen Arbeitnehmer in Erfahrung bringen, auch um ihren eigenen Realitätsbezug abzugleichen. Weiteres Nachfragen hinsichtlich des Arbeitsplatzverlustes ist relativ müssig, da man in diesen Fragen als ehemaliger Arbeitnehmer i. d. R. zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Oft steht der Grund auch im Zeugnis wie z. B.: ....betriebsbedingt gekündigt!
 
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Wie gesagt, Leistungslohn mach sich nicht an der Stunde fest sondern an der erbrachten Leistung. Entsprechend erhält der mit 625 Steinen dann schon € 12,50 und dein Problem hat sich geklärt. Alle verdienen demnach das gleiche je Stein und darüber hinaus sagen so ziemlich alle, dass sich Leistung wieder lohnen muss.
Das wäre die Marktlösung, wenn der, der mehr leistet, auch mehr verdient. Natürlich kann man das nicht so extrem sehen. Natürlich hat auch jeder mal einen schlechten Tag, deswegen passt man den Lohn nicht gleich an. Und natürlich sollte man Spannungen zwischen Arbeitnehmern vermeiden. Also dass der Schwächere nicht demotiviert wird, weil er deutlich weniger verdient. Mir ist das schon alles klar. Jedoch wäre die optimale Marktlösung, wenn jeder Arbeitgeber in etwa das bezahlt, was eine Person ihm bringt und jede Person sollte den höchstmöglichen Lohn anstreben. Dann würde am meisten produziert und es könnte am meisten verteilt werden. Auch hier muss man wieder bedenken, dass zB. unterschiedliche Arbeiten auch non-monetäre Bezahlungen bieten. Wenn einer Person ein Job sehr, sehr viel Spaß macht, aber minimal schlechter verdient, sollte er natürlich das vorziehen. Leider ist es in der Realität nicht so einfach wie im Grundsatz, aber das Prinzip ist gültig.



Die Einsteller wollen eigentlich immer die Gehaltsvorstellungen ihrer potentiellen künftigen Arbeitnehmer in Erfahrung bringen, auch um ihren eigenen Realitätsbezug abzugleichen. Weiteres Nachfragen hinsichtlich des Arbeitsplatzverlustes ist relativ müssig, da man in diesen Fragen als ehemaliger Arbeitnehmer i. d. R. zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Oft steht der Grund auch im Zeugnis wie z. B.: ....betriebsbedingt gekündigt![/QUOTE]
 

Uwe O.

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Die bringen doch eine Gegenleistung.
Sie halten die Schnauze, randalieren nicht, und konsumieren brav....
Das ist letztlich der Sinn von Sozialsystemen...

"halten die Schnauze, randalieren nicht, und konsumieren brav", echt?

Denke an unseren Linksautonomen [MENTION=1139]Redwing[/MENTION], der sich berühmt, so manche Schaufensterscheibe zertrümmert zu haben.
Denke an das linksautonome Gesocks, das in Hamburg randaliert.

Das kann nur passieren, wenn man nichts für seinen staatlichen Unterhalt tun muss.

Uwe
 
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"halten die Schnauze, randalieren nicht, und konsumieren brav", echt?

Denke an unseren Linksautonomen Redwig, der sich berühmt, so manche Schaufensterscheibe zertrümmert zu haben.
Denke an das linksautonome Gesocks, das in Hamburg randaliert.

Das kann nur passieren, wenn man nichts für seinen staatlichen Unterhalt tun muss.

Uwe

Für die hohe Anzahl, die HIV beziehen ist es doch in Deutschland sehr ruhig und gemütlich....
Oder hättest Du lieber ein paar millionen Menschen auf der Suche nach esbaren durch Deine Vorstadtsiedkung ziehen? Die diskutieren dann nicht über die wirtschftlichen Grundlagen mit Dir, die handeln einfach, und anders als Du, hätten die dann auch nichts zu verlieren....

Die meisten von den randalierenden Linksautonomen kommen übrigens aus dem gutbürgerlichen Millieu......Arbeiterkinder findest Du da kaum....
 

nachtstern

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Für die hohe Anzahl, die HIV beziehen ist es doch in Deutschland sehr ruhig und gemütlich....
Oder hättest Du lieber ein paar millionen Menschen auf der Suche nach esbaren durch Deine Vorstadtsiedkung ziehen? Die diskutieren dann nicht über die wirtschftlichen Grundlagen mit Dir, die handeln einfach, und anders als Du, hätten die dann auch nichts zu verlieren....

Die meisten von den randalierenden Linksautonomen kommen übrigens aus dem gutbürgerlichen Millieu......Arbeiterkinder findest Du da kaum....

"Arbeiterkinder" haben auch meistens nicht die Zeit zur "Randale",
irgendwer muss ja für Sozialabgaben sorgen;)

randalieren werden meist "jene" denen man schon den kleinen Finger reichte,
der Ihnen aber nun mal nicht genug ist,
also muss der ganze Arm rausgerissen werden:nono:
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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