Der Begriff "Berufsverbot" hat eine streng juristische und eine eher umgangssprachliche Bedeutung.
Berufsverbot im streng juristischen Sinn wird vom Staat verhängt. Zum Beispiel gegen einen Arzt, der gravierend gepfuscht hat. Oder gegen einen Kindergärtner, der Kinder sexuell missbraucht hat.
Von Berufsverboten im umgangssprachlichen Sinne spricht man seit den 1970er Jahren, wenn ein 68er in den Schuldienst wollte und vom Staat nicht eingestellt wurde, weil er den Herrschenden zu links war. Solch ein abgewiesener Lehramtsbewerber konnte dann theoretisch noch in der Volkshochschule unterkommen und da unterrichten - sein Beruf wurde ihm also nicht verboten, aber zumeist lief es darauf hinaus, dass er nicht Lehrer werden konnte.
Ich verwende hierzuforum den Begriff in seiner umgangssprachlichen und seit den 1970er Jahren in Gebrauch gekommenen Bedeutung, weil ich daran erinnern will, dass ihr Linken, die ihr damals unter Berufsverboten, genauer, dem Radikalenerlass littet, heute eine Praxis mit ähnlichen Auswirkungen gutheißt oder sogar, wenn ihr euch in der Machtstruktur etabliert habt, gegen Patrioten anwendet.
Dass der Deutsche Basketball Bund Joshiko Saibou nicht ausschließt, ist ein schönes Beispiel für Respekt vor der Meinungsfreiheit, das Schule machen möge.