Maßnahmen gegen Raser dienen dem Wohl aller anderen Bürger. Du fragst, wann der Staat das letzte Mal etwas für den Bürger eingeführt hat. Raser vorübergehend aus dem Verkehr zu ziehen, ist so etwas.
Wie man sieht bedarf es des Totschlagarguments "Raser" um Akzeptanz zu erzeugen.
Und es muss natürlich gleich eine drastische Strafe sein, die Pappe weg. Das ist ein
massiver Einschnitt in das Leben von Leuten die auf das Auto angewiesen sind. Und
es geht nicht gegen Raser, es geht gegen den Normalo, der z.B. beim Überholen eines
Trödlers, zusieht, dass er an dem schnell vorbei kommt, um Leute, die zugewachsene
Schilder nicht sehen konnten und welche, die aufgrund der bekloppten Ampelphasen
auch mal schneller fahren müssen, damit sie irgendwo auch mal ankommen.
Auch geht es nicht um mehr Sicherheit im Straßenverkehr, die könnte man mit mehr,
oder überhaupt mal mit, Kontrollen deutlich besser gestalten. Aber man will das ja nicht,
man will am Personal sparen und hofft mit drakonischen Strafen allein mit der Angst der
Bürger einen Effekt zu erzielen. Das ist widerlich und man fragt sich was als nächstes
kommt. Zehn Jahre Knast für falsch parken ? Totale Vernichtung der Existenz bei der
kleinsten Verfehlung ?
Das ganze trägt eine grüne Handschrift, sieht man auch daran, dass der Radler mal
wieder von allem ausgenommen wird. Dass die meisten Unfälle durch den Radfahrer
selbst verursacht werden findet in diesem gesamten Irrsinn keine Beachtung. Der
Schluss daraus, ein ideologisches Gesetz. Einseitig, überzogen und ungerecht. Wie
alles was aus der günen Ecke kommt.