KamiKatze schrieb:
Ihr streitet euch doch nur, weil ihr von unterschiedlichen Definitionen von "Wert" ausgeht.
- Es gibt dafür keine einheitlice, allgemein verbindliche, Definition.
Als anschauliches Beispiel:
im 16. Jhd. hatte für die Spanier Gold einen ganz anderen "Wert", als für die Inka, Aztheken, ...
Für die Einen hatte es mit ihrer "Gier nach Reichtum" zu tun, für die anderen mit ihren Göttern.
Klare Zustimmung, ich beharre auf meinem Punkt aber vor allem deswegen, weil ich mich nicht in eine marxistische Vordefinition pressen lassen werde.
Sieh nur doch mal den darauf folgenden
Beitrag #240 an!
Dein Kontrahent offenbart darin doch erneut, dass er allenfalls
Pseudomarxistisches faselt, um zu provozieren.
Was er da als Rohrkrepierer im "Kommunismus" verzählt, hat doch wieder und immernoch nichts zu tun mit dem Wenigen,
was
Marx über die
"höhere Phase der kommunistischen Gesellschaft" geschrieben hat!
Der User ist halt auf der Stufe von "Sozialismus" aus der sog. "Stalin-Verfassung" von 1936 hängen geblieben, darin
>> Artikel 12
Die Arbeit ist in der UdSSR Pflicht und Ehrensache jedes arbeitsfähigen Staatsbürgers nach dem Grundsatz: »Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.«
In der UdSSR wird der Grundsatz des Sozialismus verwirklicht: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Leistungen"
<<
danach könnten verdiente Rohrreiniger - siehe #240 - für besondere Leistungen mit Extra-Privilegien "belohnt" werden.
gelöschter Account schrieb:
... dann stellt ihm die Gesellschaft vielleicht auf Lebenszeit eine besondere Erholungs-Insel zur Verfügung ...
Bei Marx wird für die
"höhere Phase der kommunistischen Gesellschaft" jedoch vorausgesetzt, dass bereits
"der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist"
und
"die Arbeit [...] selbst das erste Lebensbedürfnis geworden" ist.
(wer sein "erstes Lebensbedürfnis" erfüllen kann, bedarf doch keiner zusätzlichen "
leistungsabhängigen" Entlohnung!)
Wenn die genannten und weitere Voraussetzungen erfüllt sind,
dann kann laut Marx
"der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben:
Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!"
Das wird allgemein als das
"Prinzip des Kommunismus" bezeichnet,
Das hat der User "Ölfisch" aber schon früher nicht begriffen und von "Leistungen" geschwätzt:
gelöschter Account schrieb:
Vor dem entwickelten Kommunismus, der Utopie, der Marx gerade mal 10 Zeilen von 100.000 seines Werkes widmet, gibt es prognostiziert diverse Übergangsgesellschaften, die von mehr Gerechtigkeit geprägt sein werden, als Ausbeutungsgesellschaften.
Der User *** [...] reduziert das Kommunismus Bild ausschließlich auf die Idealvorstellung vollendeten Kommunismus "Jedem nach seinen Bedürfnissen". Der Zitatzusammenhang "jeder nach seinen Leistungen" wird unterschlagen. ...
(wurde damals schon vergeblich nachgefragt, wo es
bei Marx den angeblich unterschlagenen Zitatzusammenhang
"jeder nach seinen Leistungen" denn überhaupt geben soll !!!)
und offensichtlich weiß er es immer noch nicht:
[Hervorhebung durch mich]
gelöschter Account schrieb:
... Gegen eine Hierarchie der Leistungsträger wird auch kaum jemand etwas einwenden. ...
Müsste doch irre sein:
"Kommunismus" als eine
"klassenlose Gesellschaft" mit
"Gleichheit aller Menschen"
und mit einer
"Hierarchie der Leistungsträger" mit Privilegien!
Von "Leistungsträgern" schwätzen doch sonst nur die
"Apologeten des Kapitalismus".