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Die wahren Totengräber Deutschlands
Einen interessanten beitrag über das Gebahren deutscher Unternehmer finden wir in der WELT.
Da der Text bald unerreichbar bei Welt+ untergebracht werden wird, kopier ich ihn ganz hier rein.
Es wird deutlich, wie sehr die Unternehmer die Politiker vor sich hertreiben. Zuckerbrot und Peitsche, damit sie die Extremausbeutung deutscher und ausländischer Arbeitnehmer in der brd durchwinken. Der deutsche Arbeitsmarkt ist wohl der inhumanste und hinterhältigste der 1.Welt überhaupt.
Zudem sind deutsche Unternehmer Diejenigen, die die Masseneinwanderung von Muslimen maßgeblich vorantreiben. Ein potentiell immer größer werdendes Arbeitskräfteangebot im absolut überdimensionalen deutschen Niedrigstlohnsektor senkt die Löhne weiter. Und viele zusätzliche "Flüchtlinge" in H4 sorgt dafür, dass Sozialleistungen nicht immer finanzierbar bleiben werden.
Man kann also ruhigen Gewissens schreiben, dass die deutschen Arbeitgeber zu einem Großteil die Totengräber des eigenen Volkes sind. Das können sie aber auch nur sein, weil auch die Arbeitnehmer Trottel sind, die sich alles gefallen lassen und die Parteien von CDU/SPD-Grüne eine Art informelles Bündnis mit den Unternehmern eingegangen sind.
Dass es DAS alles gibt,liegt maßgeblich am deutschen Wahlvolk.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...nicht-verraten.html?wtrid=onsite.onsitesearch
Einen interessanten beitrag über das Gebahren deutscher Unternehmer finden wir in der WELT.
Da der Text bald unerreichbar bei Welt+ untergebracht werden wird, kopier ich ihn ganz hier rein.
Niedriglöhne
Was die schönen Statistiken über den Arbeitsmarkt nicht verraten
In deutschen Betrieben läuft vieles nicht rund: Mitarbeiter arbeiten auf Abruf, befristet, in Leiharbeit. Viele brauchen trotz Job Unterstützung vom Staat. Die Politik tut sich mit diesen Problemen schwer.
Fünf Jahre saß Heike Orzol bei Real an der Supermarktkasse. Die 53-Jährige sagt, die Kunden in der Filiale im rheinischen Grevenbroich hätten sie für ihre freundliche Art geschätzt, sie habe den Job gern gemacht. Und das, obwohl sie schlecht verdiente: 9,23 Euro pro Stunde, knapp über Mindestlohn. Sie sei kaum über die Runden gekommen. „Würde mein Mann nicht einigermaßen verdienen, es wäre unmöglich, von dem Geld zu leben“, sagt sie. Die Familie hat ein kleines Haus in Korschenbroich, arg in die Jahre gekommen, an manchen Stellen kommt die Decke von der Wand. Doch für Renovierungen fehlt das Geld.
Die Daten vom Arbeitsmarkt sind widersprüchlich. Auf den ersten Blick scheint er rundzulaufen, dafür spricht die wichtigste Messgröße: die Arbeitslosenquote. Trotz eines leichten Anstiegs durch die derzeitige Konjunkturflaute liegt sie mit 5,1 Prozent niedrig. Selten zuvor waren so viele Menschen in Arbeit wie heute, es gibt 37 Millionen Erwerbstätige, zählt man Auszubildende nicht mit. Diese Zahlen aber spiegeln eine heile Welt, die es nicht für alle gibt.
Denn tatsächlich können viele von ihrem Einkommen kaum leben. Jeder Fünfte verdient unterhalb der Niedriglohnschwelle, weniger als 2139 Euro brutto pro Monat. Und 200.000 von ihnen erhalten sogar so niedrige Löhne, dass sie noch Unterstützung vom Staat brauchen – auch deshalb, weil die Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind, vor allem die Mieten. Ein großer Teil der Erklärung für diese Schieflage ist dies: Viele Berufstätige arbeiten nicht mehr in Festanstellung und Vollzeit.
Heike Orzol etwa war die ganzen fünf Jahre an der Real-Kasse bei einer Leiharbeitsfirma angestellt. Es gab zwei Klassen in ihrem Betrieb, und das dauerhaft. Arbeitsmarktforscher nennen solche Beschäftigungsverhältnisse „atypisch“, also unnormal. Dazu zählen neben Leiharbeit auch Minijobs, geringfügige Teilzeit und befristete Arbeitsverträge. 2018 arbeiteten 7,5 Millionen Menschen mit solchen Verträgen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linke-Fraktion hervor, die WELT vorab vorliegt.
Obwohl es in der Regierung ein Problembewusstsein dafür gibt, dass es vielen dieser atypisch Beschäftigten finanziell nicht gut geht, hat sich die Zahl der Betroffenen in den vergangenen Jahren auf diesem Niveau eingependelt. Die Zahl der befristeten Jobs ist zuletzt sogar noch gestiegen, meldete das Statistische Bundesamt: 2018 hatten acht Prozent aller Arbeitsverträge ein Verfallsdatum, 2017 waren es noch sieben Prozent.
Unter den Angestellten mit ausländischer Staatsangehörigkeit liegt die Quote der atypisch Beschäftigten noch deutlich höher, sie betrifft in dieser Bevölkerungsgruppe jeden Dritten. Unter den ausländischen Erwerbstätigen ist auch die Zahl der Geringverdiener deutlich höher. Dort arbeiten 38 Prozent unterhalb der sogenannten Niedriglohnschwelle von zuletzt 10,80 Euro pro Stunde.
Wenn die Bundesregierung Dumpinglohn-Firmen unterstützt
Zwar bemüht sich die Bundesregierung, durch neue Gesetze „unnormale“ Beschäftigungsverhältnisse einzudämmen. Tatsächlich aber scheitert sie immer wieder, weil die Arbeitgeber mit dem Gesetzgeber Hase und Igel spielen; weil Behörden Dumpinglohn-Arbeitgeber noch unterstützen, anstatt sie auszubremsen – oder weil selbst Behörden ihren Mitarbeitern solche Arbeitsverträge geben.
Die stellvertretende Vorsitzende der Linke-Bundestagsfraktion, Susanne Ferschl, forderte angesichts der neuen Zahlen der Bundesregierung eine „dringende Korrektur“ der Arbeitsmarktpolitik. Den Erwerbstätigen würden „zu viele Unsicherheiten und Flexibilisierungen zugemutet“, sagte Ferschl. In der Verantwortung sieht sie vor allem die CDU. Durch sie seien mehrere Gesetze der Bundesregierung, die Rechte von Arbeitnehmern stärken sollten, „zu reinen Placebos verkommen“, darunter etwa die Neuregelungen zur Bekämpfung unfreiwilliger Teilzeitanstellungen, Leiharbeit und Befristungen.
Die Leiharbeit ist ein Beispiel dafür, dass gut gemeinte Gesetze ungeahnte Folgen haben können. 2017 erließ die Regierung unter Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) ein Gesetz, das besagt: Damit Firmen die Leiharbeit nicht missbrauchen, müssen Arbeitgeber den Leiharbeitern nach neun Monaten dasselbe zahlen wie der Stammbelegschaft. Die Folge: Firmen unterbrachen die Arbeitsverträge der betroffenen Mitarbeiter einfach. Man kündigte ihnen und stellte sie kurze Zeit später wieder ein – um so den Zähler auf null zu setzen. Auch Heike Orzol verlor auf diese Weise ihren Job.
Den Firmen kann man nicht vorwerfen, dass sie Gesetzeslücken nutzen. Was aber schwerer nachvollziehbar ist: dass Arbeitsvermittlungsbehörden die Zeitarbeitsfirmen, deren Geschäftsmodell die Politik doch eingrenzen will, sogar anfüttern. 2018 vermittelten Jobcenter fast jeden dritten Arbeitssuchenden an eine Zeitarbeitsfirma. Das ist überproportional viel. Dabei konstatierte selbst das Bundesarbeitsministerium in einer Auskunft an die Grünen: Diese Beschäftigungsverhältnisse würden oft außergewöhnlich schnell wieder beendet.
Nur auf dem Papier gesund
Der Fall zeigt eines der grundlegenden Probleme am Arbeitsmarkt: Für die Jobcenter ist der Anreiz stark, Arbeitslose in schlecht bezahlte oder befristete Jobs zu vermitteln – denn auf diese Weise fallen sie aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik heraus, und auf dem Papier wirkt der Arbeitsmarkt gesund.
Manchmal geht die staatliche Unterstützung für Firmen, deren Anstellungsmodell die Regierung eigentlich nicht fördern möchte, über dieses Maß sogar deutlich hinaus. Zum Beispiel bei Ryanair. Enrico Ursi, Flugbegleiter aus Italien, arbeitete fünf Jahre lang für die Billigairline. Vom Standort Baden-Baden aus bestieg er Flugzeuge, bediente die Fluggäste und verkaufte an Bord zusätzlich Rubbel-Lose. All das für einen Nettolohn von 1200 Euro pro Monat – Feiertagsarbeit und Überstunden inklusive. Ursi, dessen Frau auch als Ryanair-Flugbegleiterin arbeitet, sagt: Gerade am teuren Wohnort Baden-Baden sei es nahezu unmöglich gewesen, als Familie mit zwei Kindern die Lebenshaltungskosten zu bestreiten. Als die Ursis zum Beispiel versuchten, sich eine neue Küche anzuschaffen, bekamen sie bei keiner Bank einen Kredit.
Flugbegleiter Enrico Ursi verdiente bei Ryanair zu wenig, um mit seiner Familie davon leben zu können
Dass er so wenig verdiente, liegt daran, dass auch er lange bei einer Leiharbeitsfirma angestellt war. Die Airline leiht sich seit Jahren in mehreren europäischen Ländern die Flugbegleiter bei irischen Zeitarbeitsfirmen dauerhaft aus, um Geld zu sparen. Dabei hatten die für Ryanair tätigen Leiharbeitsfirmen bis vor einem knappen Jahr gar keine Genehmigung für diese Tätigkeit am deutschen Markt. In Italien, wo Ryanair ebenso agierte, verhängte die Aufsichtsbehörde vor ein paar Monaten eine Geldstrafe.
Nicht so in Deutschland. Nachdem bekannt wurde, dass das Verleihmodell nicht auf legalen Füßen steht, trafen sich Vertreter des Bundesarbeitsministeriums und der Bundesagentur für Arbeit mit Anwälten der Ryanair-Leiharbeitsfirmen – und sorgten anschließend dafür, dass das Verleihmodell ein offizielles Siegel erhielt.
Deutsche Behörden erlauben Ryanair billige Leih-Flugbegleiter
Es gibt viele Beispiele dafür, dass Behörden Lohndrücker unterstützen – wenn es der Statistik hilft. Als etwa die Bekleidungskette Primark vor rund vier Jahren Dutzende Läden in den Innenstädten eröffnete, unterstützten die Jobcenter sie: Für teils mehrere Hundert Mitarbeiter pro Filiale gewährten sie sogenannte Eingliederungszuschüsse, also einen Teil des Stundenlohns – sodass Primark selbst weniger als den Mindestlohn zahlen musste. Eine Subvention auf Kosten des Steuerzahlers.
Verantwortliche der Jobcenter in mehreren Städten verteidigten das Vorgehen: Es sei eine Win-win-Situation, denn so kämen Langzeitarbeitslose in Arbeit – und fielen aus der Statistik.
Besonders zwiespältig ist die Lage des Staats bei Befristungen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will sie eindämmen – stößt dabei aber dem Vernehmen nach auf Widerstand aus anderen Ministerien. Denn auch in Behörden und sogar den Ministerien selbst sind viele Mitarbeiter befristet angestellt. Spitzenreiter ist das Ressort für Landwirtschaft, wo zuletzt 28,5 Prozent aller Arbeitsverträge befristet waren. Je mehr also die Regierung befristete Arbeitsverträge begrenzt, umso stärker begrenzt sie ihre eigenen Einstellungsmöglichkeiten.
Heike Orzol sagt, sie habe sich selbst helfen wollen, nicht auf die Politik hoffen. Sie klagte mithilfe des Vereins „Aktion Arbeitsunrecht“ gegen die Entlassung und gewann. Am Ende war sie ihren Job trotzdem los: Sie wurde in eine 50 Kilometer entfernte Filiale versetzt. Sie sagt, ihre Gesundheit habe das nicht mitgemacht. Als sie krank wurde, habe die Zeitarbeitsfirma ihr gekündigt. Um noch einmal zu klagen, sagt sie, reiche ihre Kraft nicht.
Es wird deutlich, wie sehr die Unternehmer die Politiker vor sich hertreiben. Zuckerbrot und Peitsche, damit sie die Extremausbeutung deutscher und ausländischer Arbeitnehmer in der brd durchwinken. Der deutsche Arbeitsmarkt ist wohl der inhumanste und hinterhältigste der 1.Welt überhaupt.
Zudem sind deutsche Unternehmer Diejenigen, die die Masseneinwanderung von Muslimen maßgeblich vorantreiben. Ein potentiell immer größer werdendes Arbeitskräfteangebot im absolut überdimensionalen deutschen Niedrigstlohnsektor senkt die Löhne weiter. Und viele zusätzliche "Flüchtlinge" in H4 sorgt dafür, dass Sozialleistungen nicht immer finanzierbar bleiben werden.
Man kann also ruhigen Gewissens schreiben, dass die deutschen Arbeitgeber zu einem Großteil die Totengräber des eigenen Volkes sind. Das können sie aber auch nur sein, weil auch die Arbeitnehmer Trottel sind, die sich alles gefallen lassen und die Parteien von CDU/SPD-Grüne eine Art informelles Bündnis mit den Unternehmern eingegangen sind.
Dass es DAS alles gibt,liegt maßgeblich am deutschen Wahlvolk.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...nicht-verraten.html?wtrid=onsite.onsitesearch
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