Lies mal den von dir zitierten Wikipedia-Artikel in Gänze......da findest du auch:
Trotzdem wurden die 103 zu dieser Zeit die Loks mit der höchsten Laufleistung in Deutschland. Sie galt als teuer und sollte deshalb ständig fahren, damit sich die hohen Kosten für ihre Unterhaltung rechnen.[EJ S 19] Um Lücken aufzufüllen, fuhr die Bahn mit ihr Eil- und Nahverkehrszüge, gelegentlich in Tagesrandlagen sogar Güterzüge. Es wurden durchschnittlich zwischen 35.000 und 42.000 km pro Monat gefahren, im Jahr etwa 350.000 km. Daher hält die 103 heute noch den Rekord der höchsten erbrachten Laufleistung in Deutschland: Die 103 157 fuhr im Juli 1972 an 31 Betriebstagen 50.251 km.[
Fahr mal mit deinem Diesel 50.000km in 31 Tagen......wird sportlich!
Du kannst noch so viel im Netz suchen - es ist eigentlich ziemlich trivial!
Dieselmotoren oder Benziner versuchen permanent Explosionen in kontrollierbare Prozesse zu verwandeln. Das ist hochgradig komplex, und es ist eine wahnsinnige Ingenieursleistung, dass das so gut gelingt, wie wir es aus modernen Autos kennen.
Dem gegenüber steht der schnöde und total simple Prozess von modernen Elektromotoren, die elektrische Energie in Bewegungsenergie wandeln. Hocheffizient, aber ziemlich langweilig. Gut erforscht, und mit extrem hohen Wirkungsgrad. Im Vergleich zu modernen Verbrennungsmotoren ist die Komplexität von Elektromotoren äußerst einfach und trivial.
Ich hab keine Streß damit, dass du Elektromobilität als solche kritisierst - da gibt es berechtigte Angriffspunkte - der Motor aber ist es gerade nicht!
WENN der Motor Streß macht, dann eher deshalb, weil er (vielleicht aus Betriebswirtschaftlichen Gründen) mal wieder zu klein dimensioniert wurde....aber ein generelles Problem besteht einfach nicht.
Elektromotoren sind extrem gut erforscht, sind eigentlich auch technologisch simpel aufgebaut, und physikalisch gut erforscht. Dem gegenüber ist der Verbrennungsmotor eine echte Meisterleistung! DA wird der Natur noch echt was abgerungen! Beim E-Motor ist das Geschehen eher langweilig.
Lies doch mal
hier.
Wirkungsgrad und Drehmomentabgabe sprechen klar für den Elektromotor - das Problem der Elektromobilität ist nicht der Motor, sondern die Fragestellung, wie man die Energie an den Motor liefern kann. Das ist Batterietechnik oder auch Brennstoffzellentechnik - DA fehlt derzeit noch ein wenig. Der MOTOR ist nicht das Problem.
Es ist im Gegenteil fast schon ein Wunder, dass moderne Verbrennungsmotoren eine so hohe Leistung haben - und das ist ein Beleg für die hohe Ingeneurskunst, die darin steckt!
Trotzdem - wenn man die Batterieprobleme oder die Brennstoffzellenprobleme lösen kann, dann ist es keine Frage - der e-Motor wird dann jedem Diesel sehr schnell den Rang ablaufen.