Das nennt sich Binse. Wenn Bedingungen gegeben sind die den Schusswaffengebrauch rechtfertigen, richtet er sich gegen jene, die diese Bedingungen durch ihr Verhalten erzeugen. Das unlautere an der damaligen Kampagne gegen Petry war der durchsichtige Taschenspielertrick, die Bedingungen wegzulassen, das Ergebnis zu konstatieren und dann moralistisch darauf einzuprügeln.
Mit der Finte kann man bspw. jeden an den Pranger stellen, ein Kind erschossen zu haben, um Gottes Willen ! Ein Kind ! (...), wenn man "vergisst " zu erwähnen, damit das Werfen einer Handgranate in eine Menschenmenge durch so einen kleinen süßen Racker verhindert zu haben.....
Die Fragestellung an Petry hätte lauten müssen, wollen Sie auf Personen schießen lassen, die glauben unbemerkt die Grenze gerade zu überqueren, oder befürworten Sie den Schusswaffengebrauch, wenn diese auf Zurückweisung nicht reagieren und sich gewaltsam gegenüber den Beamten Zutritt verschaffen ?
Um nichts dergleichen ging es bei dem Interview mit dem „Mannheimer Morgen“ das Petry übrigens selbst angeboten hat, das sie nochmal zum Korrektur- lesen vorgelegt bekam und zum drucken freigegeben hatte.
Und die Frage war:
Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?
Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?
Worauf Petry antwortet:
Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch
machen. So steht es im Gesetz.
Kein Wort von Handgranaten werfenden Kinder, oder bewaffnete Erwachsene – nur ein Flüchtling der über einen Zaun klettert.
Und die Frage hätte lauten MÜSSEN …………………
Welche Fragen ein Reporter stellt liegt im Ermessen des Reporters und nicht in deinem!
Diktaturen schreiben den Reporter die Fragen vor.
Im Übrigen die Frage ……...
Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?
Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?
………...hätte es der Petry durchaus ermöglicht, ihre Antwort so zu formulieren, wie du glaubst, wie man sie hätte fragen sollen – wenn sie dieser Meinung gewesen wäre.