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Zweifel an der Zinswende – Der EZB-Zeitplan stößt auf Widerstand

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Pommes

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Danke für das sehr interessante Video!

Daran sieht man sehr schön, wer die Welt und die Menschen im Würgegriff hat.

Man sollte den Zins wieder verbieten, aber dann müssten einige wieder arbeiten gehen, weil sie an der Arbeit anderer nicht mehr in dem Maß profitieren könnten wie bisher - wenn überhaupt.

Nein verbieten kannste den Zins nicht, brauchst du auch gar nicht denn die Umlaufgebühr liegt ja über dem Zinsfuß.
Wenn du ein Vollgeld hast, und Freigeld ist ein Vollgeld, dann müssen die Banken über den Zins die Möglichkeit bekommen das Geld im Markt da zu platzieren wo es am dringlichsten gebraucht wird, allerdings muß dieser Zins auch negativ werden können, so würde denn dieser Freigeldzins letztlich schwach um null pendeln.
 
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Eisbär

Eisbär

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Ich bin nicht der Meinung das Wörgl den Krieg verhindert hätte, den nämlich hat uns der angelsächsische Geldadel aufgezwungen.
Wörgl hätte also eher das Gegenteil bewirkt weil es den Engländern darum ging, Deutschland wirtschaftlich zu schwächen.
Hitler hatte sich ja schon aus dem Weltfinanzsystem ausgeklinkt, "Ellen Brown" mutmaßt in ihrem Beitrag "Eine deutsche Weise" das gerade das der eigentlich Kriegsgrund gewesen sein könnte.
https://einedeutscheweise.wordpress.com/2011/04/12/hitlers-geldsystem-ellen-brown/

Mit zufriedenen Leuten hätte auch Adolf keinen Krieg machen können. Zumindest wäre es 1939 schwieriger gewesen, Polen anzugreifen. Von den nachfolgenden Aktionen ganz zu schweigen.

Der zweite Weltkrieg war zweifellos vom Geldadel aller beteiligten Länder beschlossen, lange vorher geplant und abgesegnet worden. Dennoch braucht es dafür politische Mehrheiten in der Bevölkerung. Krieg muss in der Gesellschaft gewollt sein, damit er stattfinden kann. Die Leute haben sich davon eine Besserung ihrer hoffnungslosen wirtschaftlichen Situation versprochen, also ein Ende der Deflation.

Die Deflation konnte nach 6 Jahren und 60 Mio Toten auch tatsächlich, mit Beginn der Wirtschaftswunderzeit beendet werden. Einfach weil die enorme Sachkapitalvernichtung ausreichend neue Investitionsmöglichkeiten erschlossen hat.

In Wörgl konnte die Deflation jedoch lange vorher und völlig friedlich, innerhalb weniger Monate beendet werden.
Das Verbot der Arbeitswertscheine wurde ja im September 1933 ausgesprochen, also 6 Jahre vor dem Überfall auf Polen! 6 Jahre waren genug Zeit, die dramatische Deflation in Deutschland zu beenden. Alle hätten wieder Arbeit, wirtschaftliche Sicherheit und genug Einkommen gehabt. Ob man unter solchen Umständen mit Waffengewalt in Polen hätte eingefallen können? Vielleicht. Aber spätestens nach ein paar tausend gefallener deutschen Soldaten, wäre die NSDAP weg vom Fenster gewesen.
 

Pommes

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Mit zufriedenen Leuten hätte auch Adolf keinen Krieg machen können. Zumindest wäre es 1939 schwieriger gewesen, Polen anzugreifen. Von den nachfolgenden Aktionen ganz zu schweigen.

Der zweite Weltkrieg war zweifellos vom Geldadel aller beteiligten Länder beschlossen, lange vorher geplant und abgesegnet worden. Dennoch braucht es dafür politische Mehrheiten in der Bevölkerung. Krieg muss in der Gesellschaft gewollt sein, damit er stattfinden kann. Die Leute haben sich davon eine Besserung ihrer hoffnungslosen wirtschaftlichen Situation versprochen, also ein Ende der Deflation.

Die Deflation konnte nach 6 Jahren und 60 Mio Toten auch tatsächlich, mit Beginn der Wirtschaftswunderzeit beendet werden. Einfach weil die enorme Sachkapitalvernichtung ausreichend neue Investitionsmöglichkeiten erschlossen hat.

In Wörgl konnte die Deflation jedoch lange vorher und völlig friedlich, innerhalb weniger Monate beendet werden.
Das Verbot der Arbeitswertscheine wurde ja im September 1933 ausgesprochen, also 6 Jahre vor dem Überfall auf Polen! 6 Jahre waren genug Zeit, die dramatische Deflation in Deutschland zu beenden. Alle hätten wieder Arbeit, wirtschaftliche Sicherheit und genug Einkommen gehabt. Ob man unter solchen Umständen mit Waffengewalt in Polen hätte eingefallen können? Vielleicht. Aber spätestens nach ein paar tausend gefallener deutschen Soldaten, wäre die NSDAP weg vom Fenster gewesen.

Das sehe ich auch so, zufriedenen Bürger hätten Hitler kaum gewählt.
Nur hätte uns das nicht den Neid der Engländer erspart, justemeng hat der angelsächsische Geldadel die Finger nach Venezuela ausgestreckt, auch den Venezolanern wäre mit Freigel zu helfen, deswegen haben sie trotzdem US amerikanisches Öl in ihrer Erde.
 
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Mit zufriedenen Leuten hätte auch Adolf keinen Krieg machen können. Zumindest wäre es 1939 schwieriger gewesen, Polen anzugreifen. Von den nachfolgenden Aktionen ganz zu schweigen.

Der zweite Weltkrieg war zweifellos vom Geldadel aller beteiligten Länder beschlossen, lange vorher geplant und abgesegnet worden. Dennoch braucht es dafür politische Mehrheiten in der Bevölkerung. Krieg muss in der Gesellschaft gewollt sein, damit er stattfinden kann. Die Leute haben sich davon eine Besserung ihrer hoffnungslosen wirtschaftlichen Situation versprochen, also ein Ende der Deflation.

Die Deflation konnte nach 6 Jahren und 60 Mio Toten auch tatsächlich, mit Beginn der Wirtschaftswunderzeit beendet werden. Einfach weil die enorme Sachkapitalvernichtung ausreichend neue Investitionsmöglichkeiten erschlossen hat.

In Wörgl konnte die Deflation jedoch lange vorher und völlig friedlich, innerhalb weniger Monate beendet werden.
Das Verbot der Arbeitswertscheine wurde ja im September 1933 ausgesprochen, also 6 Jahre vor dem Überfall auf Polen! 6 Jahre waren genug Zeit, die dramatische Deflation in Deutschland zu beenden. Alle hätten wieder Arbeit, wirtschaftliche Sicherheit und genug Einkommen gehabt. Ob man unter solchen Umständen mit Waffengewalt in Polen hätte eingefallen können? Vielleicht. Aber spätestens nach ein paar tausend gefallener deutschen Soldaten, wäre die NSDAP weg vom Fenster gewesen.

In den 20er Jahren gab es sogar eine Hyperinflation. Das Problem war die SPD. Denn vor dem Godesberger Programm war die SPD sehr links. Und die SPD bestimmte die Weimarer Republik massgeblich. Bis Brüning natürlich. Der hat ein knallhart Programm durchgezogen, dass dann auch Wirkung gezeigt hat. Leider geht es erst stark Abwärts und dann Aufwärts.
 
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In Bezug auf einen Eingriff der USA geht es um den Schutz der Bevölkerung.

Mindestens 40 Menschen sind bei den jüngsten Aufständen in Venezuela ums Leben gekommen. 26 von ihnen seien durch regierungsnahe Kräfte erschossen worden, sagte Rupert Colville, Sprecher des Uno-Hochkommissariats für Menschenrechte.

https://www-spiegel-de.cdn.ampproje...r-als-40-tote-nach-aufstaenden-a-1250517.html

Hier ist halt die Situation so wie sie laut Forum in Frankreich sein soll.
 
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Eisbär

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In den 20er Jahren gab es sogar eine Hyperinflation. Das Problem war die SPD. Denn vor dem Godesberger Programm war die SPD sehr links. Und die SPD bestimmte die Weimarer Republik massgeblich. Bis Brüning natürlich. Der hat ein knallhart Programm durchgezogen, dass dann auch Wirkung gezeigt hat. Leider geht es erst stark Abwärts und dann Aufwärts.

Es geht immer nur um die Kapitalrenditen. Geht es "aufwärts", oder "abwärts" mit der Wirtschaft, sind damit gar nicht genügend Arbeitsplätze und Einkommen der Bürger gemeint, sondern in erster Linie die leistungslosen Renditen der Investoren & Geldgeber. Diese Interessen hatte Brüning mit seinem knallharten Programm auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung begünstigt und im Sinn gehabt! Er hatte praktisch den gesamten Markt, die gesamte Wirtschaft zerstört, nur um Deutschland kreditwürdig erscheinen zu lassen, also um den Geldgebern Sicherheit und Gewinnaussichten zu verschaffen.

Das ist so, also ob man den Hund schmackhaft für Parasiten macht, anstatt ihn angemessen mit Flohmittel zu behandeln. Gesell beschreibt in seinen gesammelten Werken die haarsträubenden, politischen und wirtschaftlichen Geschehnisse sehr detailliert und kompetent als Augenzeuge.

Besonders verwerflich fand ich z.B. die Sache mit den Reparationszahlungen an die Alliierten des ersten Weltkrieg. Es wird ja oft so dargestellt, das Deutschland sehr unter diesen Abgaben gelitten hat, was Brüning und schlussendlich die NSDAP, zu ihrem Handeln "gezwungen" hat.

Dabei hätte Deutschland diese Zahlungen aus Sicht Gesell´s, mit Leichtigkeit stemmen können, wenn man nicht gleichzeitig auch noch die Zins & Kapitalgewinne hätte erwirtschaften müssen. Beides ging nicht. Das hatte Gesell und der Freiwirtschaftsbund seinerzeit auch immer wieder öffentlich vorgerechnet und angeprangert. Das wurde von den Verantwortlichen jedoch nicht gehört, die Penner haben ja Routine in solchen Dingen.

Das zeigt, mit welch arroganter,verantwortungsloser und hoch krimineller Ignoranz Deutschland vom Kapital in den Krieg getrieben worden ist! Vor allem auch von deutschen Kapitalisten, welche die wahnsinnige Politik von Brüning und Hitler ermöglicht und finanziert haben!
 
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Es geht immer nur um die Kapitalrenditen. Geht es "aufwärts", oder "abwärts" mit der Wirtschaft, sind damit gar nicht genügend Arbeitsplätze und Einkommen der Bürger gemeint, sondern in erster Linie die leistungslosen Renditen der Investoren & Geldgeber. Diese Interessen hatte Brüning mit seinem knallharten Programm auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung begünstigt und im Sinn gehabt! Er hatte praktisch den gesamten Markt, die gesamte Wirtschaft zerstört, nur um Deutschland kreditwürdig erscheinen zu lassen, also um den Geldgebern Sicherheit und Gewinnaussichten zu verschaffen.


Die Wirtschaft wurde nicht zerstört. In Chile ging es ja auch erst abwärts. Nun ist Chile das erfolgreichste Land Lateinamerikas. Brüning wollte den Sozialismus der SPD beenden und das Land auf Vordermann bringen. Leider zu einem falschen Zeitpunkt.


Diese erste Generation der Chicago Boys bestand aus Hardlinern. Sie führten auf Anraten Friedmans eine monetaristische Schocktherapie durch. Um die Inflation zu senken wurden die Staatsausgaben um 27 % reduziert und Zolltarife von 70 auf 33 % gesenkt. Die Zentralbank erhöhte die Zinsen von 49,9 auf 178 %. Die vorhergesehene und als unvermeidlich hingenommene Folge[118] war die Rezession von 1975, die zu einer Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts am Tiefstpunkt um 15 % führte. Die Reallöhne fielen um ca. 60 %, die Arbeitslosigkeit verdoppelte sich. Kurzfristig wurden 210.000 Menschen in öffentlichen Arbeitsprogrammen beschäftigt.[119] Im Rahmen einer radikalen Steuerreform wurden die Vermögens- und die Kapitalertragsteuer abgeschafft. Die Körperschaftssteuer wurde gesenkt, gegenfinanziert wurde dies durch Einführung der Mehrwertsteuer. Unter dem Strich erfolgte eine Entlastung höherer Einkommen und Vermögen zu Lasten der niedrigerer Einkommen und Vermögen.[120]

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirts...„Neoliberale_Reformen“_unter_General_Pinochet

In Argentinien kam man das genaue Gegenteil bewundern.

Im Prinzip braucht auch Frankreich eine kleine Schocktherapie. Griechenland hat ja eine kleine hinter sich. Wobei die Situation in Frankreich nicht so schlimm ist wie in Griechenland.
 
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Die Wirtschaft wurde nicht zerstört. In Chile ging es ja auch erst abwärts. Nun ist Chile das erfolgreichste Land Lateinamerikas. Brüning wollte den Sozialismus der SPD beenden und das Land auf Vordermann bringen. Leider zu einem falschen Zeitpunkt.




https://de.wikipedia.org/wiki/Wirts...„Neoliberale_Reformen“_unter_General_Pinochet

In Argentinien kam man das genaue Gegenteil bewundern.

Im Prinzip braucht auch Frankreich eine kleine Schocktherapie. Griechenland hat ja eine kleine hinter sich. Wobei die Situation in Frankreich nicht so schlimm ist wie in Griechenland.


Brünings Ziele waren eindeutig revisionistisch. Die Lösung der Reparationsfrage hatte oberste Priorität, weswegen er eine Erfüllungspolitik befolgte. Auch im Jahre 1922, während der Inflation, wurde eine solche Politik betrieben. Nur ließ er im Gegensatz zu der Erfüllungspolitik von 1922 keine Geldscheine drucken, sondern arbeitete mit der Deflation. Damit Güter günstiger produziert werden und diese dann auf dem internationalen Markt billiger verkauft werden konnten, sollten staatliche Ausgaben begrenzt und Löhne und Sozialleistungen gekürzt werden. Diese Deflationspolitik erreichte zwar ihr Ziel der billigen Güter, hatte aber zur Folge, dass in Deutschland die Kaufkraft und mit ihr die Produktion sank. Die Folge war eine steigende Arbeitslosigkeit. https://www.abiweb.de/geschichte-we...-weimarer-republik/die-politik-bruenings.html


Auf Deutsch: Um leistungslose Kapital-Gewinne zu erhalten & steigern, hat Brüning ohne Rücksicht auf Verluste, die deutsche Wirtschaft durch eine Begrenzung der Löhne und Sozialleistungen zerstört. Oder wie kann man es anders nennen, die Massenkaufkraft im großen Stil zu schwächen, mit den Folgen von sinkender Produktion und steigender Arbeitslosigkeit? Wenn die Massen weniger Geld mit ihrer Arbeit verdienen, wo landen denn dann das ganze Geld? Und vor allem: Wie sollen andere Länder, die mit Deutschland auf den Weltmärkten im Wettbewerb stehen, auf so einen Dumping-Wahnsinn reagieren?

Der Text geht noch weiter:


Anstatt die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, nutzte Brüning den Zustand, um Deutschlands Zahlungsunfähigkeit zu betonen. So erreichte er, dass der US- Präsident Hoover im Sommer 1931 das "Hoover-Moratorium" vorschlug. Dieses beinhaltete aufgrund der Weltwirtschaftskrise das Aussetzen aller internationalen Zahlungsverpflichtungen für ein Jahr (nicht nur für Deutschland). Am 6. Juli 1931 trat das Hoover-Moratorium in Kraft. Nach der Konferenz von Lausanne 1932 waren dann schließlich alle Reparationszahlungen Deutschlands gestrichen worden.


Also wenn das keine Kapital freundliche Politik ist…
Wem sind die Einsparungen der Reparationszahlungen wohl zu gute gekommen? Dem Lohn vom deutschen Arbeitnehmer oder den leistungslosen Einkommen der deutschen Kapitalisten?


Die Frage wird weiter im Text deutlich beantwortet:


Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage als Folge von Brünings Wirtschaftspolitik förderte die Verzweiflung der Bevölkerung und die politische Gewalt. Die SA (Sturmabteilung), der militärisch organisierte Verband der NSDAP, und der RFB (Roter Frontkämpferbund), das Pendant der KPD dazu, lieferten sich blutige Kämpfe. Um diese zu unterbinden, verbot Brüning die SA mit ca.*420 000 Mitglieder.*Diese aber war in den Aufrüstungsplänen der Reichswehr vorgesehen, weshalb das Verbot Hindenburg nicht erfreute. Auch der Plan Brünings, verschuldete Güter im Osten zwangsmäßig zu enteignen und Bauern dort anzusiedeln, dürfte Hindenburg verstimmt haben. Zu den Besitzern der betroffenen Güter hatte dieser nämlich gute Beziehungen. Am 30. Mai 1932 trat Brüning auf Streben Hindenburgs zurück. Neuer Reichskanzler wurde Franz von Papen. Das SA-Verbot wurde kurz nach seinem Amtsantritt wieder aufgehoben.


So dreckig muss es einem erst mal gehen, um Gewalt zu unterstützen und auszuüben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Brünings Ziele waren eindeutig revisionistisch. Die Lösung der Reparationsfrage hatte oberste Priorität, weswegen er eine Erfüllungspolitik befolgte. Auch im Jahre 1922, während der Inflation, wurde eine solche Politik betrieben. Nur ließ er im Gegensatz zu der Erfüllungspolitik von 1922 keine Geldscheine drucken, sondern arbeitete mit der Deflation. Damit Güter günstiger produziert werden und diese dann auf dem internationalen Markt billiger verkauft werden konnten, sollten staatliche Ausgaben begrenzt und Löhne und Sozialleistungen gekürzt werden. Diese Deflationspolitik erreichte zwar ihr Ziel der billigen Güter, hatte aber zur Folge, dass in Deutschland die Kaufkraft und mit ihr die Produktion sank. Die Folge war eine steigende Arbeitslosigkeit. https://www.abiweb.de/geschichte-we...-weimarer-republik/die-politik-bruenings.html


Auf Deutsch: Um leistungslose Kapital-Gewinne zu erhalten & steigern, hat Brüning ohne Rücksicht auf Verluste, die deutsche Wirtschaft durch eine Begrenzung der Löhne und Sozialleistungen zerstört. Oder wie kann man es anders nennen, die Massenkaufkraft im großen Stil zu schwächen, mit den Folgen von sinkender Produktion und steigender Arbeitslosigkeit? Wenn die Massen weniger Geld mit ihrer Arbeit verdienen, wo landen denn dann das ganze Geld? Und vor allem: Wie sollen andere Länder, die mit Deutschland auf den Weltmärkten im Wettbewerb stehen, auf so einen Dumping-Wahnsinn reagieren?

Der Text geht noch weiter:


Anstatt die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, nutzte Brüning den Zustand, um Deutschlands Zahlungsunfähigkeit zu betonen. So erreichte er, dass der US- Präsident Hoover im Sommer 1931 das "Hoover-Moratorium" vorschlug. Dieses beinhaltete aufgrund der Weltwirtschaftskrise das Aussetzen aller internationalen Zahlungsverpflichtungen für ein Jahr (nicht nur für Deutschland). Am 6. Juli 1931 trat das Hoover-Moratorium in Kraft. Nach der Konferenz von Lausanne 1932 waren dann schließlich alle Reparationszahlungen Deutschlands gestrichen worden.


Also wenn das keine Kapital freundliche Politik ist…
Wem sind die Einsparungen der Reparationszahlungen wohl zu gute gekommen? Dem Lohn vom deutschen Arbeitnehmer oder den leistungslosen Einkommen der deutschen Kapitalisten?


Die Frage wird weiter im Text deutlich beantwortet:


Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage als Folge von Brünings Wirtschaftspolitik förderte die Verzweiflung der Bevölkerung und die politische Gewalt. Die SA (Sturmabteilung), der militärisch organisierte Verband der NSDAP, und der RFB (Roter Frontkämpferbund), das Pendant der KPD dazu, lieferten sich blutige Kämpfe. Um diese zu unterbinden, verbot Brüning die SA mit ca.*420 000 Mitglieder.*Diese aber war in den Aufrüstungsplänen der Reichswehr vorgesehen, weshalb das Verbot Hindenburg nicht erfreute. Auch der Plan Brünings, verschuldete Güter im Osten zwangsmäßig zu enteignen und Bauern dort anzusiedeln, dürfte Hindenburg verstimmt haben. Zu den Besitzern der betroffenen Güter hatte dieser nämlich gute Beziehungen. Am 30. Mai 1932 trat Brüning auf Streben Hindenburgs zurück. Neuer Reichskanzler wurde Franz von Papen. Das SA-Verbot wurde kurz nach seinem Amtsantritt wieder aufgehoben.


So dreckig muss es einem erst mal gehen, um Gewalt zu unterstützen und auszuüben.

Schau mal an, es geht sogar mal ohne Bewerbung Deiner Gesell-Sekte und dann kommt sogar ein einigermaßen akzeptabler Beitrag heraus.
 

Politikqualle

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"Frankfurt Sehnsüchtig warten die deutschen Sparer auf ein Ende der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). .

.. geh doch mal einfach von dem Thema "Sparer" weg , die sind doch vollkommen uninteressant , was ist mit der Wirtschaft ? die Null-Zins-Politik hält die Wirtschaft und Konjunktur künstlich auf einem Rekordhoch , aber was würde denn passieren , wenn die Zinsen ansteigen würden ? ...
 
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Eisbär

Eisbär

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.. geh doch mal einfach von dem Thema "Sparer" weg , die sind doch vollkommen uninteressant , was ist mit der Wirtschaft ? die Null-Zins-Politik hält die Wirtschaft und Konjunktur künstlich auf einem Rekordhoch , aber was würde denn passieren , wenn die Zinsen ansteigen würden ? ...

Bei den seit 70 Jahren, allein in Deutschland gewachsenen Geldvermögen und Geldschulden, sind steigende Zinsen absurd. Eine derart gewaltige Belastung kann keine gesättigte Volkswirtschaft ohne Wachstum stemmen. Vor allem wozu? Bei der eingeschlagenen Geldpolitik der Notenbanken, verlieren Zinsen zusehends ihre wirtschaftliche Notwendigkeit.
 

Politikqualle

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Bei der eingeschlagenen Geldpolitik der Notenbanken, verlieren Zinsen zusehends ihre wirtschaftliche Notwendigkeit.
.. das ist Käse , absoluter Käse , denn noch nie , wie zu dieser Zeit haben Firmen solche vielen Kredite aufgenommen , schau mal alleine in die Bauwirtschaft , dort boooomt es wie nie ..
da werden Kredite aufgenommen , Projekte gebaut , verkauft , die Kredite abgelöst , Gewinn eingestrichen , nächstes Projekt , neuer Kredit ..
 
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Eisbär

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.. das ist Käse , absoluter Käse , denn noch nie , wie zu dieser Zeit haben Firmen solche vielen Kredite aufgenommen , schau mal alleine in die Bauwirtschaft , dort boooomt es wie nie ..
da werden Kredite aufgenommen , Projekte gebaut , verkauft , die Kredite abgelöst , Gewinn eingestrichen , nächstes Projekt , neuer Kredit ..

Du hast mich schon verstanden. In einem vernünftigen Geldsystem dürfen Kreditvergaben nicht mehr zwingend an Liquidität-Verzichtsprämien gebunden sein, weil eine Verzinsung der Sparguthaben nur bei ausreichendem Wirtschaftswachstum finanziert werden kann. Die Geldpolitik der letzten Jahre deutet darauf hin, das Kreditvergaben künftig vollständig unabhängig von jeder Geldguthaben-Verzinsung stattfinden werden. Für ein reibungsloses funktionieren von Wirtschaft & Markt, ist diese Art der Geldpolitik notwendig, und seit vielen Jahren überfällig.
 

Starfix

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.. das ist Käse , absoluter Käse , denn noch nie , wie zu dieser Zeit haben Firmen solche vielen Kredite aufgenommen , schau mal alleine in die Bauwirtschaft , dort boooomt es wie nie ..
da werden Kredite aufgenommen , Projekte gebaut , verkauft , die Kredite abgelöst , Gewinn eingestrichen , nächstes Projekt , neuer Kredit ..

Mit höheren Zinsen wäre das nicht möglich, deshalb sind doch die Zinsen im Keller, wenn die Zinsen steigen wird das System diese nicht erwirtschaften können und Kollabieren, willst Du unbedingt eine neue Welt Wirtschaftskrise auslösen mit unabsehbaren Konsequenzen? So doof will doch keiner sein.
 

New York

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Mit höheren Zinsen wäre das nicht möglich, deshalb sind doch die Zinsen im Keller, wenn die Zinsen steigen wird das System diese nicht erwirtschaften können und Kollabieren, willst Du unbedingt eine neue Welt Wirtschaftskrise auslösen mit unabsehbaren Konsequenzen? So doof will doch keiner sein.

Dies ist in der Tat so. Deshalb müsste die Fehlkonstruktion EURO repariert werden. Dies heißt Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und sogar eventuell Frankreich müssen aus diesem System raus, weil es auf diese Art in den Abgrund führt.

BG, New York
 

Politikqualle

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Dies ist in der Tat so. Deshalb müsste die Fehlkonstruktion EURO repariert werden. Dies heißt Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und sogar eventuell Frankreich müssen aus diesem System raus, weil es auf diese Art in den Abgrund führt.
.. und was ist mit all den vielen osteuropäischen Staaten ?
 

New York

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.. und was ist mit all den vielen osteuropäischen Staaten ?

Oh, die habe ich natürlich vergessen. Am Schluss bleibt eh nur Deutschland, Holland, Österreich, Luxembourg übrig. Dies sind homogene Volkswirtschaften. So wäre dann auch Platz für Schweden, Norwegen, Dänemark und die Schweiz.

BG, New York
 

Politikqualle

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Oh, die habe ich natürlich vergessen. Am Schluss bleibt eh nur Deutschland, Holland, Österreich, Luxembourg übrig. Dies sind homogene Volkswirtschaften. So wäre dann auch Platz für Schweden, Norwegen, Dänemark und die Schweiz.
.. und wo du Norwegen schreibst , ist ja nicht in der EU und Staatsoberhaupt ist immer noch der König ! nur mit einem gewaltigen Unterschied und auch in finanziellen Dingen ist Norwegen absolute Spitze , die gesamten Einnahmen aus Öl und Gas werden gewinnbringend angelegt und zwar für das gesamte Volk ...
 

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