In Verständigung mit [MENTION=1145]nachtstern[/MENTION] möchte ich an dieser Stelle ein Thema aus dem Touristinnen-Trhead ausgliedern.
Wie auch andere Länder exportiert Deutschland pro Jahr große Mengen Mülls, beonders Elektormülls nach Afrika, genauer in die westafrikanischen Länder.
Der Global E-Waste Monitor der UN aus dem Jahre 2015 schreibt dazu: "Africa, particularly the western Africa, becomes the dumping destination for e-waste from various
regions of the world." (S.38) (
http://i.unu.edu/media/unu.edu/news/52624/UNU-1stGlobal-E-Waste-Monitor-2014-small.pdf)
Übersetzt: "Afrika, besonders West-Afrika ist für verschiedene Regionen der Welt zu dem Mülabladeziel geworden, besonders für Elektroschrott."
Dass die Schwermetalle in Elektroschrott, aber auch der Anteil an Plastik, belastetem Glas, Metall... sowohl einen hohen Entsorgungsaufwand verursachen, als auch Gesundheit, Umwelt, Trinkwasser... gefährden können, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung, wäre sonst aber in dem angegebenen Report auch nachlesbar. Und dass auf die korrekte Entsorgung in Afrika nicht immer geachtet wird, ist ebenfalls kaum zu verneinen.
Mit einem Pro Kopf Erzeugnis von über 21 Kilogramm elektroschrott pro Jahr (siehe Statista.de) rangiert Deutschland zwar hinter den USA, Großbritannien und Frankreich, sowie knapp vor Japan, gehört aber zu den Spitzenreitern.
Aus diesen Vorgängen ergeben sich mehrere Fragen:
1)Wie weit geht die Verantwortung Deutschlands, bei der Müllentsorgung in Drittländern?
Übertragen ließe sich dies auch auf Produktionsbedingungen, Abbau von Rohstoffen....
2) Wie weit sollten wir die Souveränität von Drittländern akzeptieren?
3) Wie hoch sollten wir die Frage der Moral, Menschenrechte und des Umweltschutzes bei unseren Handelsbeziehungen einordnen und welchen Preis sind wir bereit, dafür zu zahlen?