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AG-Pr. Kramer will Ungelernte importieren

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Nein, ich habe die soziale Ausrichtung im Ganzen als ein (gesellschaftliches) Erfolgsmodell innerhalb der kapitalistischen Ordnung bezeichnet und begründet.

Die Aufrechterhaltung bestimmter Teilbereiche des Sozialstaats ist logischerweise eine stetige Herausforderung. Aber machbar. Das relevante Kapital Deutschlands, Europas und der Welt will das aber gar nicht. Es behauptet aus Eigeninteressen die "Notwendigkeit" zu Kürzung oder Abschaffung sozialer Errungenschaften.

Diese obskure Bedrohungslage eines "Kapitals" interessiert mich nicht, vor allem weil konfuses Bedrohungsgefasel wertlos ist. Ohne konkrete Fakten ist das nur Hintergrundrauschen.
Die Grundidee, die Bereiche Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Unfall abzudecken, ist für mich unfraglich richtig.
Deswegen bin ich so ein harter kritiker des Systems dass wir derzeit fahren, es funktioniert nämlich nicht gut.
In Bezug auf die Pflege haben wir noch nicht mal den Ansatz eines vernünftigen Konzepts gefunden, das ist so kompliziert und wird eine menschliche Katastrophe, da wird es mir übel.
Meine Betonung des Individuums und seiner Verantwortung kommt auch genau daher, dass ich nicht glaube dass es ein von Oben aufgesetztes System geben kann, dass langfristig funktioniert. Der Staat kann helfen aber die Initiative und auch die immer wieder eklatante Forderung muss von jedem Einzelnen kommen.
Man sollte mal in der Geschichte unseres Sozialstems bitte nicht vergessen, dass es der Befriedung einer als Staatsfeind wahrgenommenen Strömung galt.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Deshalb agiert jedes privatkapitalistische Unternehmen trotzdem immer zu Lasten der Gesellschaft. Im Nachbarthread hat piranha gerade ein hübsches Beispiel mit der Amazon-Abzocke gebracht.

Du erzählst die letzten Tage ziemlich viel Scheizze.

Ich glaube dass wie jedes System auch die marktwirtschaft eine Tendenz zu Despotismus hat, hier durch Marktmachtkonzentration. Die Verfehlung einer ordentlichen Kartellbehörde ist unverzeilich, haben wir in Deutschland aber auch.
Die Behauptung des allgemeinen Agierens gegen die Gesellschaft ist trotzdem so unsagbar dämlich, dass es einem hoch kommt. Nach dieser Logik hätten die kapitalistischen Länder garnicht erst in ihre überlegene Position kommen dürfen. Die Bilanz ist aber über Jahrzehnte wohl doch positiv gewesen.
Ein wertvoller Kommentar ohne auf meine Begründung einzugehen.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Helios gehört zwar erst seit 2005 zu Fresenius, aber warum solltest du dich auch von Fakten stoppen lassen.
Ich habe auf dieses Eigentor gewartet! :happy:
In der 15 Jahre Berechnung, also dem Zeitraum wo die Übernahme bekannt und später vollzogen wurde, betrug die Wertsteigerung sogar
[COLOR="#FF0000"]
===> 734,26%
[/COLOR]
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Für die Aktionäre. Die Gesellschaft könnte aber die Einbringung der Gewinne in die Qualität und Versorgungssteigerung bei diesem Konzern und anderen sehr gut gebrauchen. Während sich die Aktionäre Inseln kaufen, muss ich im "Helios Buch" auf bloße Termine für MRT, PRT und Neurochirurgie jeweils mittlerweile über 2 Monate warten.
Die Wahrheit ist immer konkret!

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das am mangelnden Willen der Helios liegt? Die Gerätemedizin ist eine absolute Cash cow, wenn man die betriebliche Seite lassen würde, schöbe man jeden Besucher einer Klinik durch jedes Bildgebungsverfahren, am liebsten mehrfach. Diagnostik mit Geräten ist meistens der profitabelste Bereich einer Klinik.
Da kannst du mal schön zu deiner Kasse schauen, die sind es nämlich, die die Niederlassungen beschränken und den Finger auf die Bedarfsplanung legen. Das ist im ambulanten und stationären Feld die Haupteinschränkung. Die Kassen bestimmen die Zahl der Institutionen, die mit ihnen abrechnen dürfen, die berühmte Kassenzulassung. Darüber können die ziemlich gut berechnen, was ihre maximalen Kosten im Jahr sind.
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Diese obskure Bedrohungslage eines "Kapitals" interessiert mich nicht
Die Abschöpfung der Arbeitenden zugunsten der Kapitalvermögenden, sei es direkt oder indirekt über Umverteilung der Politik, ist keine Bedrohungslage, sondern Alltag.

Deswegen bin ich so ein harter kritiker des Systems
Harter Kritiker? Eher ein feiger, hintervotziger Schmähredner gegen die sozialen Errungenschaften.
 

sportsgeist

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Und mit deer angeblichen, natürlich doppelzüngigen "Flüchtlingsfreundlichkeit" wollen deutsche Unternehmer die Niedriglöhner weiter unter Druck setzen
du meinst die Altmigranten werden von Neumigranten unter Druck gesetzt ...

... kennen "deine Länder" über dem großen Teich doch schon länger.
die Alt-Latinos und Alt-Hispanics haben daher auch mit Mehrheit Trump gewählt (überrraschenderweise, oder nicht so überraschenderweise), weil sie wollen, dass er sie vor der Einwanderung neuer Latinos bewahrt ... also vor Konkurrenz in den vorwiegend unteren Jobs
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Ich habe auf dieses Eigentor gewartet! :happy:
In der 15 Jahre Berechnung, also dem Zeitraum wo die Übernahme bekannt und später vollzogen wurde, betrug die Wertsteigerung sogar
[COLOR="#FF0000"]
===> 734,26%
[/COLOR]

Warum ist das ein Eigentor?
Der Dax hat sich im selben Zeitraum um 200% + gesteigert und Fresenius hat einen ganzen Haufen Geschäftsbereiche neben Helios, alleine wären die ein bisschen klein für den DAX.
Fresenius ist ein herausragender Konzern die Wertsteigerung entspricht aber vor allem nicht real investierbaren Mitteln.
 

sportsgeist

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Das übliche Geschwätz der Neoliberalen.
freie und freiwillige Verträge zu achten macht Jemanden noch lange nicht zu einem Neoliberalen.
höchstens man steht selber so weit links außen, dass schon ein normaler Gewerkschaftssprecher zu einem Neoliberalen wird ...

übliches verschobenes Weltbild Derjenigen, die den Menschen grundsätzlich ihr Selbstbestimmungsrecht absprechen und sie von oben herunter bevormunden und steuern wollen.
 

sportsgeist

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Ich glaube dass wie jedes System auch die marktwirtschaft eine Tendenz zu Despotismus hat, hier durch Marktmachtkonzentration.
in einer wirklich freien Welt mit nur den allernötigsten Spielregeln wäre Marktmachtkonzentration nur schwerlich möglich ...

... Marktmachtkonzentration ist eigentlich ein sicheres Zeichen dafür, dass der entsprechende Marktbereich eher an Überregulierung leidet, der den Markteintritt neuer Player, also von Konkurrenz, erschwert
was aber einer genaueren Beleuchtung des entsprechenden Falles bedürfte ...
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

Die Abschöpfung der Arbeitenden zugunsten der Kapitalvermögenden, sei es direkt oder indirekt über Umverteilung der Politik, ist keine Bedrohungslage, sondern Alltag.

Harter Kritiker? Eher ein feiger, hintervotziger Schmähredner gegen die sozialen Errungenschaften.

Genau, ich finde den Grundgedanken richtig und erhaltenswert, will deswegen auch dafür sorgen, dass es das in Zukunft gibt.
Das macht mich natürlich zu einem Schmähredner.
Ich glaube das große Problem, vielleicht das größte, unseres Landes stellt sich hier in deinem Auftreten explizit dar:
Du hast garkein Interesse mit mir als Individuum zu reden und eine gemeinsame Lösung zu diskutieren (Durchsetzen ist klar eine andere Frage), sondern du hast mich als Klischee "böser Arbeitgeber/Kapitalist" abgespeichert und bist jetzt außer Stande anders als durch diese Brille zu diskutieren.
Nicht Moslems oder Kapitalisten werden unser Land zugrunde richten, sondern undifferenzierte Deppen, die ausschließlich in der Lage sind, in Stammesdenken zu funktionieren. Erbärmlich wie du denkst.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Man sollte mal in der Geschichte unseres Sozialstems bitte nicht vergessen, dass es der Befriedung einer als Staatsfeind wahrgenommenen Strömung galt.
Das ist richtig, hat aber nicht bei Bismarck halt gemacht. Die Klassengesellschaft gibts immer noch unabhängig ihrer Wahrnehmung heutzutage. Leider hat sich das Bewusstsein der Arbeiterklasse nicht nur durch die sozialen Zugeständnisse und Kampfergebnisse einlullern lassen, sondern auch vom Zuwachs absoluten Wohlstands.
Ich wünschte mir mehr revolutionäre Energie im Volke, die asozialen Vorschläge des Kapitalgesindels und ihrer Hauptsprecher (siehe Thread) mit einer Versenkung in nächst gelegener Jauchegrube zu beantworten.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2801

in einer wirklich freien Welt mit nur den allernötigsten Spielregeln wäre Marktmachtkonzentration nur schwerlich möglich ...

... Marktmachtkonzentration ist eigentlich ein sicheres Zeichen dafür, dass der entsprechende Marktbereich eher an Überregulierung leidet, der den Markteintritt neuer Player, also von Konkurrenz, erschwert
was aber einer genaueren Beleuchtung des entsprechenden Falles bedürfte ...

Kann man generalisiert nicht sagen. Bei Amazon, Google und Facebook war das keinesfalls so, denn hier hinken die Gesetzgeber ja noch immer hinterher, diese Konzerne haben das zu reguierende Internet, ja eigentlich erst gestaltet, so wie es heute ist.
Das kann passieren, dass man durch Regulation institutionell große Player bevorzugt, kommt aber auf die Fälle an.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Die Behauptung des allgemeinen Agierens gegen die Gesellschaft ist trotzdem so unsagbar dämlich, dass es einem hoch kommt. Nach dieser Logik hätten die kapitalistischen Länder garnicht erst in ihre überlegene Position kommen dürfen. Die Bilanz ist aber über Jahrzehnte wohl doch positiv gewesen.
Bevor Du mir Dämlichkeit andichtest, beginne Du erst mal, den (durchschnittlichen) Wohlstand einer Gesellschaft und die innere Beschaffenheit zu unterscheiden. Eine Gesellschaft, in der die Arbeitenden um die Früchte ihrer Leistungen betrogen werden, hat keinen Ehrenplatz verdient.
 

sportsgeist

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Nur, wenn man eine Blase mit Nachhaltigkeit verwechselt.
was gibt dir denn den Verdacht, dass es sich bei dem nunmehr 10 Jahre anhaltenden Aufschwung um eine Blase handelt ??!

ich habe mal bei youtube etwas zurückrecherchiert.
da haben Figuren wie Dirk Müller, Max Otte oder Willy Wimmer in den Jahren 2012 oder 2013 den Crash schon für 2014/15 oder spätestens 2016 vorhergesagt
und wiederholen diese Crashprophezeiung nun Jahr für Jahr ... aber halt immer um 2 Jahre in die Zukunft verlängert

aber anstatt zu crashen boomt die Wirtschaft jedes Jahr aufs neue in noch höhere Sphären hinauf ...
 
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Bevor Du mir Dämlichkeit andichtest, beginne Du erst mal, den (durchschnittlichen) Wohlstand einer Gesellschaft und die innere Beschaffenheit zu unterscheiden. Eine Gesellschaft, in der die Arbeitenden um die Früchte ihrer Leistungen betrogen werden, hat keinen Ehrenplatz verdient.

In Bezug auf den Erfolg ihrer Leistung werden die Arbeitenden nicht betrogen. Ansonsten gäbe es keine (reichen) Unternehmer, reiche Schriftsteller, Schauspieler, Musiker, Fußballer usw.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das am mangelnden Willen der Helios liegt? Die Gerätemedizin ist eine absolute Cash cow, wenn man die betriebliche Seite lassen würde, schöbe man jeden Besucher einer Klinik durch jedes Bildgebungsverfahren, am liebsten mehrfach. Diagnostik mit Geräten ist meistens der profitabelste Bereich einer Klinik.
Da kannst du mal schön zu deiner Kasse schauen, die sind es nämlich, die die Niederlassungen beschränken und den Finger auf die Bedarfsplanung legen. Das ist im ambulanten und stationären Feld die Haupteinschränkung. Die Kassen bestimmen die Zahl der Institutionen, die mit ihnen abrechnen dürfen, die berühmte Kassenzulassung. Darüber können die ziemlich gut berechnen, was ihre maximalen Kosten im Jahr sind.
Dass ich im Helios für die 3 genannten Bereiche MRT, PRT und Neurochirurgie jeweils über 2 Monate warten muss, liegt in der Verantwortung des Konzerns und nicht der KK. Die bezahlen es ja, egal, wann die Behandlung durchgeführt wird.
Es wird zuwenig ausgebildet, zu wenig Personal vorrätig gehalten, zu wenig in Technik investiert.
Das ist die gesellschaftliche Sicht, die im Bereich der Gesundheit - hier ganz konkret für diesen Konzern - im Widerspruch zu den privatwirtschaftlichen Interessen dieses Konzerns steht.
 

sportsgeist

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Kann man generalisiert nicht sagen. Bei Amazon, Google und Facebook war das keinesfalls so, denn hier hinken die Gesetzgeber ja noch immer hinterher, diese Konzerne haben das zu reguierende Internet, ja eigentlich erst gestaltet, so wie es heute ist.
Das kann passieren, dass man durch Regulation institutionell große Player bevorzugt, kommt aber auf die Fälle an.
Amazon ist das neue Quelle des Digitalzeitalters
Quelle war halt der Marktführer des Analogzeitalters

würde sich alles wieder von selber einbalancieren, wenn man den Markt frei agieren ließe
hat es ja bei Quelle auch getan ...

"alibaba" zum Beispiel wäre ja so ein Kandidat

dass Amazon nur unzureichend Konkurrenz bekommt ist ein klares Anzeichen von zuviel Überregulierung
 

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