Die vielfältigen Arten und die Geschlechter der Tiere, die als Sündopfer dargebracht wurden, entsprechen dem Grad der Verantwortung einer Person (3. Mo 4), und den Möglichkeiten der Person (3. Mo 5). Deshalb musste der Priester oder die ganze Gemeinde als Sündopfer einen Stier bringen, aber für jemanden aus dem Volk reichte ein Ziegenbock oder ein Lamm aus. In den Opfern lieblichen Geruchs konnte der Opfernde die Art des Opfertieres frei wählen, und die verschiedenen Werte der Opfertiere machen deutlich, wieviel Wertschätzung jemand dem Opfer beimaß. Wenn daher ein reicher Mann ein Schaf an Stelle eines Stieres bringen würde, so würde das zeigen, dass er die ihm zur Verfügung stehenden Privilegien unterschätzte.
Das Blut wurde gesprengt und ausgeschüttet; es durfte nicht gegessen werden. Im Blut war die Seele und Gott beanspruchte es (3. Mo 17,11). Das Fett der Opfer musste immer verbrannt werden, denn es repräsentierte das willige und tatkräftige Handeln des Herzens Christi Gott gegenüber (Ps 40,7–9). Sauerteig, der bildlich immer zeigt, was menschlich und daher böse ist (denn das Einführen menschlicher Elemente in die Dinge Gottes ist böse), sollte