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Die Bereitschaft zur Organspende ist ein sensibles Thema, das immer wieder kontrovers diskutiert wird.
Natürlich wird massiv für den Organspendeausweis geworben, denn es gibt in D. einen weitaus höheren Bedarf von Schwererkrankten, die auf eine Organtransplantation angewiesen sind, als Spenderorgane verfügbar sind.
Aus meiner Sicht machte das Thema erstmals Furore als in den 80er Jahren der BRD/USA-Thriller "Fleisch" in die Kinos kam, der kriminelle Machenschaften mafioser Organ-Händler thematisierte. Der Film wirkte furchtbar und abstoßend und dürfte bei den Zuschauern dazu geführt haben, das Thema möglichst weit zu verdrängen.
Dann gab es vor wenigen Jahren in D. einen realen Skandal: das zentral geführte Patienten-Register für die Vergabe von Spenderorganen wurde offenbar von einzelnen Ärzten manipuliert, mit dem Ziel, den eigenen Patienten eine höhere Priorität auf der Vergabeliste zu beschaffen. Getrieben waren sie dabei offenbar nicht von Bestechungsgeldern, sondern eher von der Aussicht auf Erfolg . Aus menschlicher Sicht ist das auch irgendwie nachvollziehbar, denn dem Arzt ist der eigene Patient natürlich wichtiger als der Patient eines unbekannten Kollegen ... Die Bereitschaft, einen Organspendeausweis auszufüllen erlitt in Folge des Skandals jedenfalls einen Knacks.
Nun wiederum öffnet die BILD-Zeitung mit einem (möglicherweise von Sensationslust getriebenen Artikel) erneut die Büchse der Pandora..
Man erinnere sich an die Diskussion: das Thema Organspende ist eng verknüpft mit der zuverlässigen Feststellung des Hirntods.
Es gilt allgemein die Gewissheit: wer hirntot ist, hat keine Möglichkeit mehr, ins Leben zurückzukehren. Und ab diesem Zeitpunkt kann die Organspende einsetzen.
Der von "BILD" aufgegriffene Fall lässt nunmehr erhebliche Zweifel daran aufkommen - es könnte sich jedoch um eine verzerrte Darstellung handeln.
https://www.bild.de/news/ausland/us...ter-junge-erwacht-aus-koma-55619874.bild.html
Wie denkt das Forum darüber ?
Natürlich wird massiv für den Organspendeausweis geworben, denn es gibt in D. einen weitaus höheren Bedarf von Schwererkrankten, die auf eine Organtransplantation angewiesen sind, als Spenderorgane verfügbar sind.
Aus meiner Sicht machte das Thema erstmals Furore als in den 80er Jahren der BRD/USA-Thriller "Fleisch" in die Kinos kam, der kriminelle Machenschaften mafioser Organ-Händler thematisierte. Der Film wirkte furchtbar und abstoßend und dürfte bei den Zuschauern dazu geführt haben, das Thema möglichst weit zu verdrängen.
Dann gab es vor wenigen Jahren in D. einen realen Skandal: das zentral geführte Patienten-Register für die Vergabe von Spenderorganen wurde offenbar von einzelnen Ärzten manipuliert, mit dem Ziel, den eigenen Patienten eine höhere Priorität auf der Vergabeliste zu beschaffen. Getrieben waren sie dabei offenbar nicht von Bestechungsgeldern, sondern eher von der Aussicht auf Erfolg . Aus menschlicher Sicht ist das auch irgendwie nachvollziehbar, denn dem Arzt ist der eigene Patient natürlich wichtiger als der Patient eines unbekannten Kollegen ... Die Bereitschaft, einen Organspendeausweis auszufüllen erlitt in Folge des Skandals jedenfalls einen Knacks.
Nun wiederum öffnet die BILD-Zeitung mit einem (möglicherweise von Sensationslust getriebenen Artikel) erneut die Büchse der Pandora..
Man erinnere sich an die Diskussion: das Thema Organspende ist eng verknüpft mit der zuverlässigen Feststellung des Hirntods.
Es gilt allgemein die Gewissheit: wer hirntot ist, hat keine Möglichkeit mehr, ins Leben zurückzukehren. Und ab diesem Zeitpunkt kann die Organspende einsetzen.
Der von "BILD" aufgegriffene Fall lässt nunmehr erhebliche Zweifel daran aufkommen - es könnte sich jedoch um eine verzerrte Darstellung handeln.
https://www.bild.de/news/ausland/us...ter-junge-erwacht-aus-koma-55619874.bild.html
Wie denkt das Forum darüber ?