Erfahrungen mit dem und Gedanken zum Tod

[Schulz]

Wer hat Erfahrungen mit dem Tod?
Wer möchte seine Gedanken zum Tod mitteilen?

Selbstverständlich ist bei Erfahrungen nicht der eigene Tod gemeint, und wenn, dann nur das, was man erwartet oder befürchtet.
Denn es gibt keine Wiederkehr vom eigenen Tod, wer einmal tot ist, der ist und bleibt es, es sei denn,
er hatte nur einen kurzzeitigen Aussetzer vom Leben erlebt, der überwunden werden konnte.

Der Tod ist das Ende des Lebens, also gehört er auch dazu.

Es sollte auch darüber geschrieben werden, ob es derzeit gehäufte Tode in der Verwandtschaft und Nachbarschaft gibt,
denn ich selbst und auch einige meiner "Leute" denken, dass es so ist.
Ich hab dazu gesagt, "rund um mich herum sterben die Leute wie die Fliegen".

Gerade die etwa 60-Jährigen sterben derzeit meine ich gehäuft, wenn nicht am Krebs, dann am Herzinfarkt.

Vielleicht gibt es auch eine Beziehung zum Insekten- und allgemeinen Artensterben oder zur Verschmutzung der Umwelt
(Luft, Wasser, Lebensmittel usw.).

 

[Jakob]

Ic habe elementare Erfahrungen mit dem Tod, mit dem eigenen und dem von anderen.Aber ich werde einen teufel tun, und so etwas Privates hier zum Ausschlachten reinlegen.

 

[Schulz]

Ic habe elementare Erfahrungen mit dem Tod, mit dem eigenen und dem von anderen.Aber ich werde einen teufel tun, und so etwas Privates hier zum Ausschlachten reinlegen.

Mit dem eigenen...

"Du tust also einen Teufel", öffentlich zu sagen, dass du deinen eigenen Tod schon "erlebt" hast?
Zum, Teufel, das ist ja .... teuflisch. haha.

Übrigens kann man sehr gut darüber ganz allgemein schreiben, ohne sein "Privates" zum Ausschlachten "reinzulegen".

 

[Jakob]

Mit dem eigenen...

"Du tust also einen Teufel", öffentlich zu sagen, dass du deinen eigenen Tod schon "erlebt" hast?
Zum, Teufel, das ist ja .... teuflisch. haha.

Übrigens kann man sehr gut darüber ganz allgemein schreiben, ohne sein "Privates" zum Ausschlachten "reinzulegen".

Sagen wir so: Dass ich noch lebe, hat mit sehr viel Glückzu tun, okay?

 

[Horatio]

Wer hat Erfahrungen mit dem Tod?
Wer möchte seine Gedanken zum Tod mitteilen?

...

Vor acht Jahren sprach meine Schwiegermutter auf den Anrufbeantworter, sie geht jetzt
ins Krankenhaus, mehr nicht. Das war das Initial. Eine Woche später hat mein Vater meine
Mutter in die Klinik gebracht. Beide mit Lungenkrebs. Es folgte meine Tante, Brustkrebs,
mein gleichaltriger Cousin, Bauchspeicheldrüsenkrebs. Meine Schwiegermutter starb zuerst,
wir waren dabei. Einen Tag später musste ich nach Niedersachsen fahren, um dort meine
Mutter sterben zu sehen. Meine Tante und mein Cousin folgten innerhalb der nächsten Woche.
Zur Beerdigung meiner Mutter sagte mir mein Vater er hätte ebenfalls Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Er starb drei Monate später. Bei mir haben sie dann Schilddrüsenkrebs diagnostiziert. Hab das aber
hinter mir.

Ich weiß jetzt, wie wertvoll jede Minute ist. Und ich weiß, wenn es soweit ist, dann ist es auch soweit.
Es kann niemand helfen. Man bekommt nur zu hören, "regeln sie Ihre Angelegenheiten".

 

[brauchenix]

Ein Herr, der mich im vorübergehen immer grüßte, sprach mich an,
sein Vater wär verstorben und er hätte nun von Amtswegen Bescheid erhalten, daß er für die Beerdigung aufkommen möge.
Er fände das aber total ungerecht, schließlich hätte man sich nicht gut verstanden und seit Jahren keinen Kontakt.
Nun wollte er wissen, wie er dieser misslichen Lage entfliehen könnte.

Tja, was soll man da raten ?
Eine Gesellschaft die bis in die Familie hinein reglementiert wird sich darum kümmern müssen .
zumindest so lange, bis die Krankheit ausgeheilt ist. die Krankheit dieser Gesellschaft.
Vielleicht verstirbt sie auch demnächst.

 

[Schulz]

Sagen wir so: Dass ich noch lebe, hat mit sehr viel Glück zu tun, okay?

Glück ist oft im Spiel. Wer kennt das nicht?

 

[nachtstern]

Der Tod kommt oft als Freund und Erlöser,
als Bruder des Schlafes wird Er letztlich irgendwann jeden und jede in seine Arme schließen.

 

[Schulz]

Ein Herr, der mich im vorübergehen immer grüßte, sprach mich an,
sein Vater wär verstorben und er hätte nun von Amtswegen Bescheid erhalten, daß er für die Beerdigung aufkommen möge.
Er fände das aber total ungerecht, schließlich hätte man sich nicht gut verstanden und seit Jahren keinen Kontakt.
Nun wollte er wissen, wie er dieser misslichen Lage entfliehen könnte.

Tja, was soll man da raten ?
Eine Gesellschaft die bis in die Familie hinein reglementiert wird sich darum kümmern müssen .
zumindest so lange, bis die Krankheit ausgeheilt ist. die Krankheit dieser Gesellschaft.
Vielleicht verstirbt sie auch demnächst.

Das ist ganz einfach. Auch wenn man etwa das Erbe ausschlägt, um die Bestattung muss man sich trotzdem kümmern.
Wenn man dann ausschlägt, und etwas auf dem Konto ist, kann das Bestattungsunternehmen dieses Geld für die Bestattung verwenden. Wenn keins da ist, müssen die Erben das bezahlen.

Was man auch manchmal kann: Oft sterben die Falschen.

 

[Schulz]

Der Tod kommt oft als Freund und Erlöser,
als Bruder des Schlafes wird Er letztlich irgendwann jeden und jede in seine Arme schließen.

Der Hauptheld in "The Mentalist", Patrick Jane (Schauspieler Simon Baker) verliebte sich am Schluss in seine quasi-Chefin und wollte sie vor Gefahren schützen.
Sie kam dahinter und beschwerte sich bei ihm und sagte, er könne das nicht immer, und auch er könne sterben.

Er darauf: "Mein Tod tut mir nicht weh."

 

[Schulz]

Vor acht Jahren sprach meine Schwiegermutter auf den Anrufbeantworter, sie geht jetzt
ins Krankenhaus, mehr nicht. Das war das Initial. Eine Woche später hat mein Vater meine
Mutter in die Klinik gebracht. Beide mit Lungenkrebs. Es folgte meine Tante, Brustkrebs,
mein gleichaltriger Cousin, Bauchspeicheldrüsenkrebs. Meine Schwiegermutter starb zuerst,
wir waren dabei. Einen Tag später musste ich nach Niedersachsen fahren, um dort meine
Mutter sterben zu sehen. Meine Tante und mein Cousin folgten innerhalb der nächsten Woche.
Zur Beerdigung meiner Mutter sagte mir mein Vater er hätte ebenfalls Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Er starb drei Monate später. Bei mir haben sie dann Schilddrüsenkrebs diagnostiziert. Hab das aber hinter mir.

Ich weiß jetzt, wie wertvoll jede Minute ist. Und ich weiß, wenn es soweit ist, dann ist es auch soweit.
Es kann niemand helfen. Man bekommt nur zu hören, "regeln sie Ihre Angelegenheiten".

Ist bei euch etwas an der Umwelt (Haus etc.) oder der Nahrung nicht in Ordnung?
Sorry, aber solche Gedanken kommen mir dann schon.

 

[nachtstern]

Der Hauptheld in "The Mentalist", Patrick Jane (Schauspieler Simon Baker) verliebte sich am Schluss in seine quasi-Chefin und wollte sie vor Gefahren schützen.
Sie kam dahinter und beschwerte sich bei ihm und sagte, er könne das nicht immer, und auch er könne sterben.

Er darauf: "Mein Tod tut mir nicht weh."

is eben wie bei der "Dummheit" ^^

aber mal im Ernst!
"Wir" die wir Uns "zivilisiert" nennen,
haben den Bezug zum Lebensende verloren,
letztlich ist das Leben nur ein "Pfad" der eben auch mal enden muss.....

 

[Schulz]

is eben wie bei der "Dummheit" ^^

Ich glaub, du hast diesen Satz nicht verstanden.
Muss ich es dir etwa erklären oder kommst du noch selber drauf?

 

[nachtstern]

Ich glaub, du hast diesen Satz nicht verstanden.
Muss ich es dir etwa erklären oder kommst du noch selber drauf?

soll ick dir nun den Rest meines Posts vortanzen`?


bei meiner Mutter wurde mit 57 Jahren Krebs diagnostiziert,
es folgten 3 Jahre Operation an Operation,
"Leber,Darm,Enddarm,Niere" wurden entweder ganz oder teil entfernt,
eine Chemo folgte der anderen,
"Leben oder Siechtum"?
Sie verstarb unter "aller unserer Augen" im Krankenhaus,
wir standen anläßlich ihres 60zigsten Geburtstag an Ihrem Krankenbett,
zur Geburtsstunde schloß Sie dann unter Schmerzen ihre Augen
(als sich der behandelnde Arzt zum wiederholten Male weigerte Ihr noch etwas Morphium gegen die Schmerzen zu spritzen, da dieses "Ihren Tod" bedeuten könnte,
schaute Ick Ihm in die Augen und stellte Ihn im ruhigen Ton vor die eine entscheidende Wahl, "Entweder Sie Schmerzfrei, oder Er voller Schmerzen die Er nie vergißt"!
was Ihm zu umdenken bewog.)

"Nein"! mein "Herr".....der Tod schmerzt manchmal weniger als das "Leben" mit anzusehen, das eben keines mehr ist!

"Lieben".....heißt auch manchmal, ganz schlicht und einfach, "gehen lassen"!

 

[Schulz]

soll ick dir nun den Rest meines Posts vortanzen`?

Ich verzichte...

Also doch die Erklärung:
Patrick Jane (der Mentalist) drückte damit aus, dass ihn der Tod seiner Geliebten schmerzen würde, sein eigener dagegen nicht.

Deine Geschichte ist tragisch. Keiner weiß, wie er seinen eigenen Tod "erleben", besser wie sich das abspielen wird.
Von mir kann ich annehmen, dass ich das Bewusstsein verlieren werde, wenn die Schmerzen zu groß werden.
Auch eine Schutzmaßnahme.

 

[nachtstern]

Ich verzichte...

Also doch die Erklärung:
Patrick Jane (der Mentalist) drückte damit aus, dass ihn der Tod seiner Geliebten schmerzen würde, sein eigener dagegen nicht.

Deine Geschichte ist tragisch. Keiner weiß, wie er seinen eigenen Tod "erleben", besser wie sich das abspielen wird.
Von mir kann ich annehmen, dass ich das Bewusstsein verlieren werde, wenn die Schmerzen zu groß werden.
Auch eine Schutzmaßnahme.

so oder so,
am Ende kommt der Tod als Erlöser....
wie am Ende des Tages eben die Nacht folgt.

"tragisch"?
nun ja, mein Name war der letzte Schrei der Ihren Lippen entsprang.

 

[Schulz]

so oder so,
am Ende kommt der Tod als Erlöser....
wie am Ende des Tages eben die Nacht folgt.

"tragisch"?
nun ja, mein Name war der letzte Schrei der Ihren Lippen entsprang.

Ich kann mir was Besseres denken.

Tragisch oder nicht, kommt auf den Fall an.

 

[nachtstern]

Ich kann mir was Besseres denken.

Tragisch oder nicht, kommt auf den Fall an.

meinste "ewisch Leben"?
nee ^^
das wäre langfristig betrachtet, eher Fluch als Segen!

 

[Horatio]

so oder so,
am Ende kommt der Tod als Erlöser....
...

Auch für die Angehörigen. Das warten auf den Tod ist viel schlimmer.

Anfang des Jahres ist meine Großmutter gestorben. Aber nicht einfach so.
Wir wurden nachts zum Krankenhaus gerufen, weil es zu Ende geht. Wir
fuhren hin, saßen neben der keuchenden Frau, die Lippen waren schon
aufgeplatzt. Plötzlich riss sie die Augen auf, sagte "Mutter wäre nicht am
Treffpunkt", stand auf, setzte sich an den Tisch, aß die Kekse die da
standen und trällerte ein Lied. Zu dem Zeitpunkt hatte sie einen Herzinfarkt
erlitten, Nierenversagen und Wasser in der Lunge. Übrigens 96 Jahre alt.
Das Ganze, inclusivem auf und ab der Gefühle, lief weitere zwei Nächte in
Folge ab. In der letzten Nacht meinte sie, dass sie sich sterben nicht so
schwer vorgestellt hat. Dann aber schlief sie ein.

Die Trauer war groß, die Erleichterung aber noch größer. Solche Dramen
zerren an einem.

 

[nachtstern]

Auch für die Angehörigen. Das warten auf den Tod ist viel schlimmer.

Anfang des Jahres ist meine Großmutter gestorben. Aber nicht einfach so.
Wir wurden nachts zum Krankenhaus gerufen, weil es zu Ende geht. Wir
fuhren hin, saßen neben der keuchenden Frau, die Lippen waren schon
aufgeplatzt. Plötzlich riss sie die Augen auf, sagte "Mutter wäre nicht am
Treffpunkt", stand auf, setzte sich an den Tisch, aß die Kekse die da
standen und trällerte ein Lied. Zu dem Zeitpunkt hatte sie einen Herzinfarkt
erlitten, Nierenversagen und Wasser in der Lunge. Übrigens 96 Jahre alt.
Das Ganze, inclusivem auf und ab der Gefühle, lief weitere zwei Nächte in
Folge ab. In der letzten Nacht meinte sie, dass sie sich sterben nicht so
schwer vorgestellt hat. Dann aber schlief sie ein.

Die Trauer war groß, die Erleichterung aber noch größer. Solche Dramen
zerren an einem.

für Alle Beteiligten!
Deshald bin Ick der Meinung, das der Tod nichts schlimmes ist,
sondern nur die eigene Einstellung zum Lebensende.