Da bin ich absolut deiner Meinung. Es darf nicht sein, dass aus "der Jud ist Schuld" ein pauschales "der (moslemische) Flüchtling ist Schuld" wird.
Ich sehe da aber keine grosse Gefahr, dass dies passiert, denn die Straftaten sind real von genau dieser Gruppe begangen worden. Neu ist nur, dass es geleugnet und verharmlost wird, dass es so ist.
https://www.google.com/maps/d/viewe...S&ll=51.56653113000255,12.287104445996192&z=5
Merkst Du denn nicht, wie sehr Du Dir selbst widersprichst? Einerseits gestehst Du zu, daß man Stereotypen wie "Der Jude" nicht bilden kann, aber andererseits reduzierst Du drei Millionen Migranten zum Stereotypen "Der Muslim", der alle diese Taten begangen sein soll. Daß Du ein mir etwas scheinheilig anmutendes "Das darf nicht sein" voraus schickst, ändert nichts daran, daß Du im Deinem zweiten Absatz genau diese Gruppe in toto - ohne jede Relativierung - für alle Verbrechen, die "real von
dieser Gruppe begangen wurden", verantwortlich machst.
Niemand bestreitet, daß diese Verbrechen begangen wurden, aber es ist heftig zu widersprechen, wenn, wie Du es implzit andeutest, "die Muslime", "diese Gruppe" also alle, oder gar "der Islam" diese Verbrechen begangen haben sollen.
Eine der ganz großen Errungenschaften unserer Gesellschaft gerade ist, daß jedes Verbrechen in seiner Einzigartigkeit untersucht werden muß. Das scheinen einige manche Paradedeutsche - mag ja sein, daß in der ehemaligen Tätärä nicht so war, aber wen interessiert das heute noch? - immer noch nicht kapiert zu haben.