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Zerstrittene Parteien NICHT wegen Flüchtlingen?

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Zerstrittene Parteien NICHT wegen Flüchtlingen?

Guten Morgen in die Runde,

bei Spiegel online steht heute ein interessanter Kommentar:

Die Flüchtlingskrise schreit nach politischen Lösungen - aber leider verfallen die Koalitionspartner schon wieder in ihren alten Modus: erst die Partei, dann das Land. Das Gegenteil wäre angebracht.

[...]

Mehr als eine Million Menschen sind im vergangenen Jahr nach Deutschland geflüchtet. Und es werden noch viele Hunderttausende Flüchtlinge mehr nach Deutschland kommen - wie viele mehr und wie gut man sie integriert, das hängt bis zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2017 am politischen Geschick von Kanzlerin Angela Merkel und ihrer Koalition.

Aber ist die Bundesregierung noch handlungsfähig? Leider spricht einiges dafür, dass sich die Koalitionsparteien - vor allem mit Blick auf die Landtagswahlen - schon wieder in rein taktische Aufstellungen zurückgezogen haben. Dazu passt auch die Dauer-Kritik der CSU an Merkel.

Als ob man in der alten bundesrepublikanischen Komfortzone zurück sei, gilt plötzlich wieder: erst die Partei, dann das Land.

Der ganze Kommentar: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koalition-und-fluechtlingskrise-erst-das-land-dann-die-partei-a-1072936.html

Sollte dem so sein, wäre es an der Zeit, ein klares Signal an die Politik zu senden. Solange die Politiker glauben, dass Stimmenfang (und damit die Erlangung persönlicher Macht) das A und O gelungener Politik ist, wir sich daran wohl kaum was ändern.

Einzig Merkel scheint nach wie vor der Realität verhaftet zu sein und WIRKLCHE Lösungen zu suchen (in den Herkunftsländern und europaweit), anstatt wählerstimmenfangende Schnellschüsse zu tätigen. Aber echte Lösungen dauern und sind lange nicht so publikumswirksam wie Seehofers Stammtisch-Parolen.

Wie seht Ihr das? Liegt der Kommentator richtig? Und falls ja: Wollen wir das? Ist diesem Mechanismus vielleicht geschuldet, dass immer wieder irgendwas versprochen wird, was nach den Wahlen nicht umgesetzt wird? Ist der Grund hierfür etwa, dass die Politiker doch nicht so doof sind, wie manche denken, sondern gute Arbeit leisten (müssen), mit einem Weitblick und Einblick, der dem "gemeinen Wähler" vielleicht fehlt?
 

Stefan O. W. Weiß

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Guten Morgen in die Runde,

bei Spiegel online steht heute ein interessanter Kommentar:



Der ganze Kommentar: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koalition-und-fluechtlingskrise-erst-das-land-dann-die-partei-a-1072936.html

Sollte dem so sein, wäre es an der Zeit, ein klares Signal an die Politik zu senden. Solange die Politiker glauben, dass Stimmenfang (und damit die Erlangung persönlicher Macht) das A und O gelungener Politik ist, wir sich daran wohl kaum was ändern.

Einzig Merkel scheint nach wie vor der Realität verhaftet zu sein und WIRKLCHE Lösungen zu suchen (in den Herkunftsländern und europaweit), anstatt wählerstimmenfangende Schnellschüsse zu tätigen. Aber echte Lösungen dauern und sind lange nicht so publikumswirksam wie Seehofers Stammtisch-Parolen.

Wie seht Ihr das? Liegt der Kommentator richtig? Und falls ja: Wollen wir das? Ist diesem Mechanismus vielleicht geschuldet, dass immer wieder irgendwas versprochen wird, was nach den Wahlen nicht umgesetzt wird? Ist der Grund hierfür etwa, dass die Politiker doch nicht so doof sind, wie manche denken, sondern gute Arbeit leisten (müssen), mit einem Weitblick und Einblick, der dem "gemeinen Wähler" vielleicht fehlt?

Ich finde den Kommentar ziemlich daneben. Was die Integration angeht, so hängt die nicht von Frau Merkel ab, sondern von den Deutschen und den Flüchtlingen. Frau Merkel hat keinen einzigen Flüchtling integriert. Muß sie auch nicht, sie hat anderes zu tun. Aber so etwas zu fordern, zeigt lediglich, daß der Kommentator offenbar ein völlig absurdes Realitätsverständnis hat.
Im übrigen sagt er kein Wort zum wichtigsten Problem der Bundesrepublik, wie diese nämlich die Kontrolle über ihre Grenzen zurückerlangen kann, will und soll. :nono:
 

admonitor

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Merkel sollte zurücktreten, wir leben in einer Medienzeit, Merkels Selfies sind um die Welt gegangen und mögen ihr Sympathie eingebracht haben, dem Land und Europa haben sie massiv geschadet.

Ich werde die Altparteien nicht wieder wählen, ich wähle AfD und in Zukunft vll. gar nicht mehr. CDU und AfD sollten nach der nächsten Bundestagswahl koalieren und die CSU den Bundeskanzler stellen, ich wäre für Neuwahlen noch dieses Jahr. Merkel muss weg.
 

sportsgeist

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Guten Morgen in die Runde,

bei Spiegel online steht heute ein interessanter Kommentar:



Der ganze Kommentar: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koalition-und-fluechtlingskrise-erst-das-land-dann-die-partei-a-1072936.html

Sollte dem so sein, wäre es an der Zeit, ein klares Signal an die Politik zu senden. Solange die Politiker glauben, dass Stimmenfang (und damit die Erlangung persönlicher Macht) das A und O gelungener Politik ist, wir sich daran wohl kaum was ändern.

Einzig Merkel scheint nach wie vor der Realität verhaftet zu sein und WIRKLCHE Lösungen zu suchen (in den Herkunftsländern und europaweit), anstatt wählerstimmenfangende Schnellschüsse zu tätigen. Aber echte Lösungen dauern und sind lange nicht so publikumswirksam wie Seehofers Stammtisch-Parolen.

Wie seht Ihr das? Liegt der Kommentator richtig? Und falls ja: Wollen wir das? Ist diesem Mechanismus vielleicht geschuldet, dass immer wieder irgendwas versprochen wird, was nach den Wahlen nicht umgesetzt wird? Ist der Grund hierfür etwa, dass die Politiker doch nicht so doof sind, wie manche denken, sondern gute Arbeit leisten (müssen), mit einem Weitblick und Einblick, der dem "gemeinen Wähler" vielleicht fehlt?
Politiker integrieren nicht, das müssen dann alleine die Bürger draußen machen, und es gibt keinerlei plausible Gründe anzunehmen, das würde gelingen.
wenn ich mich jedenfalls in meinem Umfeld umsehe, sehe ich inzwischen eher nebeneinander herleben, Abgrenzung und Segragation ... wieder einmal mehr!
 

Schipanski

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Der Artikelschreiber hat in einem Punkt absolut Recht, die Parteien verfallen in den gewohnten Machterhaltmodus. Sie verbeißen sich gerade in eine imaginäre rechtsradikale Gefahr und eine Bürgerbewegung, welche sicherlich auch fragwürdige Gestalten beheimatet. Dies ist aber auf der anderen Seite ebenso der Fall, sieht man sich nur so manche Äußerung von Politikern der Grünen, bzw. der Linken an.
Jedoch wird diese Bewegung sicherlich nicht von diesen dominiert.
Mich beschleicht der Eindruck, dass es hier ausschließlich um die Angst des Verlustes von Posten geht. Wenn man Dokumentationen über den ganzen politischen Apparat glauben darf, gibt es immer mehr "Berufspolitiker", die nichts anderes als Politik gelernt, bzw. ausgeübt haben. Dies liegt auch nahe, wenn man sich die Lebensläufe, gerade von einigen grünen Politikern oder der Kanzlerin mal anguckt. Da geht es um Machterhalt, die eigene politische, bzw. die Karriere überhaupt zu sichern, nicht den Lebensstandard zu gefährden. Was natürlich menschlich ist aber in der Politik nichts zu suchen haben sollte.
[MENTION=3104]Diogena[/MENTION]: Was ihr Fazit von Frau Merkel angeht: Ich glaube nicht, dass sie gerade nach wirklichen Lösungen sucht. Ich glaube, sie hat realisiert, dass sie sich ziemlich verschätzt hat, indem sie davon ausging, dass sie wie bei der Griechenlandfrage den EU-Mitgliedländern etwas diktieren kann. Genauso ihre Strategie mit der Türkei (welche absolut unsäglich war, schmutzige Geschäfte mit einem Typen wie Erdowahn zu machen) ging ebenfalls dermaßen schief, dass dies und die Fehleinschätzung, die anderen würden schon wieder nach ihrer Pfeife tanzen, sie in die jetzige prekäre Lage brachte. Die Möglichkeiten hier noch was zu reißen sind mMn ziemlich begrenzt. Ich denke sie versucht es jetzt mit der Strategie, mit der sie es bisher immer noch pol. überlebte, nämlich es auszusitzen. Ich befürchte nur, bzw. eigentlich hoffe ich es, dass das angesichts der Wahlen die anstehen und der so schon verdammt brisanten Lage an sich dieses mal nicht helfen wird.
 
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Die Lage in Deutschland und Putins Dilemma!

Hallo!
Der Staatshaushalt Deutschlands ist ausgeglichen, beim russischen Staatshaushalt fehlen die Öleinnahmen!
Der Ölpreis sinkt immer weiter und die Ölproduktion bringt Verluste. Der Rubel verfällt und steht bei 1 Dollar zu 80 Rubel!
Keine Möglichkeit für Rußland auf den internationalen Geldmärkten Anleihen aufzunehmen!
Sollte der Ölpreis steigen lohnt sich wieder Schieferölproduktion in Amerika!
Keine Aussicht auf Erholung. Was nun?

Einige Ölstaaten stehen kurz vor der Pleite. Sie können nichts anderes, nur Öl.
Putin hat seine riesigen Ölgewinne in den Lebensstandard und damit in das Wohlwollen der Bevölkerung
und in die Rüstung gesteckt.
Der Lebensstandard sinkt in Rußland. In Amerika kommen wahrscheinlich die Republikaner an die Macht!
Trump ist noch rigoroser als Reagen. Reagen hatte das Sowjetreich zerstört, wisst ihr noch?

Was wird Putin tun? Seine Propagandisten und seine Hilfswilligen in Deutschland haben uns massenhaft
"Flüchtlinge" auf den Hals geschickt!
Es hat noch nichts gebracht, außer das die Bevölkerung den Medien nicht mehr glaubt und eine starke
nationale Partei entstanden ist.
Putin brauch Chaos, um in Deutschland die Macht zu übernehmen und zu sichern,
bevor Trump in Amerika an die Macht kommt!
Was wird Putin tun?

Er hat in Deutschland seit Schröder die SPD mit ihren anrüchigen Führern, die Linken und
die Ausländerpartei die Grünen an seiner Seite.
Wichtiger sind die Medien und die von ihm ausgebildeten russischen Migranten!
Der Kredit der Medien und seiner Parteien sinkt ständig!
Aus überzeugten Demokraten und Anhängern der Mitte werden durch die
Flüchtlingsproblematik national gesinnte Demokraten, also Rechte!
Der Spiegel brachte eine propagandistische Wende!
Willige SPD-Führer weden jetzt so tun, als wollten sie den Zustrom von
"Flüchtlingen" verhindern. Bei Nachfrage bauen sie immer neue Hürden auf.
Das geht nicht und das gehi nicht usw.

Was bringen uns Grenzsperrungen von Ländern, die trotzdem alles durchlassen, was nach Deutschland will?
Von Außenminister Steinmeier ist nichts zu erwarten. Er handelt nur im Sinne Rußlands.
Wir müssen uns selbst helfen. Wir müssen die Grenzen schließen, wie alle anderen Länder auch!
 
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Diogena
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Ich finde den Kommentar ziemlich daneben. Was die Integration angeht, so hängt die nicht von Frau Merkel ab, sondern von den Deutschen und den Flüchtlingen.
Frau Merkel hat keinen einzigen Flüchtling integriert.

Politiker integrieren nicht, das müssen dann alleine die Bürger draußen machen, und es gibt keinerlei plausible Gründe anzunehmen, das würde gelingen.
wenn ich mich jedenfalls in meinem Umfeld umsehe, sehe ich inzwischen eher nebeneinander herleben, Abgrenzung und Segragation ... wieder einmal mehr!

Seh ich anders. Die Politik ist natürlich maßgeblich beteiligt an der Integration von Flüchtlingen, da sie die Rahmenbedingungen für eine gelungene Integration bereit stellen muss, also z.B. Schulbesuch und ARbeit für Flüchtlinge möglich machen muss. Oder für Wohnungen sorgen. Nur wenn das klappt, haben die Flüchtlingen eine Chance, hier Fuß zu fassen.

Aber eigentlich wollte ich keine Flüchtlingsdiskussion, sondern mich interessiert die Frage, ob wir als Wähler die Politiker quasi zwingen falsche Wahlversprechen abzugeben. Es könnte sein, dass die Anforderungen der tatsächlichen Arbeit aber auch mal unbequeme Entscheidungen erfordern, die zum Wohl des Landes sein könnten, aber (erstmal) Wählerstimmen kosten, weil vielen Wählern hierfür der Überblick fehlt. Die meisten dürften ja das/den wählen, von dem sie sich den größten individuellen Vorteil erhoffen. Und das wiederum dürfte in den allermeisten Fällen Geld sein. Genau das aber hat uns zum Beispiel in diesen "Wachstumswahn" getrieben, war also realistisch betrachtet, doch nicht gut für uns.
 

opppa

Schaf im Wolfspelz
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Seh ich anders. Die Politik ist natürlich maßgeblich beteiligt an der Integration von Flüchtlingen, da sie die Rahmenbedingungen für eine gelungene Integration bereit stellen muss, also z.B. Schulbesuch und ARbeit für Flüchtlinge möglich machen muss. Oder für Wohnungen sorgen. Nur wenn das klappt, haben die Flüchtlingen eine Chance, hier Fuß zu fassen.

Aber eigentlich wollte ich keine Flüchtlingsdiskussion, sondern mich interessiert die Frage, ob wir als Wähler die Politiker quasi zwingen falsche Wahlversprechen abzugeben. Es könnte sein, dass die Anforderungen der tatsächlichen Arbeit aber auch mal unbequeme Entscheidungen erfordern, die zum Wohl des Landes sein könnten, aber (erstmal) Wählerstimmen kosten, weil vielen Wählern hierfür der Überblick fehlt. Die meisten dürften ja das/den wählen, von dem sie sich den größten individuellen Vorteil erhoffen. Und das wiederum dürfte in den allermeisten Fällen Geld sein. Genau das aber hat uns zum Beispiel in diesen "Wachstumswahn" getrieben, war also realistisch betrachtet, doch nicht gut für uns.

Fettung durch mich!

Und woran machst Du es fest, daß es unsere Aufgabe ist, dafür zu sorgen, daß die Flüchtlinge sich hier integrieren, ob sie wollen oder nicht?

:confused::kopfkratz:

Geh einfach mal in ein mohammedanisch regiertes Land Deiner Wahl und versuche Dich dort zu integrieren, wenn Du kein Geld für Deinen Lebensunterhalt mitbringst!

:mad:
 

Stefan O. W. Weiß

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Seh ich anders. Die Politik ist natürlich maßgeblich beteiligt an der Integration von Flüchtlingen, da sie die Rahmenbedingungen für eine gelungene Integration bereit stellen muss, also z.B. Schulbesuch und ARbeit für Flüchtlinge möglich machen muss. Oder für Wohnungen sorgen. Nur wenn das klappt, haben die Flüchtlingen eine Chance, hier Fuß zu fassen.

Aber eigentlich wollte ich keine Flüchtlingsdiskussion, sondern mich interessiert die Frage, ob wir als Wähler die Politiker quasi zwingen falsche Wahlversprechen abzugeben. Es könnte sein, dass die Anforderungen der tatsächlichen Arbeit aber auch mal unbequeme Entscheidungen erfordern, die zum Wohl des Landes sein könnten, aber (erstmal) Wählerstimmen kosten, weil vielen Wählern hierfür der Überblick fehlt. Die meisten dürften ja das/den wählen, von dem sie sich den größten individuellen Vorteil erhoffen. Und das wiederum dürfte in den allermeisten Fällen Geld sein. Genau das aber hat uns zum Beispiel in diesen "Wachstumswahn" getrieben, war also realistisch betrachtet, doch nicht gut für uns.
Na ja, soweit ich sehe, hat Frau Merkel das erste Mal in ihrer Amtszeit etwas getan, was gegen die Volksstimmung ist, hat zum ersten Mal nicht opportunistisch gehandelt. Persönlich finde ich das sehr respektabel, allerdings halte ich ihre Entscheidung sachlich für falsch. Und was will sie dem Wähler noch sagen: Momentan versucht sie offenbar, Grenzkontrollen als den Zusammenbruch Europas an die Wand zu malen. Aber das ist wenig glaubwürdig. Es wird eng für Angela. :))
 
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Diogena
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Momentan versucht sie offenbar, Grenzkontrollen als den Zusammenbruch Europas an die Wand zu malen.

Soweit ich das sehen kann, kommt die Warnung nicht von ihr, sondern von der Wirtschaft:

Der Außenhandelsverband BGA hat vor Milliardenkosten bei einer Wiedereinführung dauerhafter Grenzkontrollen in Europa gewarnt. Innerhalb des Schengen-Raumes hätte dies auf den deutschen Außenhandel große Auswirkungen, sagte Verbandspräsident Anton Börner dem "Tagesspiegel".

Rund 70 Prozent des deutschen Warenhandels mit dem Ausland würden innerhalb Europas abgewickelt, sagte Börner. "Vor diesem Hintergrund werden sich die Kosten alleine für die internationalen Straßentransporte um circa drei Milliarden Euro verteuern." Der Verband warnte dem Blatt zugleich davor, dass durch Einschränkungen der Schengen-Richtlinien "die europäische Idee in ihren Fundamenten gefährdet" sei.

Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutscher-Handel-warnt-vor-Grenzkontrollen-article16805576.html

Und hier:

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag warnt, viele Unternehmen müssten ihre Belieferung umstellen, von Just-in-Time auf "deutlich teurere Lagerhaltung", so Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des DIHK, in der Rheinischen Post.

Zehn Milliarden Mehrkosten

Diskussion um Grenzkontrollen
Wenn Deutschland dicht macht
Die Kosten für all das summieren sich ihm zufolge auf bis zu 10 Milliarden Euro pro Jahr. Laut Zentralverband des Deutschen Handwerks wären die Folgen "nicht auszudenken", wenn es "Behinderungen" an den Grenzen gäbe oder diese sogar geschlossen würden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund nennt die offenen Grenzen die "Lebensadern der europäischen Wirtschaft". Fakt ist: Deutsche Unternehmen wickeln fast den gesamten Handel mit anderen EU-Ländern über die Straße ab, nämlich 80 Prozent des Volumens.

Quelle: http://www.br.de/nachrichten/grenzkontrollen-wirtschaft-schengen-100.html
 

Stefan O. W. Weiß

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Je nu. In diesen Kreisen erweist man sich eben gern kleinere Gefälligkeiten. Do ut des, nennt man das. Im übrigen wohne ich in Straßburg - die Franzosen haben die Grenzkontrollen wieder eingeführt. Es geht ihnen aber darum nicht schlechter als vorher. :))
 
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Je nu. In diesen Kreisen erweist man sich eben gern kleinere Gefälligkeiten. Do ut des, nennt man das.

Das glaube ich nicht. Auch wenn Politik und Wirtschaft eng verschränkt sind. Aber der Eigennutz steht bei der Wirtschaft ganz oben und wir sind nun mal zu etwa 80% ein Exportland und dieser Export wird auf der Straße abgewickelt.

Frankreich ist unser Hauptabnehmer, zu aller erst trifft es also uns, wenn die Grenzen dicht sind, weil die Güter sich verteuern und Frankreich dann woanders kaufen wird.

Frankreich war im Jahr 2014 – wie bereits seit 54 Jahren – wichtigstes Abnehmerland deutscher Waren. Güter im Wert von 101,9 Milliarden Euro wurden von Deutschland nach Frankreich exportiert.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Handelspartner/Aktuell.html
 

Schipanski

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Ich dachte Sie wollen hier keine neue Flüchtlingsdiskussion aufmachen? Anhand dessen, dass Sie nach dieser Äußerung nur auf Argumente eingehen, welche genau darauf rauslaufen, nehme ich Ihnen das nicht ab.
Ich halte es daher wie C.D.Ward - es ist eigentlich alles gesagt, nicht zuletzt wegen des fragwürdigen Realitätsverständnisses.
 

Stefan O. W. Weiß

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Das glaube ich nicht. Auch wenn Politik und Wirtschaft eng verschränkt sind. Aber der Eigennutz steht bei der Wirtschaft ganz oben und wir sind nun mal zu etwa 80% ein Exportland und dieser Export wird auf der Straße abgewickelt.

Frankreich ist unser Hauptabnehmer, zu aller erst trifft es also uns, wenn die Grenzen dicht sind, weil die Güter sich verteuern und Frankreich dann woanders kaufen wird.



Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Aussenhandel/Handelspartner/Aktuell.html
Offenbar ist den Franzosen die größere Sicherheit das wert.
BTW: Hier eine ganz gute Zusammenstellung, was man in den diversen europäischen Ländern so tut, um die Einwandererschwemme aufzuhalten. Das geht alles.
http://www.andreas-unterberger.at/2016/01/was-das-ausland-inzwischen-alles-getan-hat/
 
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Ich dachte Sie wollen hier keine neue Flüchtlingsdiskussion aufmachen? Anhand dessen, dass Sie nach dieser Äußerung nur auf Argumente eingehen, welche genau darauf rauslaufen, nehme ich Ihnen das nicht ab.
Ich halte es daher wie C.D.Ward - es ist eigentlich alles gesagt, nicht zuletzt wegen des fragwürdigen Realitätsverständnisses.

Der User hat sich am 31.12.2015 hier registriert. Seitdem wurden von ihm 6 Threads erstellt:
Das Feindbild als Krücke für ein labiles Selbst? -> Appeasement für Islam und Flüchtlinge, bashing aller Kritiker.
Gleiches Maß für alle? -> Relativierung der Vorfälle der Sylvesternacht.
Welche Erziehung für eine freie Gesellschaft? -> Agitprop gespickt mit Nazikeulen, welche nach einpaar Beiträgen auch den Bogen zu "pro Flüchtling" schlägt.
Was ist "deutsch"? -> Nivellierung, Relativierung und Leugnung der Legitimation der Nation im Zeichen des Zeitgeists und der Bogen zu "pro Flüchtling" lässt auch nicht lange auf sich warten.
Zerstrittene Parteien NICHT wegen Flüchtlingen? -> Der Titel und die Beiträge sprechen für sich
Köln verursacht durch "Westkontakt" -> Erneute Relativierung der Vorfälle der Sylvesternacht, dazu weitere Agitprop im Zeichen des Zeitgeists.
Der User hat hier "eine Mission" befürchte ich. :coffee:
 

Schipanski

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Der User hat sich am 31.12.2015 hier registriert. Seitdem wurden von ihm 6 Threads erstellt:
Das Feindbild als Krücke für ein labiles Selbst? -> Appeasement für Islam und Flüchtlinge, bashing aller Kritiker.
Gleiches Maß für alle? -> Relativierung der Vorfälle der Sylvesternacht.
Welche Erziehung für eine freie Gesellschaft? -> Agitprop gespickt mit Nazikeulen, welche nach einpaar Beiträgen auch den Bogen zu "pro Flüchtling" schlägt.
Was ist "deutsch"? -> Nivellierung, Relativierung und Leugnung der Legitimation der Nation im Zeichen des Zeitgeists und der Bogen zu "pro Flüchtling" lässt auch nicht lange auf sich warten.
Zerstrittene Parteien NICHT wegen Flüchtlingen? -> Der Titel und die Beiträge sprechen für sich
Köln verursacht durch "Westkontakt" -> Erneute Relativierung der Vorfälle der Sylvesternacht, dazu weitere Agitprop im Zeichen des Zeitgeists.
Der User hat hier "eine Mission" befürchte ich. :coffee:

Denke ich auch. Naja, wenigstens auf nette Art und Weise. Sie betreibt sie es zwar auch auf ideologisch, bornierte Art und Weise und zerredet gern auch mal Argumente. Aber nicht auf die saudoofe, arrogante Tour wie manch andere hier.

Was denn sonst :cool:? Ich bin ein extra programmierter "linksversiffter Apitprop-Robot" :cool:

Aber schön, dass Ihr nun alle zu tun habt, um dem zu begegnen und Seite um Seite um Seite entsteht .....

Nö, werde ich in Zukunft so gut es geht ignorieren...sofern mir nicht dann und wann der Kragen platzt. :eek:
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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