du erzaehlst quatsch. entweder sie waeren geblieben und haetten einen status wie die sorben bekommen,
oder sie haetten sich woanders ansiedeln koennen, denn polen ist ja wie tschechien ein kunststaat ohne grosse geschichte.
das macht man doch staendig in der welt, also schon korrekt.
[MENTION=1899]tesla[/MENTION]: Also wer und wo welchen Quatsch erzählt - das kann man nun aber mal getrost näher hinterfragen.
Wo bitte schön ist Polen ein Kunststaat ohne Geschichte oder gar Tschechien? Wer sowas in den Raum wirft, hat von Geschichte wirklich wenig Ahnung.
Grenzverlagerungen, schön die gibt und gab es schon immer. Aber schon allein bei Tschechien, dem alten Böhmen und Mähren, ist der Grenzverlauf nie wirklich geändert worden.
Falls evtl. übersehen - das Sudetenland war nie direkt in Deutschland integriert, es war schon immer ein Bestandteil der Tschechei. Die Geschichte als Nationalstaat mag recht jung sein, aber dabei wird die wahre Komplexität des Vielvölkerstaates der K.u.K.-Monarchie komplett unterschlagen und auch die Zeitgeschichte vor dem Anstieg der Habsburger, einfach ausgelassen. Soviel zum Thema also "ohne Geschichte".
Selbiges trifft auch auf Polen zu. Aber welche Vorstellungen von Recht und Geschichte Deinen Beiträge zugrunde liegt, hast Du ja schon unmittelbar in den Vorbeiträgen dargelegt, in dem Du selbst davon ausgehst, das ein Staat mit anderem Namen nie identisch mit einem Staat sein kann, welches einen anderen Namen trägt. Oh heilige Einfalt - wenn man dieser Rechtsgrundlage folgen würde, gäbe es kein Deutsches Reich, nichtmal eine Spur oder Hauch davon - dann müssten wir erstmal mit den Keltenstämmen klären, welche Rechtsgrundlage für die feindliche Übernahme der Territorien durch die Germanen vorlag, die bekanntlich aus dem Norden und Osten kamen, aber nicht aus dem heutigen Gebiet Deutschlands vs. Deutsches Reich.
Noch viel schlimmer für den Einen oder Anderen Rechtsextremen hier im Forum, gem. Deiner Definition gibt es ja nichtmal das Rechtsobjekt "deutsche Nationalität" - das entwickelte sich ja nur geschichtlich aus den Teilidentitäten der germanischen und einverleibten Stämme, wie Kelten, Sorben, Kaschuben, etc. pp. - Also wenn schon Recht anwenden, dann bitte konsequent durchdenken und nicht nur die Rosinen aus dem Brötchen picken.
So, nun mal zum TE-Titel selbst. Auch wenn ich persönlich nichts gegen ein Bundesland Ostpreussen/Preussen/Nordostpreussen hätte - aber man muss sich dann schon ernsthaft fragen, was will man damit anfangen? Das Gebiet hat aktuell nur historischen Erinnerungswert. Viele Deutsche zudem sind keine Preussen und identifizieren sich auch nicht als Preussen, insofern hat es nur symbolischen Charakter was die Potsdamer Verträge betrifft. Mehr nicht. Polen würde heutzutage auch nicht mehr die Gebiete westlich aufgeben wollen um nomadisierend den Osten zu bevölkeren und darauf zu hoffen das Russland Territorium freigibt, das nichtmal mehr zu Russland gehört, sondern Weissrussland und die Ukraine.
Und mal so nebenbei, wer sich hier im Forum über die Vorgehensweise Russlands in Sachen "Ukraine" beschwert, der sollte noch viel mehr bei diesem Thema aufpassen.
Fakt ist, in Ostpreussen siedeln aktuell kaum noch Deutsche, im Norden sogar Null (!) - die alte Generation der Ostpreussen in Deutschland lebend ist ausgestorben, die Nachkommen im Westen stark integriert. Daher, Ostpreussen ist nur noch eine Sache die in unseren Köpfen lebt, aber nichts mehr, was noch substantiell groß fassbar wäre. Hier ein Territorium zu übernehmen und dieses nach deutschem Standard aufzubauen und gleichzeitig Kultur und Bevölkerung wieder anzusiedeln, wie auch Mundart aufleben zu lassen - das ist ein Unterfangen, was die BRD heute und morgen nicht stemmen kann und kein Deutscher sich an diesem Wagnis finanziell beteiligen will - da wird ja schon über die PKW-Maut gejammert.
Achja, Tesla, noch ein kleiner Hinweis, nur mal so nebenbei. Selbst Ostpreussen ist aus der Geschichte überwiegend von Pruzzen bewohnt gewesen, daher auch der heutige Namen, dies waren aber gar keine germanischen Stämme. Soviel also zu Kunststaaten und deren Geschichte. Ohne den dt. Orden würden wir heute über Preussen wenig reden und wenn dann nicht noch Brandenburg sich der Sache viel später angenommen hätte und das Gebiet langsam aber sicher aufgebaut hätte, würden wir schon zweimal nicht darüber reden.
Kernländer Deutschlands, gibt es, aber Ostpreussen zählt sicherlich dazu weniger.