es gab etliche Genozide auf der Welt, und nur der Holocaust wurde tatsächlich aufgearbeitet,
weder der Genozid an den Armenier durch die Türken, noch Hutu, Kambodscha, Herero, Sinti und Roma,
Bosniaken usw. wurden in gleicher Art und Weise gesühnt ...
die Frage bleibt auch immer wieder in welcher Form jetzt verharmlost wird,
leugnen kann es Niemand, auch die nicht die nicht dabei waren.
Problematisch empfinden die Nachkommen eine Art 100 Jährige Kollektivschuld ?
die Täter sind längst alle tot, also werft die Rechnung auch in dessen Gräber.
Ebenso werden Reparationen aus Steuern bezahlt, Problematisch dabei ist, das dabei alle
Unschuldigen diese Reparation zwangsweise mit zahlen mussten, vom Ausländer bis zum Kleinkind.
Auch mal von dir ein interessanter Beitrag, der immerhin Mühe erkennen lässt,
nicht oberflächlich an ein Thema heranzugehen. Dies verdient ebenso Sorgfalt in der Reaktion, also lass uns mal sehen, was wir da haben:
es gab etliche Genozide auf der Welt, und nur der Holocaust wurde tatsächlich aufgearbeitet,
weder der Genozid an den Armenier durch die Türken, noch Hutu, Kambodscha, Herero, Sinti und Roma,
Bosniaken usw. wurden in gleicher Art und Weise gesühnt ...
Sinti und Rome gehören thematisch zum Genozid an den Juden, ansonsten ja, es gab viele andere Genozide, viele hast du vergessen, wie die indigene Bevölkerung des amerikanischen Kontinents.
Diskutierfähig ist, ob die reine Zahl der Opfer einen Unterschied macht, also ob es schlimmer ist, 6 Millionen Menschen systematisch zu ermorden oder nur weniger geordnet etliche Hunderttausend. Ich persönlich würde keinen Unterschied in der moralischen Bewertung machen, aber das kann man auch anders sehen. Trauriger Fakt ist allerdings, dass weder Hutu noch Herero die weltweite Lobby der Juden haben.
die Frage bleibt auch immer wieder in welcher Form jetzt verharmlost wird,
leugnen kann es Niemand, auch die nicht die nicht dabei waren.
Nein, die Frage stellt sich nicht. Außer den rechtsextremen Hitleristen dieser Welt (das ist NICHT auf Deutschland begrenzt) leugnet und verharmlost niemand den Genozid an Juden, Sinti und Roma. Auch die anderen Genozide werden nur von denen unter den Tisch gekehrt, die für diese Verbrechen verantwortlich sind.
Problematisch empfinden die Nachkommen eine Art 100 Jährige Kollektivschuld ?
die Täter sind längst alle tot, also werft die Rechnung auch in dessen Gräber.
Auch nein. Hier schlägt wieder dein Kampf mit dem Verständnis für die deutsche Sprache zu. Niemand spricht von "Kollektivschuld". Nur die deutschen Rechtsextremen behaupten, man würde von "Kollektivschuld" sprechen. Man spricht heute noch von einer deutschen
Verantwortung, das ist ein großer Unterschied! Die Verantwortung ergibt sich genau aus dem, was nicht zuletzt die Rechtsextremen nimmermüde betonen, nämlich dem juristischen Fortbestand des Deutschen Reiches. Frag mal deine Freunde, die werden dir bestätigen, dass die BRD
nicht der Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches ist sondern nur ein Fortführung mit einer anderen Staatsform, nämlich als Bundesrepublik anstatt einer Diktatur.
Ebenso werden Reparationen aus Steuern bezahlt, Problematisch dabei ist, das dabei alle
Unschuldigen diese Reparation zwangsweise mit zahlen mussten, vom Ausländer bis zum Kleinkind.
Stimmt. Das ist total blöd. Aus welchem Topf würdest du die Reparationen bezahlen? Aus vergrabenen Nazischätzen? Die müsste man erstmal finden. Diese unbefriedigende Situation resultiert aus der Niederlage Deutschlands. The winner takes it all. Das war schon immer so. Frag mal die Franzosen, wie sie sich gefühlt haben nach der Niederlage 1871.
5 Milliarden Reichsmark, Verlust von Elsass-Lothringen mit 2 Millionen Bürgern und großen Teilen der Schwerindustrie, demütigend besprochen ausgerechnet im Schloss von Versailles. So läuft das eben, wenn Kriege angezettelt und dann verloren werden.
Falls du wirklich mal etwas lernen willst über Deutschland, so sei dir Wiki empfohlen mit
Deutsch-Französischer Krieg – Wikipedia. Dieser Krieg nämlich war die Wiege des deutschen Staates, so wie wir ihn heute kennen, hervorgegangen aus dem Norddeutschen Bund, dem die damaligen Einzelstaaten Bayern, Württemberg, Baden und Hessen zu Hilfe eilten. Kriege sind für den Sieger eine ganz feine Sache. Nur bleibt eben das große Risiko, wie Deutschland danach in zwei großen Kriegen vieles wieder verspielte, was im ersten deutschen Krieg gewonnen wurde (der eigentlich auch schon der zweite war). Nicht zufällig wurde Deutschland zur Kapitulation in exakt dem selben Raum in Versailles gezwungen.