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Wie haben es doch die heutigen Soldaten gut… ;-(

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Um hier einmal der Einseitigkeit der Darstellungsweise entgegen zu wirken:

Die angeführten historischen Beispiele und Vergleiche sind nicht hinreichend zutreffend. Natürlich hat sich die Art und Weise des Kämpfens, eng gekoppelt am technologischen Fortschritt, stark gewandelt. Ob sich die Motivlage in solch drastischer Form ebenfalls angepasst hat, mag wohl niemand mit absoluter Beweisdichte verifizieren können. Dennoch herrscht eine große Diskrepanz zwischen dem Bild, das innerhalb und außerhalb des Militärs präsent ist. Der Einsatz und Tod wird keinesfalls so glorifiziert wie es in der Gesellschaft oft gedacht und dargestellt wird.

Es wird sicher auch einige Soldaten geben, v.a. innerhalb der Kampftruppen, die sich auf den heroischen Beigeschmack berufen. Aber oft herrscht eben auch nur Pragmatismus vor, der eng an dem Auftrag der Bundeswehr gekoppelt ist. Jeder Einzelne hat seine eigene Geschichte zu erzählen, wenn nach der Grundambition der Berufswahl gefragt wird. Es tangiert also viele Parallelen anderer Berufsfelder auch, wenngleich dem Soldat ein größeres Feld geboten wird, das dem Stolz die Tür öffnet. Sehr wenige treten daneben im legalen Rahmen und unter Einsatz ihres Lebens für Werte und Ordnung ein.

Das wird von mir unterschrieben.
 
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Mir fällt da der Spruch ein: Stell dir vor es ist Krieg und KEINER geht hin…

...und mir der Rest

dann kommt der Krieg zu euch...


Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt
Und läßt andere kämpfen für seine Sache
Der muß sich vorsehen; denn
Wer den Kampf nicht geteilt hat
Der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal den Kampf vermeidet
Wer den Kampf vermeiden will; denn
Es wird kämpfen für die Sache des Feinds
Wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.
 

Stefan O. W. Weiß

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im Gegensatz zu den Gefallenen vor 200 Jahren. Denn genau heute gab es das „Waterloo“, das grausame Gemetzel, das zur berühmtesten Schlacht wurde. Sieger Wellington konnte angesichts der blutgetränkten Erde seines Sieges nicht wirklich froh sein. „Nichts außer einer verlorenen Schlacht kann halb so melancholisch stimmen wie eine gewonnene Schlacht…“ so seine Worte.

Wie gut, dass die Zeiten sich geändert haben, nicht wahr? Und eben anstatt mit Flinten und Musketen, Kanonen und Säbeln doch etwas „reinlicher“ und subtiler getötet wird. Drohnen nicht zu vergessen. Tempora muntantur et nos mutamur in illis…. Schön wär’s, wenn es dabei um die Einstellung, die Gesinnung der Menschen gehen würde. Sich zu sagen: Jeder Toter, der in einem Krieg sein Leben lassen muss – egal auf welcher Seite – ist einer zu viel.
Wie gesagt, schön wär’s. Aber leider ein Wunschdenken. Nur die „Feldherren“ ändern sich. Und genau so verlogen kommen sie daher. Wie schon damals Rilke in seinem „Cornett, der Weise von Liebe und Tod“ beschrieb.

Dulce et decorum est pro patria mori – Süß und ehrenvoll ist es, fürs Vaterland zu sterben. So schrieb Horaz.

Immer galt es als ehrenvoll, auf den Schlachtfeldern oder dem Krieg – nur ein anderes Wort für gleiches Ergebnis „Sterben“ – sein Leben zu lassen. Und posthum gab es immer einen Orden, den sich die Familie vor das Bild des gefallenen Sohnes oder an den Trauerflor heften konnten. „Ich hatt‘ einen Kameraden“ sangen die Davongekommenen. Ob sie heute noch singen? Jedenfalls nicht, wenn die Särge ausgeladen werden und die Politikergilde an der Gangway steht mit „berufsbetroffenen“ Mienen. „Ich hatt‘ einen Getäuschten….“

Weil die ja alle irgendwie sowieso nur aus humanitären Gründen etc. in Kriegsgebiete geschickt werden. Da verteidigen die zwar nicht unser „Vaterland“, wie es für die Bundeswehr einzig und alleine vorgesehen war. Sondern „Werte“ – was immer die darunter verstehen. Wenn man da mit der Definition nicht so richtig weiterkommt, dann böte sich „Steigerung des Waffenexports“ an…. Deutsche Wertarbeit. Damit stirbt’s sich doch wesentlich humaner. ;-(

Die Frauen im Land sind auch nicht mehr das, was sie waren. Früher die wirklich guten Engel der Verwundeten, in allen Ländern, in allen Kriegen. Diejenigen, die trösteten und pflegten in den Lazaretten der Schmerzen. Heute sind die „Flintenweiber“ auf dem Vormarsch. Wie die Dame mit dem eingebauten Stahlhelm, die im NS-Regime einen Orden bekommen hätte für die Produktion von „Kriegshelden“. Warum hat sie keiner bisher gefragt, ob sie ihren Kindern nicht auch eine „Karriere“ bei der Bundeswehr anempfehlen würde…?
Warum benutzt man auch hier wieder falsche Bezeichnungen? „Kriegsministerin“ wäre richtig.

Diverse Meldungen:
<<Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen geht wegen der Präzisionsprobleme des Sturmgewehrs G36 lieber auf Nummer sicher: Sie ordnete Nachhilfestunden zum Gebrauch der Problemwaffe für die Bundeswehrsoldaten im Ausland an. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE schickte sie den Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann auf eine Kontrolltour durch die Einsatzgebiete - unter anderem nach Afghanistan, Mali und Somalia. << Spiegel

Und damit nur ja keinerlei Schuld sie trifft oder ihren „Kumpan“, den Vorgänger Herr von der Misere, räumt sie erst einmal auf, d.h., dass sie „Bauernopfer“ sucht, also Schuldige. Einen hat sie schon gefunden und entlassen.
Derweil erkennt die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi offenbar glasklar, dass von der Leyen die Kontrolle entglitten sei! Meiner Meinung nach hat sie diese noch nie gehabt, den Durchblick nämlich. Diesen Mangel versucht sie wie immer in den anderen von ihr „betrauten“ Sparten durch Präsentation ihrer Wenigkeit und Geschnatter wettzumachen.

<<Von der Leyen unterstützt US-Aufrüstungspläne<< Deutschlandfunk
<<Acht Milliarden Euro will die Verteidigungsministerin für ein neues Luftabwehrsystem und einen neuen Kampfschiffstyp ausgeben. Ursula von der Leyens Entscheidung verrät viel über ihre Ängste vor einem neuen Euro-Hawk-Debakel.<< FAZ

Heute sterben die Soldaten nicht mehr mit der Fahne in der Hand sondern mit dem Sturmgewehr. Sie sterben nicht, weil diese eventuell fehlerhaft ist, sondern sie sterben, weil sie der Meinung sind, es gäbe da Qualifikationsunterschiede beim Tod: Sozusagen 1. Und 2. Klasse. Sie sterben, weil sie nicht wissen, dass lieber einen Augenblick lang als „Feigling“ zu gelten, so sie „nein“ sagen zum „Soldatentum“ gesünder ist als ewig als „Held“ zu gelten.

<<Heroismus - das ist die Gesinnung eines Menschen, welcher ein Ziel erstrebt, gegen das gerechnet er gar nicht mehr in Betracht kommt. Heroismus ist der gute Wille zum Selbst-Untergang.<< Friedrich Wilhelm Nietzsche

Wie wäre es, anstatt in die Schulen Werber für die Bundeswehr, die sich in „Kriegswehr“ umtaufen sollte, zu schicken, stattdessen mehr „Friedensbotschafter“ zu senden mit ihrem Informationsmaterial, wie „Kriegstod“ ausschaut? Mir fällt da der Spruch ein: Stell dir vor es ist Krieg und KEINER geht hin…
Da hätte ich doch beinahe vergessen, ein Glas auf unseren großen Sieg zu trinken. :giggle:
 

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