... die Linke ist sauer, weil Wagenknecht erneut die offizielle Parteilinie unterläuft ...
So ist das halt, wenn eine gute und populäre Idee der Parteigründer von so vielen später nachgerückten Parteieinsteigern unterlaufen wird, dass allen Ernstes die Neulinge die Gründer der Partei rauswerfen wollen, oft genug so deutlich, dass die Gründer von sich aus aus der Partei austreten bevor sie rausgeworfen werden.
Davon kann auch die AfD nach Lucke, Petry und Weiteren ein Lied singen, da ist auch von der ursprünglichen Idee NICHTS mehr übrig nachdem von den 18 Gründern der AfD heute nur noch ganze 4 in der Partei sind.
Oskar Lafontaine hat es in seiner Begründung zu seinem Austritt kurz und deutlich so gesagt:
Ich wollte, dass es im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke mitgegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben.
Das ist im Prinzip vergleichbar mit der AfD, genau genommen ist das Phänomen in der AfD noch viel stärker, denn wo die Linke ihren Anspruch auf sozial ausgewogene Politik aufgegeben hat, hat die AfD in Sachen Euro abschaffen und aus der EU austreten nach Lucke eine 180° Kehrtwende gemacht.
Auch der Effekt den das Ganze auf die Wähler hat ist vergleichbar, denn beide Parteien verlieren umso mehr Wähler, je weiter sie von der ursprünglichen Idee abrücken.
Der rechtsextreme Bodensatz der heute von der AfD noch übrig ist wird in derselben Versenkung landen in der die deutsche Version der Republikaner schon lange ist und die Mainstream-Linken, die sich der Einheitspartei aus CDU/CSU,SPD,FDP und Grüne anschliessen wollen, werden sogar noch lange vor der AfD in dieser Versenkung mit Namen Bedeutungslosigkeit landen.