Die Proteste gibt es doch, die regionalen Nachrichten in den Orten, in denen die Bürger sich gegen neue Flüchtlingsunterkünfte wehren, zeugen davon. Nur protestiert eben niemand in Essen, wenn eine Flüchtlingsunterkunft in Burladingen errichtet werden soll. Das weiß vielleicht auch niemand in Essen.
Das ist ja das Problem, das ich auch immer wieder beschreibe.
Anstatt man miteinander überregional auf die Straße geht und gemeinsam die Dibge angeht - denn es sollte ja Jeden betreffen- gibt es höchstens mal regionale Veranstaltungen, die nichts miteinander zu tun haben.
Und dann Gegendemos, die stets größer sind.
Der Nichtzusammenhalt einer "Gesellschaft" , die sich selbst im Wege steht.
Wird dann das ungewollte Asylantenheim abgeschmettert und soll dann 6km weiter im Nachbarort entstehen, interessiert es keine Sau mehr.
Dann ist man plötzlich wieder " bunt ".
Vergleich das mal mit der ( erschreckenden) Power der Musel in Europa gerade. Die vielleicht morgen mit dem Auftreten Erdogans in Berlin und einem ominösen "Freundschaftsspiel" neue negative Höhepunkte erreichen könnte.
Schon im Stadion werden die Museltürken ihre Hymne in Überschallknalllautstärke schmettern und die Deutschen still bleiben, erklingt das Deutschlandlied.
Besser lässt sich dann sinnbildlich die Situation der deutschen "Gesellschaft" nicht in Bilder fassen.
So wird das nie was. Und genau das ist dir eigentlich auch bewusst.