Jetzt, da die doppelte Staatsangehörigkeit verstärkt diskutiert wird, liefert diese aufwendige Studie viel Diskussionsstoff. Mancher wird seine Vorurteile bestätigt, mancher wird sie widerlegt sehen.
Ich habe davon abgesehen, ein bestimmtes Ergebnis hervorzuheben, und bin gespannt, was besonders heftig diskutiert werden wird. Das ist eine Menge Stoff und nichts für Lesefaule.
https://www.researchgate.net/public..._Study_zu_Deutschturken_und_Russlanddeutschen
Nichts gegen lange Texte mit wichtigem Inhalt. Die vorgestellte >Studie< ist allerdings kaum die Zeit wert, die man für ihr Lesen opfern müsste.
Es wurden nur russische Immigrierte , sogenannte Russlanddeutsche und
500 !!! = in Worten fünfhundert türkische Immigranten befragt.
Aus diesen lächerlichen, willkürlich selektierten Gruppen mit derart niedrigen Zahlen eine solch umfassende Studie zu machen ist ein Witz.
Hinzu kommt die immer in solchen Fällen einzurechnende Zahl an bewussten oder unbewussten Falschangaben. Niemand kann ja nachprüfen, wer zu welchem Zeitpunkt welche Partei wirklich gewählt hat.
Aber selbst dann, wenn man die Befragung für repräsentativ halten will, ist doch zu fragen, warum sämtliche anderen Zuwanderergruppen nicht mit einbezogen wurden.
Die Zahlen pro CDU und SPD liegen ja in der Studie eher bei den offiziellen Abstimmungszahlen der gesamten Bevölkerung Deutschlands, während Russen und Türken kaum jemals zahlreich die GRÜNEn wählen. Dann schon eher die LINKE, was sich allerdings im Gesamtergebnis der Wahlen nicht niederschlägt. Kein Wunder bei nur 500 befragten Türken.
Meine persönliche Studie des deutsch/internationalen Wählerverhaltens ergibt eindeutig, dass die Macht der Medien mit ihrer visuell/akustisch/lesbaren massiven Unterstützung der Regierungsparteien ganz allein das Wahlverhalten bestimmt. Besonders bei Immigranten ist die Hoffnung dadurch massiv geschürt, es bliebe für sie alles so gut wie bisher, oder gar besser. 30 % deutscher Wähler halte ich für zu dumm, eine
wirklich eigene, durchdachte Wahlentscheidung zu treffen. Das betrifft nicht in erster Linie sozial schwache Schichten sondern im Gegenteil eher die
wirtschaftlichen Newcomer, alteingesessene Profiteure - und die, die es werden wollen.
Weitere 25% der Wähler halte ich für konstant traditionell einer Partei verbunden - ohne jede Kritikfähigkeit an deren praktischer Politik.-
kataskopos