Lieber kataskopos, wenn ich deinen obigen Beitrag richtig interpretiere, bist du Arzt. Also dürfte dir die Situation der Kassenpatienten wohl geläufig sein. Wer zu einen Facharzt muss, der hat die Arschkarte gezogen, schneller Termin ist nicht. Gelegentlich ist wahrscheinlich der Sensenmann schneller, nämlich genau dann, wenn eine schnelle Diagnose und die entsprechende Behandlung hätte ausgeführt werden müssen. Wartezeiten bis zu einem halben Jahr oder länger sind gängige Praxis. Nur Privatpatienten kommen nicht etwa schneller, sondern sofort dran. Vor ein paar Jahren musste ich einen Facharzt konsultieren. Also Telefonhörer in die Hand und nach Termin gefragt... Ich bekam einen, irgendwann in weiter Ferne. Natürlich wurde mir auch eingeschärft, dass ich meine Krankenkassenkarte und die Überweisung mitbringen müsse. Ich erwiderte, dass ich meine Chipkarte immer dabei habe, aber eine Überweisung habe ich nicht, ich bin privatversichert. Ich durfte dann schon am übernächsten Tag kommen. Das nenne ich Zweiklassengesellschaft. Da fällt mir ein, ich war auch mal beim Orthopäden (Rückenprobleme) ich kam dort am und glaubte fast nicht, was ich sa. Der Warteraum war proppenvoll. Also setzte ich mich brav hin und stellte mich auf drei bis vier Stunden Wartezeit ein. Kaum saß ich, da wurde ich auch schon aufgerufen. Das verwunderte mich gar sehr, denn es waren gefühlte hundert Leute vor mir. Warum ich so schnell dran war? Das wollte ich auch wissen: "Sie sind privat"...
In Stuttgart gibt es eine Klinik, in der haben Privatpatienten sogar einen eigenen Warteraum, da muss man nicht mit den "Pack" (frei nach Gabriel) warten.
Solche Zustände sind nicht unbedingt das, was zu "alle Menschen werden gleich behandelt, nicht passen.
Ich weiss, dass so mancher Arzt dringend auf seine Privaten angewiesen ist, Aber oftmals ist es der zwanzigste Pelzmantel für die Gemahlin, der dann nicht mehr drin ist. Kein Arzt muss um sein tägliches Brot zittern. Bei so manchem Rentner sieht es anders aus.
Ich kann nur jeden dringend warnen, in jungen Jahren in die Private Krankenkasse zu gehen. Was in der Jugend kaum etwas kostet, erreicht später gelegentlich ganz locker die Höhe einer Darlehenstilgung fürs Häusle.
Die SPD wird wieder nicht auf einer Bürgerversicherung beharren, also alle werden gleich behandelt ist mit der SPDD nicht zu machen, dafür ist sie zu regierungsgeil. Jeder, der nur halbwegs geradeaus denken kann wusste, dass Jamaika nicht funktioniert. Schulz hat wohl öfter die Theken heimgesucht und was wissen wir über Alkoholiker? Richtig, bei jedem Vollrausch sterben Gehirnzellen ab, die nicht in voller Zahl ersetzt werden. Und das Gewäsch, das Schulz absondert, das zeigt uns deutlich, wohin er die SPD führt: Ins Nichts, in die absolute Bedeutungslosigkeit.