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"Selbst Schuld"

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Uwe O.

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So was von absichtlich falsch verstanden und zynisch.......so kalt, gefühllos, rücksichtslos und scheinbar ohne irgendein Gespür für Recht und Unrecht in diesem Falle...als wäre das sambische Volk tatsächlich "selbst schuld" an seinem Leid und seiner Not.

Ist es gefühllos darauf hinzuweisen, dass ein Teil des sambischen Volkes einen anderen Teil des sambischen Volkes ausplündert?
Wie das eben in ganz Schwarzafrika seit Jahrhunderten üblich ist?



Nein.

Uwe
 

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Mali einmal anders gesehen

Es lohnt sich immer, Beiträge von Journalisten zu verfolgen, die nicht im üblichen mainstream schwimmen. Bei den Meinungsäußerungen von uns Europäern zu Krisengebieten spielen Fakten eine geringe Rolle.
Warum? Weil kaum einer von uns dort war. Wir lesen und hören Nach- Richten. Und glauben an die Unbestechlichkeit unserer "freien" Medien. Wem diese Medien gehören, danach fragen wir nicht.
Nachrichten sind ja kein Rindfleisch. Lebensmittel- Vergiftung ist eher spürbar, als geistige Vergiftung durch Lügen. Eine wichtige Gegenmeinung zur allgemein bei uns herrschenden finde ich oft bei Ken Jebsen:

"Was machen wir in Mali? Was machen wir in Afrika? Und wer ist überhaupt „WIR“?
Die dritte Welt ist eine Erfindung der Ersten. Sie dient uns, dem „Westen“, als Rohstoff-Lager. Was immer wir brauchen, holen wir uns, auch in Afrika. Wir erobern durch betreten, und das Hissen unserer Nationalflagge soll den Eingeborenen vor Ort signalisieren, wer der neue alte Chef am Set ist. Wer nicht spurt, sich nicht korrumpieren lässt, bekommt unter dem Vorwand „Krieg gegen den Terror“ Besuch von mindestens einem der NATO-Partner. Dann wird mit Bombenteppichen und Bodentruppen „humanitär geholfen.“ Die schweren Waffen, die wir heute zum Beispiel in Mali wieder einsammeln müssen, haben wir vorher in Libyen an Gaddafi verkauft." siehe auch: http://www.kenfm.de/wordpress/2013/01/27/mali/
 
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Das Problem ist, dass sich die meisten Europäer immer noch ausschließlich über mainstream- Medien "informieren".
Leute wie Ziegler finden selten Gehör. Folgende Vorurteile über das "Selbst schuld" in Bezug auf den Hunger in Afrika sind sehr verbreitet:

-Überbevölkerung: "Der Afrikaner schnakselt halt gern"
- Afrikaner sind faul (Sarrazin- Logik, Rassismus)
- Afrika hat zu viele Diktatoren (Diese Diktatoren werden vom Westen unterstützt und für die Fortführung der Kolonisation gebraucht)


Was sind denn Nicht-Mainstream-Medien? Aus denen würde ich mich auch gerne mal informieren.

Das mit der "Afrikaner sind selber schuld an ihrer Misere" ist in der Tat nicht aus der Luft gegriffen.

-Überbevölkerung: "Der Afrikaner schnakselt halt gern"

Die Afrikaner setzen viele Kinder in die Welt, weil viele Kinder für sie eine Altersversorgung darstellen oder einfach nur aus Prestigegründen oder weil es die Tradition befiehlt.
Aus den letzten beiden Gründen werden in Afrika ja auch riesige Rinder- und Ziegenherden gehalten, die alles kahl fressen und sonst völlig nutzlos sind.


- Afrikaner sind faul (Sarrazin- Logik, Rassismus)

Hier sei Peter Scholl-Latour angeführt, der in einem seiner letzten Bücher die Situation in einem Flüchtlingslager in Afrika beschreibt.
Die Afrikaner sitzen dumpf vor ihren Hütten und warten absolut passiv auf die nächste Nahrungsmittelration der UNO, während die Kinder zur Schule gehen und eine medizinische Versorgung gesichert ist, natürlich auch von der UNO oder ähnlichen Organisationen.
Für die Afrikaner ist das ökonomischer und angenehmer, als Felder zu bestellen oder sonst irgendeiner Tätigkeit nach zu gehen.


- Afrika hat zu viele Diktatoren (Diese Diktatoren werden vom Westen unterstützt und für die Fortführung der Kolonisation gebraucht)

Demokratie, Parlamentarismus, Freiheit, Mitbestimmung, wie wir es kennen und wie es im westlich-abendländischen Kulturkreis funktioniert, muß in Afrika noch lange nicht funktionieren. Hier herrschen alte Stammesstrukturen, ethnische, tribalistische, religiöse, kulturelle Unterschiede, die schon immer zu Konflikten geführt haben.
Vielleicht ist ein starker Mann, der einen Staat mit harter und brutaler Hand führt und zusammenhält, das geringste Übel für so manchen afrikanischen Staat, denn die Alternative dürfte Zerfall und Chaos sein.
 

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Für uns das Beste- für Afrika den Abfall

"Unsere Hühnerreste in Ghana".

Eine ARTE- Doku zeigt, wie der Abfall europäischer Hühnerproduktion in Ghana den lokalen Markt zerstört und außerdem die Gesundheit der Menschen gefährdet.
http://www.youtube.com/watch?v=9UQwFLkTcWk

Eine ausführliche Beschreibung findet sich unter dem Video.
 

Spökes

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"Unsere Hühnerreste in Ghana".

Eine ARTE- Doku zeigt, wie der Abfall europäischer Hühnerproduktion in Ghana den lokalen Markt zerstört und außerdem die Gesundheit der Menschen gefährdet.
http://www.youtube.com/watch?v=9UQwFLkTcWk

Eine ausführliche Beschreibung findet sich unter dem Video.
Du meinst sicherlich die Hühnerreste der Leute die glauben, Lebensmittel kämen aus dem Supermarkt.

An dem genannten Preisunterschied mag was dran sein. Bei mir kostet ein "Paradieshuhn" auch 40 €. Wem das zu teuer ist soll halt in den Supermarkt gehen. Dort ist ja wohl ein Renner "Maishühnchen". Meine Hühner mögen keinen Mais und die Fleischfarbe sieht entsprechend wenig abstoßend aus.
 

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Du meinst sicherlich die Hühnerreste der Leute die glauben, Lebensmittel kämen aus dem Supermarkt.

An dem genannten Preisunterschied mag was dran sein. Bei mir kostet ein "Paradieshuhn" auch 40 €. Wem das zu teuer ist soll halt in den Supermarkt gehen. Dort ist ja wohl ein Renner "Maishühnchen". Meine Hühner mögen keinen Mais und die Fleischfarbe sieht entsprechend wenig abstoßend aus.

Vielleicht hast Du etwas falsch verstanden. Es geht um unseren biologischen Sondermüll, der Märkte in Afrika kaputt macht.
 

Spökes

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Vielleicht hast Du etwas falsch verstanden. Es geht um unseren biologischen Sondermüll, der Märkte in Afrika kaputt macht.
Doch, da habe ich dich richtig verstanden: Es geht um eueren Sondermüll, der in z. B. Ghana den Markt kaputt macht. Eine kollektive Haftungnahme für solche Vorgänge ist zurückzuweisen. Beschränken wir sie bitte auf die, die zu bequem zum Leben sind und die Früchte der babylonischen Produktionsweise genießen.
 

Uwe O.

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Vielleicht hast Du etwas falsch verstanden. Es geht um unseren biologischen Sondermüll, der Märkte in Afrika kaputt macht.

Das ist kein biologischer Sondermüll, sondern das sind die Teile der Tiere, die wir hier nicht essen möchten obwohl sie genießbar sind.

Uwe
 
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Doch, da habe ich dich richtig verstanden: Es geht um eueren Sondermüll, der in z. B. Ghana den Markt kaputt macht. Eine kollektive Haftungnahme für solche Vorgänge ist zurückzuweisen. Beschränken wir sie bitte auf die, die zu bequem zum Leben sind und die Früchte der babylonischen Produktionsweise genießen.

Wer ist "zu bequem zum Leben"`? Suizidale?
 

Spökes

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Wer ist "zu bequem zum Leben"`? Suizidale?
Denen sagt man aber nicht gerade nach, sie wären die "Genießer" schlechthin. So ist die Masse der Lemminge gemeint, die erst solche Agrarfabriken ermöglichen und sich dabei hip vorkommen. Damit meine ich die Leute, die sich all die Arbeit um die Hühnerproduktion - Aufzucht, Mästen, Misten, Schlachten, Rupfen, Ausnehmen - nicht antun möchten und lieber sich auf das Essen beschränken, natürlich mit dem Anspruch des nicht existenten aber doch gerne angeführten volkswirtschaftlichen minmax-Prinzipes - möglichst noch höhere Qualität für einen möglichst niedrigen Preis - ! Ja, wenn einer zur Kleintierhaltung keine Möglichkeit hat liegt es daran, dass er i. d. R. genau so sein Leben ausgerichtet hat und entsprechend das bekommt, was ihm zusteht. Oder glaubst Du etwa, die Landbevölkerung in Ghana hätte Schwierigkeiten mit der Frisch-Hühnchenversorgung? Schließlich leisten Hühner einiges in der Schädlingsbekämpfung, sofern sie "natürliche" Lebensbedingungen vorfinden. Dazu gehört dann nicht einmal der hier übliche "Biostall".
 
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Märchen funktionieren bis heute einwandfrei....danke ihr "tollen" Grimms...

Was sind denn Nicht-Mainstream-Medien? Aus denen würde ich mich auch gerne mal informieren.

Das mit der "Afrikaner sind selber schuld an ihrer Misere" ist in der Tat nicht aus der Luft gegriffen.

-Überbevölkerung: "Der Afrikaner schnakselt halt gern"

Die Afrikaner setzen viele Kinder in die Welt, weil viele Kinder für sie eine Altersversorgung darstellen oder einfach nur aus Prestigegründen oder weil es die Tradition befiehlt.
Aus den letzten beiden Gründen werden in Afrika ja auch riesige Rinder- und Ziegenherden gehalten, die alles kahl fressen und sonst völlig nutzlos sind.


- Afrikaner sind faul (Sarrazin- Logik, Rassismus)

Hier sei Peter Scholl-Latour angeführt, der in einem seiner letzten Bücher die Situation in einem Flüchtlingslager in Afrika beschreibt.
Die Afrikaner sitzen dumpf vor ihren Hütten und warten absolut passiv auf die nächste Nahrungsmittelration der UNO, während die Kinder zur Schule gehen und eine medizinische Versorgung gesichert ist, natürlich auch von der UNO oder ähnlichen Organisationen.
Für die Afrikaner ist das ökonomischer und angenehmer, als Felder zu bestellen oder sonst irgendeiner Tätigkeit nach zu gehen.


- Afrika hat zu viele Diktatoren (Diese Diktatoren werden vom Westen unterstützt und für die Fortführung der Kolonisation gebraucht)

Demokratie, Parlamentarismus, Freiheit, Mitbestimmung, wie wir es kennen und wie es im westlich-abendländischen Kulturkreis funktioniert, muß in Afrika noch lange nicht funktionieren. Hier herrschen alte Stammesstrukturen, ethnische, tribalistische, religiöse, kulturelle Unterschiede, die schon immer zu Konflikten geführt haben.
Vielleicht ist ein starker Mann, der einen Staat mit harter und brutaler Hand führt und zusammenhält, das geringste Übel für so manchen afrikanischen Staat, denn die Alternative dürfte Zerfall und Chaos sein.

Aufgrund dieser zeitgemäßen Schlaumeiereien kann ich beim besten Willen nicht wirklich glauben, dass Männekens wie Du, sich tatsächlich gerne um Alternativen bemühen bei ihren "Recherchen nach Wahrheiten", wenn es darum geht sich eine Meinung zu "bilden".

Klar - die Schwarzen sind - wie schon zu Kaisers "Ausstellungszeiten" einfach nur faul, brauchen eine harte Hand - quasi einen "weissen" Herren, weil sie sonst nur auf dumme Gedanken kommen und zu viel schnakseln - bzw. sich selbst richten u. letztlich im Chaos enden, gell ?

Das meiste Gras fressen da immer noch die Millionen von Wildtiere, die wir, der Westen von ihnen fordern, damit wir auf unseren Safaris und Privatjagden genügend Trophäen vor unsere Linsen bekommen u. zuhause u. über Facebook mal wieder "glänzen" können mit unseren Abenteuern.

Nach jahrhunderterlanger u. bis heute andauernder Unterdrückung, Ausbeutung u. in fast totaler Abhängigkeit vom Westen u. inzwischen auch von China, Indien etc. würde ich vermutlich auch keinen Finger SINNLOS krumm machen - viel mehr Freuden als das "Schnakseln" ist ihnen nicht geblieben - da nehmen sie in ihrer Hoffnungslosigkeit selbst relativ lässig Aids in Kauf - was die Überbevölkerung wieder deutlich ausbalancier - da unsere lieben Bayers, Höchst und Co. auf ihre Profitoptimierungen nicht verzichten wollen - auch wenn dies jährlich für Millionen von Menschen zusätzliches Leid und Tod bedeutet.

Und Scholl-Latour als Argumentationshilfe zu missbrauchen lässt mein Vertrauen in Deine Worte auch nicht wirklich wachsen - gerade er - der sicherich am wenigstens das zum Ausdruck bringen wollte, was Du daraus gemacht hast. Wer weiß - vielleicht ging es ihm im diesem Kontext um die Hoffnungslosigkeit dieser "Generationen" - darum, dass Zelte, Medizin. selbst Bildung u. Lebensmittel eben nicht ausreichen - wenn gleichzeitig eben z.B. im Falle von "Hühnerrestverwertung" des Westens von der EU massiv subventionierte gefrorene Hühnerreste in Westafrika die Hühnerbauern u. ihre Familien arbeitslos werden lassen - und dies geschieht tausendfach in allen möglichen Branchen - letztlich sind meistens die Schwarzen die Deppen - mit Ausnahme der wenigen Geschmierten, Bestochenen, Korrputen, vom Westen Erpressten etc.

"Selbst schuld" könnte mensch dann doch eher u. passender zu all jenen sagen, die immer noch an solchen oder ähnlichen "Wahrheiten" festhalten wollen, damit sie mit beruhigtem Gewissen weiterhin "unbelastet" im Supermarkt "das Leben billig einkaufen können".....leider natürlich für den Prei der Millionen, bzw. Milliarden von Menschen, die - wie Anarchist schon schrieb - von UNS v.a. als Rohstofflager, Billigarbeiter, Sklaven, Organspender, Müllentsorger, Entgiftungs-"Endlösungen" usw. betrachtet werden.

Und damit das alles "passt" machen wir sie am besten zu unglaubwürdigen, faulen, schnakselnden, chaotischen, streitsüchtigen, und in der Vergangenheit lebenden "Menschen" 2. oder 3. Klasse, deren Tod und Leid natürlich auch deshalb viel weniger bedeutet, wert ist...von den Medien gewürdigt werden müsste, wie z.B. der Tod eines unserer deutschen "Brüder", die glauben für ein bischen MehrGeld unser Land und unsere Art von "Supermarkt-Freiheit" auch im Hindukusch heldenhaft verteidigen zu müssen...

Mensch Männeken....was bleibt diesen millionenfach betrogenen Menschen denn übrig als das Schnakseln und ihre Wurzeln ?

Null Chancen...es sei denn sie machen mit beim großen Raub u. Mord des "Westens"...passen sich an das System an, welches wir ihnen seit Jahrhunderten überstülpen...u. dass ist dann wiederum unsere Begründung, dass sie "selbst schuld" an ihrem Schicksal seien....

Aus der Luft gegriffen sind Deine u. ähnliche "Argumente" sicher nicht.....im Gegenteil...sie sind v.a. Beweis dafür, wie regelmäßig wir vom System "gefüttert" werden und es brav kauen/schlucken, damit wir milliardenfaches tägliches Unrecht und Leid locker und prima rechtfertigen können - damit wir funktionieren im System - von daher gebührt Dir ein Lob vom System....was leider alles andere als eine "Auszeichnung" ist.

Aufwachen !...und, wenn möglich den ganzen Thread durchlesen....

Schwarzwälder
 
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lach...

sehr schöne Zusammenfassung, Schwarzwälder..sehr schöne Zusammenfassung..so richtig ein Anti- Machia...äääh nää ein Anti - Rhodes.

Sehr schöne conclusio :

"....im Gegenteil...sie sind v.a. Beweis dafür, wie regelmäßig wir vom System "gefüttert" werden und es brav kauen/schlucken, damit wir milliardenfaches tägliches Unrecht und Leid locker und prima rechtfertigen können - damit wir funktionieren im System - von daher gebührt Dir ein Lob vom System....was leider alles andere als eine "Auszeichnung" ist."

Bringt uns weiter.... ...wohin eigentlich ????

wuff wuff

und

lach und echt :))
 
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Afrika geht es nicht so schlecht, weil die bösen Weißen (vor allem Europäer) sich dort zeitweise niedergelassen haben und vermeintlicher Weise die Rohstoffe des Kontinents "plünderten", sondern weil die Afrikaner nicht über denselben Schaffensdrang und dieselbe Intelligenz wie die weißen Europäer verfügen.

Die Europäer haben früher auch viele Kriege gegeneinander geführt und die Demokratie ist auch nicht schon immer in Europa heimisch gewesen, aber die Europäer haben es schon immer verstanden, ihren Lebensstandard stetig zu steigern, obwohl sie einige verheerende Kriege geführt haben. Die Europäer bildeten Nationen und sie schufen Nationalstaaten. Die wohl wichtigsten Erfindungen der Menschheit entstammen europäischen Köpfen. Das spiegelt sich letztendlich auch im Wohlstand wieder, denn die Europäer haben - im Gegensatz zu den Afrikanern - gewusst, wie man bestimmte Rohstoffe abbauen muss. Die Schwarzen haben damals während der Kolonisierung teilweise gar nicht gewusst, dass sie überhaupt über wertvolle Ressourcen verfügen. Die Europäer waren in diesem Punkt den Afrikanern schon immer mehrere Schritte voraus.

Heute sagt man, dass es den Afrikanern so schlecht ginge, weil es den Afrikanern an Bildung mangele. Doch Bildung fällt nicht einfach so vom Himmel! Auch den Europäern ist sie nicht von selbst in den Schoß gefallen. So etwas muss man sich mit Geisteskraft erarbeiten. Intelligenz ist ein unabdingbarer Faktor, der schlichtweg benötigt wird, um erfolgreich zu sein. Mir scheint es, ohne dabei gegen Afrikaner in rassistischer Weise hetzen zu wollen, dass sie gelinde gesagt, nicht so intelligent sind wie die meisten Europäer oder Südostasiaten.

Man kann nicht immer nur den Weißen die Schuld geben. Die Afrikaner müssen sich auch mal bequemen...
 

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Afrika muss erwachsen werden?

Immer wieder hören wir, arme Länder seien deshalb arm, weil es ihnen nicht gelinge, effektiv am Welthandel teilzunehmen.

Beispiel Afrika:
Nicolas Sarkozy bemerkte dazu: "Afrika muss lernen, erwachsen zu werden."


Wir sollten Afrika nicht nur mit den Augen des Westens sehen. Professor Patrick Bond, University of KwaZulu-Natal:
"...der Rat der Bank (Weltbank, Anm. von mir) an alle afrikanischen Länder, dasselbe zu tun – zu exportieren! - verstärkt die Schwemme von Bergbauprodukten und Cash Crops, wie sie bereits seit 1973 bis zum Rohstoff-Boom 2002-2008 zu erleben war. Für Afrika ist es gerade nicht 'strategisch', wenn die Weltbank weitere Exporte aus afrikanischen Ländern fördert, die bereits unter einer extremen Abhängigkeit von Rohstoffen leiden. Doch nirgends findet sich ein ernsthafter Ansatz, Afrika bei der Industrialisierung in einer ausgewogenen Weise zu helfen."

Quelle: http://www.globe-spotting.de/weltbank-afrikastrategie.html
Aus: Bretton Woods Update Number 76 – June / July 2011
 

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Das Geschäft mit Wasser

Nestlé – Handel mit den Grundbedürfnissen des Menschen | 04.03.2013 | klagemauer.tv
5. März 2013 | BLP, Klagemauer

Wie Nestlè um des Profites Willen das Grundbedürfnis nach Wasser schamlos ausnutzt, zeigt der Dokumentarfilm: „Bottled Life – Die Wahrheit über Nestlés Geschäfte mit dem Wasser.” Zu Beginn entlarvt der Film von Urs Schnell und Res Gehriger, ein auf der Nestlé-Homepage gepriesenes Wasser-Hilfs-Projekt in Afrika als pure Augenwischerei. Aber es kommt noch dicker: im US-Bundesstaat Maine pumpt Nestlé Grundwasser praktisch umsonst ab, um damit, anschließend in Flaschen abgefüllt, Milliarden zu verdienen. Während der Konzern in den USA und in Europa vor allem Quellwasser mit Herkunftsbezeichnung verkauft, hat er für die Schwellen- und Entwicklungsländer ein anderes Konzept: Dort gibt es “Nestlé Pure Life”, gereinigtes Grundwasser, angereichert mit einem Mineralienmix nach Nestlé-Rezept! Die profitsüchtige Geschäftspraxis zeigt sich auch darin, dass Nestlè Grundwasser abpumpt um es dann der Bevölkerung, der das Wasser eigentlich gehört, wieder zu verkaufen. Seitdem Nestlè das Wasser aus dem Boden pumpt, versiegen an gewissen Orten die Quellen der Bevölkerung. Dadurch ist der Grundwasserspiegel stark gesunken und es kommt nur noch ein schlammige Brühe aus der Röhre! Auch in Pakistan klagt die Bevölkerung über das dreckige Trinkwasser, welches Kinder krank macht. Doch die Bitte an Nestlè, doch eine Leitung mit sauberem Wasser dem Dorf zugänglich zu machen oder zumindest einen tieferen Ziehbrunnen zu bauen, lehnte Nestlé ab. Angesichts der Tatsache, dass jeden Tag mehr Kinder an verschmutztem Wasser sterben als an Aids, Krieg, Verkehrsunfällen und Malaria zusammen, ist für Maude Barlow- eine frühere Chefberaterin für Wasserfragen der UNO- die Sache klar: «Wenn ein Unternehmen wie Nestlé kommt und sagt, Pure Life ist die Antwort, wir verkaufen euch Wasser, das wir aus euren eigenen Grundwasservorkommen nehmen, während aus den Leitungen nichts rauskommt oder nur eine ungeniessbare Brühe, dann ist das mehr als unverantwortlich, das ist fast schon ein krimineller Akt.» Doch der Konzern Chef Peter Brabecks sieht das ganz anders. Er meint gelassen: „Es gibt zwei verschiedene Anschauungen: die eine Anschauung ist die, die extreme würde ich sagen, die darauf pocht, Wasser zu einem öffentlichen Recht zu erklären. Das heisst alle Menschen sollten das Recht auf Wasser haben. Und die andere Seite sagt: Wasser ist ein Lebensmittel so wie jedes andere Lebensmittel auch und sollte einen Marktwert haben.” Ist der Handel mit den Grundbedürfnissen des Menschen legitim? Sauberes Wasser ist seit 2010 ein Menschenrecht. Vor allem europäische Länder haben diesem Menschenrecht nicht zugestimmt, was nicht überrascht, denn mit Wasser lässt sich sehr gut Geld verdienen weil es jeder braucht. Wenn wir die Grundlage des Lebens, das Wasser verkaufen, verkaufen wir uns selbst. Wir verkaufen uns der Willkür der Wirtschaft! Sie bekommt die Macht, den „Hahn” zuzudrehen, wann immer sie will. Diese Macht wird nur durch zunehmende Aufklärung über diese Problematik gebrochen. Wir sprechen den Filmemachern des Dokumentar-Filmes „Bottled Life”, Urs Schnell und Res Gehriger ein grosses Lob aus für diese verdienstvolle Arbeit.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=vp5dUdHPuxA

Nestlé macht heute schon einen Zehntel seines Gesamtumsatzes von 110 Millarden Schweizer Franken mit Flaschenwasser.
Peter Brabeck von Nestlé verdient 8,3 Millionen Franken im Jahr!

Die grossen Probleme schafft das Wassergeschäft doch nicht in wohlhabenden, demokratischen Gemeinwesen, sondern in der Dritten Welt.
Womit ist zu rechtfertigen, dass Einwohner der britischen Hauptstadt London in Flaschen abgefülltes Trinkwasser von den Fidschi-Inseln trinken, wenn gleichzeitig 35 Prozent der Fidschi-Insulaner keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben? Korrupte Regierungen und profitgierige Unternehmen seien in der Wasserwirtschaft die schlimmste Kombination, sagt Maude Barlow, ehemalige UNO-Chefberaterin für Wasserfragen.

Sie bezeichnet Nestlé als «Raubtier auf der Suche nach dem letzten sauberen Wasser dieser Erde.» Schnell und Gehriger schildern die Auswirkungen von Nestlés Wassergier in Pakistan und Nigeria. Hier macht der Konzern mit der Marke «Nestlé Pure Life» seit einigen Jahren ein Riesengeschäft. Der Umsatz mit dem Mineralwasser beträgt 9 Milliarden Franken.

In der Ortschaft Bhati Dilwan bedeutet dies, dass Nestlé Grundwasser absaugt und dieses für teures Geld der pakistanischen Oberschicht verkauft. Für die lokale Bevölkerung werde noch nicht mal ein Zapfhahn am Rande der Fabrik eingerichtet, klagen Anwohner.

In Nigeria ist eine Flasche «Pure Life» bisweilen teurer als ein Liter Benzin. Allerdings hat Nestlé auch hier nicht nur Kritiker. Findige Geschäftsleute sehen den Schweizer Konzern gar als Vorbild und mischen nun ihrerseits mit Wasserangeboten den Markt auf.

Gütige Nicht-Hilfe

Ob das Geschäft mit dem lebensnotwendigen Gut grundsätzlich zu verurteilen ist, bleibt dem Zuschauer überlassen. Was «Bottled Life» schonungslos zutage fördert, ist die intellektuelle Beliebigkeit der Nestlé-Chefetage.

Für den Verwaltungsratspräsidenten Peter Brabeck scheint sogar unklar, ob Wasser ein Menschenrecht ist. In einer Videoeinspielung zeigt er sich entschieden dieser Auffassung, ein andermal bezeichnet er ebendies als «Extremposition».

Insgesamt erweist sich der Boykott-Entscheid der Nestlé-Leute, die selbst Dreharbeiten in einer mutmasslich harmlosen Wasserabfüll-Fabrik in Maine untersagten, als Segen für die Filmemacher: Dank der gütigen Nicht-Hilfe aus Vevey wird der vergleichsweise brave Dokfilm zum PR-Desaster für den Weltkonzern. «Bottled Life — Nestlés Geschäfte mit Wasser» läuft ab dem 26. Januar in den Deutschschweizer Kinos.

Quellen:

http://terraherz.at/2013/03/05/nest...nissen-des-menschen-04-03-2013-klagemauer-tv/

http://webdoku.bottledlifefilm.com/debatte.html (Fragen an Nestle, Antworten und Kommentare)
 

Uwe O.

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Nestlé – Handel mit den Grundbedürfnissen des Menschen | 04.03.2013 | klagemauer.tv
5. März 2013 | BLP, Klagemauer

Wie Nestlè um des Profites Willen das Grundbedürfnis nach Wasser schamlos ausnutzt,

Und auch dieser Beitrag stärkt die These "selbst Schuld".

Warum verhindern die Regierungen der von dem Beitrag aufgezeigten Länder nicht, dass Nestlé einen solchen Raubbau treibt?

Warum jagt die Bevölkerung derartige Regierungen nicht zum Teufel?

Selbst Schuld; das ist schon zutreffend.

Uwe
 

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Und auch dieser Beitrag stärkt die These "selbst Schuld".

Warum verhindern die Regierungen der von dem Beitrag aufgezeigten Länder nicht, dass Nestlé einen solchen Raubbau treibt?

Warum jagt die Bevölkerung derartige Regierungen nicht zum Teufel?

Selbst Schuld; das ist schon zutreffend.

Uwe

Das muss man global- strukturell sehen. Die UN und ihre Unterorganisationen, welche immer wieder einen fairen Umgang mit armen Ländern fordern, werden wesentlich von der US- Regierung finanziert.
"Die USA zahlen als einziger Mitgliedsstaat den Höchstsatz von 22 Prozent, Deutschland ist mit acht Prozent drittgrößter Beitragszahler des aktuellen UN-Haushalts."
Quelle: http://www.bpb.de/internationales/weltweit/vereinte-nationen/48604/finanzierung
Wenn also die US- Regierung und die US- Wirtschaft etwas gegen bestimmte Beschlüsse haben, die ihren wirtschaftlichen Interessen nicht entsprechen, legen sie ihr Veto ein. Sonst gibt´s Zahlungssperre.
Die Regierungen armer Länder agieren in Abhängigkeit von den reichen Industriestaaten. Kein Land kann es sich heute leisten, autonom zu wirtschaften.
Wer die Macht hat, entscheidet- und das sind gewiss nicht die armen Länder.
 

Uwe O.

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Das muss man global- strukturell sehen. Die UN und ihre Unterorganisationen, welche immer wieder einen fairen Umgang mit armen Ländern fordern, werden wesentlich von der US- Regierung finanziert.
"Die USA zahlen als einziger Mitgliedsstaat den Höchstsatz von 22 Prozent, Deutschland ist mit acht Prozent drittgrößter Beitragszahler des aktuellen UN-Haushalts."
Quelle: http://www.bpb.de/internationales/weltweit/vereinte-nationen/48604/finanzierung
Wenn also die US- Regierung und die US- Wirtschaft etwas gegen bestimmte Beschlüsse haben, die ihren wirtschaftlichen Interessen nicht entsprechen, legen sie ihr Veto ein. Sonst gibt´s Zahlungssperre.
Die Regierungen armer Länder agieren in Abhängigkeit von den reichen Industriestaaten. Kein Land kann es sich heute leisten, autonom zu wirtschaften.
Wer die Macht hat, entscheidet- und das sind gewiss nicht die armen Länder.

Schau was ich schrieb:

"Warum jagt die Bevölkerung derartige Regierungen nicht zum Teufel?

Selbst Schuld; das ist schon zutreffend."

Was Du hier predigst ist Fatalismus und widerspricht doch Deinen sonst vorgetragenen linken Revolutionsideen.

Uwe
 

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Schau was ich schrieb:

"Warum jagt die Bevölkerung derartige Regierungen nicht zum Teufel?

Selbst Schuld; das ist schon zutreffend."

Uwe

Bekannterweise ist es den jeweiligen unterdrückten Menschen immer ein Leichtes, ihre Regierungen wegzujagen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 4 « (insges. 4)

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