Nix gegen Arbeitskollektive aber Häuptlinge (Chefs, Führer) machen Sinn und zwar auf allen Ebenen.
1. Häuptlinge sollten möglichst gut und geeignet sein aber wenn sie nicht gerade organisiert und gezielt negativ agieren, dann können auch weniger geeignete Häuptlinge viel bringen: ganz einafch, weil jemand Zeit hat, sich einen Überblick zu verschaffen und den größeren Rahmen zu sehen - nicht nur die Acherfurche oder das Fließband. Häuptlinge sollten fähiger sein, also intelligenter mit einem guten Gedächtnis aber sie müssen für einen Nutzen gar nicht mal perfekt sein, weil das Prinzip der Hierarchie bereits nützlich und überlegen ist.
Natürlich braucht es auch Indianer (Arbeiter) aber Häuptlinge können viel bringen, insbesondere in einem guten System mit guten gesetzen, wirksamer Verbrechensbekämpfung, Kontrollen, Überwachung, usw.
2. Geld ist ein weiterer universeller Aspekt, Geld ist supernützlich. Der Vorteil von Geld ist so groß, dass selbst in einem korrupten Lügenfinanzsystem die Vorteile vom Geld überwiegen. Natürlich ist es mit Staatsbanken noch besser aber fragt euch doch mal, wie Deutschland und EU ohne Geld funktionieren könnten.
3. Privatbesitz ist natürlich, quasi ein Menschenrecht. Menschen werden so zur Mehrarbeit motiviert und das nützt der Gemeinschaft. Zum Ausgleich sollte es ein möglichst gutes System (Staat) geben, welches mit Steuern Geld abschöpft und zum Allgemeinwohl investiert/ausgibt.
Superreiche und große Konzerne können problematisch sein aber dagegen helfen Staatsunternehmen und gute Gesetze.
4. Staat, Hierarchie, Arbeitsteilung, mehr Lohn für Mehrleister (Motivation zu Mehrarbeit), gute Gesetze, organisierte Bildung (Schulen, Ausbildung), Kontrolle, Überwachung, wirksame Verbrechensbekämpfung, usw. erhöhen die Leistungsfähigkeit des Systems enorm. Ein moderner Staat kann mit dem idealen Sozialismus einen großen Überschuß erzielen, der sogar ein anständiges BGE ermöglicht.
Anarchie, die darauf verzichtet, ist zwangsläufig sehr viel weniger leistungsfähig und das bedeutet mehr Arbeit und weniger Lohn, Güter, Freizeit, usw.
Dezentrale Arbeitskollektive sind zwangsläufig vergleichsweise primitiv, höhere Technik kann so nicht erzielt werden. Für moderne Autos, Lastwagen, Traktoren, Computer, Internet, usw. braucht es einen organisierten Staat und Millionen Menschen oder KI und Roboter.
Eine gutwillige Gemeinschaft, die z.B. durch den gemeinsamen Glauben an Allah zusammengehalten wird, kann einiges leisten, z.B. primitive Mühlen und Sägewerke mit Wasserkraft, usw. aber darüber hinaus wird es schwierig. Hüttenbau und Landwirtschaft geht noch ohne größere Organisation aber dann wird es zunehmend schwieriger.
Für moderne Technik braucht es landesweite Zusammenarbeit und Organisation. Bergwerke, Hüttenwerke, Fabriken aller Art, effiziente Landwirtschaft zur Versorgung, Steuern für die Finanzierung von Forschung und Entwicklung, usw.
Anarchie bedeutet mehr Arbeit und ein härteres Leben oder ein primitives Leben wie in der Steinzeit oder unter günstigen Bedingungen wie am Meer in der Südsee aber moderne Technik ist damit nicht zu machen.
Irgendwie sollte das mal ausprobiert werden und neben freier Anarchie mit wenig Regeln, wie in
Man sollte Anarchie vielleicht mal praktisch ausprobieren und
Mein idealer Sozialismus ist gut und realisierbar angedacht, kann es vielleicht auch eine Aufgabenstellung und Wettbewerb geben:
Jeweils zwei Gruppen kriegen gleiche Startbedingungen und müssen dabei etwas leisten, z.B. ein mittelalterliches Schloß, eine Mühle, ein Sägewerk, usw. aufbauen. Die eine Gruppe sind Anarchos und die anderen sind Pragmatiker und vernünftige Idealisten. Damit es in die moderne Zeit paßt und die Sache in diesen Zeiten attraktiv genug ist, kann man der Gemeinschaft jährlich einen durchaus üppigeren Geldbetrag zahlen, womit nach irgendwelchen selbstgesetzten Regeln an die Ausscheidenden eine Summe ausgezahlt wird. Das kann z.B. so aussehen, dass das jeweilige Projekt pro Monat und pro Kopf steuerfrei 1500 Euro bekommt, ggf. sogar 2500 Euro - wieviel ein Aussteiger bekommt, entscheidet die Gemeinschaft. Das Projekt kann Jahrzehnte laufen, die Objekte (z.B. das Schloß, das Land, usw.) gehören dem Staat (also z.B. Deutschland), der ja auch Geld zahlt aber die Gemeinschaft darf in ihrem Gebiet alles normal nutzen. Inwieweit es in der Gemeinschaft Privatbesitz geben darf, muss man sehen aber das ist vermutlich zu problematisch, weil die Menschen dann z.B. nur ein schönes Haus bauen wollen, das sie dann an einen Nachfolger verkaufen können.
Die Gemeinschaft hat aufgrund des begrenzten Gebiets eine begrenzte Größe aber wenn jemand aussteigt, dann können sich Neueinsteiger bewerben. Bei vielen Aspiranten kann die Auswahl im Vorfeld per Computer nach den Regeln der Gemeinschaft organisiert werden. Die Vernünftigen können Bewerber nach Ausbildung und Fähigkeiten vorsortieren (z.B. Baufacharbeiter, Zimmermann, Schmied oder Landwirt gesucht, wo halt gerade Bedarf ist) und dann nach einer kurzen Befragung die Gemeinschaft abstimmen lassen. Die Anarchisten können (im Gedanken an eine angebliche Gleichheit aller) Bewerber per Zufallsgenerator auswählen.
Eine sehr gute Lösung ist auch, dass die Gemeinschaft per Abstimmung und (hinreichend klarem) Mehrheitsentscheid jederzeit jeden rauswerfen kann - das paßt doch auch zum Anarchismus, oder? Das alles geschieht natürlich im Rahmen des Rechtsstaates aber die Anarchisten werden doch wohl nicht gemeine Verbrecher sein wollen, oder?
Damit da auch was bei rumkommt, können beide Guppen einfache Werkzeuge und Hilfsmittel (z.B. Schreibmittel, Papier) bekommen. Details muss man sich noch überlegen aber das ist ein interessantes kulturelles Projekt, zu dem es auch TV-Dokus geben kann. z.B. sollten pro Jahr z.B. 25 Millionen Euro für 1000 Menschen reichen, also z.B. 100 Millionen Euro für 4 Projekte - derzeit werden Milliarden Euro aus dem Fenster geworfen und man kann das ja auch EU-weit mit EU-Geldern machen.
Diese Gruppen können natürlich kein Hightech fabrizieren aber man kann sehen, welche Gruppen erfolgreicher sind und man kann das analysieren. Wichtige Aspekte sind denke ich
- Hierarchie, z.B. gewählte Häuptlinge, Räte, Vorarbeiter, die in der kleinen Gemeinschaft auch mitarbeiten müssen,
- in Grenzen eine bessere Wohnung und Versorgung für Höherstehende,
- gestaffelte Lohngruppen je nach Funktion und Arbeitsleistung,
- sinnvolle Gesetze, Regeln.
Die Anarchisten können natürlich alle gleich behandeln und alles basisdemokratisch entscheiden.
Ein anderer Ansatz zum Beweis des besseren Systems ist es, einen Staat zu überzeugen, ein bestimmtes System zu realisieren: z.B. meinem
idealen Sozialismus oder Anarchie oder Kapitalismus, auch in unterschiedlichen Varianten:
- Kapitalismus der Konzerne und Superreichen
- möglichst freier Kapitalismus
- regulierter Kapitalismus
- usw.
Call me stupid aber ich rechne damit, dass Deutschland und viele andere Staaten den idealen Sozialismus übernehmen/realisieren werden aber keiner Anarchie und das liegt auch am jeweiligen Volk, an den Menschen, denn die richtige Wahl/Entscheidung liegt auf der Hand, ist offensichtlich. (alles imho)