Nein, wirklilch nicht. Bei der BT Wahl hat man bekanntlich 2 Stimmen, mit der Erststimme wird je Wahlkreis ein Direktkandidat gewählt und über die Zweitstimme die Stärke der Partei, wobei der Wähler heute keinerlei Einfluss darauf hat, wer von den aufgestellten Figuren Abgeordneter wird, einzig und allein die Rangfolge auf der Landesliste und das Parteien Ergebnis ist dafür Ausschlag gebend. Um zuvor einen möglichst sicheren Listenplatz zu erhaschen, wird im Regelfall der betr. Listen Kandidat gegenüber seiner Parteiführung und den Delegierten "Liebesdienste" erweisen, ob ihn der Wähler auch interessant findet, ist dagegen nebensächlich, denn es kommt ja einzig und allein darauf an, wie ihn die Parteiführung findet. Denke da spontan an 2 Beispiele, der grüne Christoph Ströbele wurde von seiner Partei auf einen aussichtslosen Listenplatz gesetzt, da er aber seinen Wahlkreis in B wieder als Direktkandidat gewann, war in diesem Fall mal der Wählerwille entscheidend. Der inzwischen verstorbene BT Abgeordnete, Philipp Mißfelder beispielsweise war von 2005 - 2015 Mitglied des Bundestages, direkt gewählt wurde er nie, sondern ein sicherer Listenplatz verschaffte ihm stets Einzug ins Parlament. In seinem Wahlkreis erhielt er ledigllich 34,3 % der Erststimmen, der allgemein unbekanntere SPD Kandidat wurde, entgegen dem allgemeinen SPD Trend, stets Herrn Mißfelder vorgezogen. Gäbe es das kumulieren und panarchieren, dann hätte letzterer Kandidat wahrscheinlich kaum eine Chance gehabt, denn beim Wähler war er dank utopischer, geäusserter Forderungen nicht gerade ausgesprochen beliebt, bei Christian Ströbele dagegen war es genau anders herum, seine Partei wollte ihn nicht mehr haben und verbannte ihn auf einen schlechten Listenplatz, der Wähler aber wollte ihn, nur ihn!