Das glaubst Du doch selbst nicht ....
Die Sowjets waren vollkommen pleite, absolut am Arsch. Ich war geschäftlich im Dezember 89 in Russland, in Moskau 2 Tage und danach in der Tschuwaschischen ASSR, u.a. fast 2 Wochen in Tscheboksary und dann in Jekaterinenburg.
In Moskau ging es ja noch halbwegs mit der Versorgung, wie uns unsere Kolleginnen erzählten.
Aber in Tscheboksary gab es in den riesigen Läden - NICHTS. Zwiebeln en masse und Rüben. "Donnerstag soll es Bier geben", höre noch, da ich der Einzige war, den das am Montag nicht interessiert hatte.
Ich habe bei einem Kollegen geschlafen, als Gast und sein Vater ist vorher 4 Tage, 2 hin, 2 zurück, zu seiner Mutter nach Sibirien gefahren, und hat ein Huhn geholt, dass wir in verschiedenen Suppen die ganze Woche gegessen haben, zu viert. Das waren so liebenswerte Menschen und ich habe eine Menge Rubel einfach unter meinem Kopfkissen liegen lassen.
Zu der Zeit verrosteten in Murmansk bereits die Atom- U-Boote der Ruhmreichen Rotbannerflotte .....
Und alle, ausnahmslos alle Russen, mit denen wir zu tun hatten, hassten Gorbatschow und waren glühende Fans des Retters Jelzin. Ich kannte den damals gar nicht ...
Und ebenfalls alle Tschuwaschen hassten die Russen, die ihnen als Chefs aus Moskau vorgesetzt wurden. Das war mehrmals richtig handfest, mit Prügeleien ....
Egal, die Sowjetunion wurde gezwungen, ihr Weltreich aufzugeben, nämlich durch die eigene Unfähigkeit der kommunistischen Diktatur. Sie war total pleite und konnte gar nicht mehr ihre zig Stützpunkte im Ausland unterhalten.
Und die weitgehend friedlichen Revolutionen im Ostblock haben verhindert, dass die bisherigen Vasallenregierungen den weiteren Aufenthalt der Russen bezahlen .... und tschüss war alternativlos und niemals freiwillig.