A
agano
hatte bei amazon gesucht: buch steht zur zeit nicht zur verfügung. richardIst bestimmt spannend. Vielleicht kaufe ich es mir auch, wenn ich andere Sachen fertig gelesen habe.
hatte bei amazon gesucht: buch steht zur zeit nicht zur verfügung. richardIst bestimmt spannend. Vielleicht kaufe ich es mir auch, wenn ich andere Sachen fertig gelesen habe.
Jan Kershaw: Der Hitler-Mythos: Führerkult und Volksmeinung (Taschenbuch)Der Führerkult ist für Kershaw das zentrale Element der "charismatischen Herrschaft" Hitlers. Er erblickt im Hitler-Mythos "ein 'heroisches' Image und eine volkstümliche Wahrnehmung Hitlers, die ihm größtenteils kraß von der Wirklichkeit abweichende Eigenschaften und Motive zuschrieben". Hitler galt als die Personifizierung der "Volksgemeinschaft", als alleiniger Schöpfer des deutschen "Wirtschaftswunders" und Repräsentant des "gesunden Volksempfindens. Er wurde als persönlich aufrichtig angesehen und als staatsmännisches Genie betrachtet, ein militärischer Führer ohnegleichen" und "Bollwerk" gegen den Bolschewismus und vor allem gegen die Juden.
Gestützt auf zeitgenössische Berichte über die Volksmeinung, die "die Lauscher des Systems" zusammenstellten, legt Kershaws bahnbrechende Studie die wichtigsten Fundamente des Hitler-Mythos frei. Er zeigt, auf welcher Grundlage der Führerkult errichtet und gepflegt wurde. Und er zeigt die Konsequenzen, die der Hitler-Mythos für die Durchsetzung der ideologischen Ziele des Nationalsozialismus und den Völkermord an den Juden hatte.
Jan Kershaw: Wendepunkte: Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg (Gebundene Ausgabe)Die Ereignisse, die den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierten, versetzten weite Teile der Welt in eine Art Schockzustand. Plötzlich schien es keine Regeln mehr zu geben. Die Aggressoren kannten für ihr Tun keine Grenzen, für ihre Opfer aber zogen dunkle Zeiten herauf. Im Strudel dieser Ereignisse sah sich eine kleine Gruppe von Politikern mit zentralen Entscheidungen konfrontiert, die in dieser Auseinandersetzung Triumph oder Untergang bedeuten konnten.In seinem glänzend geschriebenen Buch »Wendepunkte« vermittelt der Historiker Ian Kershaw dem Leser einen einzigartigen Eindruck davon, wie groß der Entscheidungsspielraum der einzelnen Politiker tatsächlich war und welche Rolle ihre ganz individuelle Persönlichkeit spielte: Warum entschloss sich Churchill, nach der französischen Kapitulation weiterzukämpfen? Warum vertraute Stalin darauf, dass Hitler die UdSSR nicht überfallen würde? Und warum griffen die Japaner Pearl Harbor an?
Gute Frage deserd.Was mich auch interessiert würde: Gibt es eigentlich vergleichbar gute und wichtge Bücher zu diesem ?
Wer bei Verstand geblieben ist, wusste früher oder später, was dem A. H. und seiner Truppe zu halten war: nichts!
Leider muss ich sagen, dass das Thema 3. Reich nur etwas für ausgesprochene Spezialisten ist, die sich durch die ganze irreführende Darstellung in der herrschenden Literatur durchbeißen können. Allen Anderen empfehle ich einfach: Finger weg!
Hallo,
wenn nun aber alle Zeitungen verkünden, dass Adolf Hitler so genial ist und der Retter Deutschlands und die Richter schreiben, dass der Führer das Recht schützt und aus dem Führertum das Recht entsteht usw.
http://books.google.de/books?id=XSf...resnum=5&ved=0CB4Q6AEwBA#v=onepage&q=&f=false
Und nicht nur die Richter haben Hitler unterstützt, sondern auch die Pädagogen:
Prof. Dr. Albert Holfelder: Das Ende der normativen Pädagogik:
"Die politische Macht ist der Schöpfer des Erziehungsraumes, und nur darum konnte der Staat Adolfs Hitlers zu einem Erziehungstaate werden, weil Adolf Hitler durch Stiftung einer neuen Ordnung des Volkes wieder große und sinnvolle Erziehung ermöglichte ...".
Bleib da mal bei Verstand.
Gruß
Sebastian
Und das Projekt bestand nicht darin, etwas für ihr Land und ihr Volk zu tun, sondern vor allem die eigenen Karrieren voran zu bringen.
Die Rolle der Nazi-Intellektuen und die bruchlose Fortsetzung ihrer Karrieren nach '45 sind ein weiteres Indiz dafür, dass der NS alles Mögliche war, nur eines nicht: ein auf Dauer angelegtes Projekt. Nie waren tausend Jahre so schnell vorbei wie unter dme A. H.
Ich gehe mal davon, dass das 1000-jährige Reich in der Hauptsache eine Vision war, die mobilisieren soll.
Und das hat es eindeutig !
Es war eine gewaltige Mobilisierung, die auch vieles gebracht hat, außer vielleicht das Öl aus Bagdad.
Aber trotz allem steht Deutschland ja gar nicht so schlecht da.
Ich würde sagen: Mission weitgehendst erfüllt
Hallo Beverly,
dem stimme ich zu. Die Mehrheit der NSDAP Mitglieder war bestimmt nur deshalb in der NSDAP, weil es gut für Ihre Karriere war.
Ende 1930 hatte die NSDAP 389.000 Mitglieder und
Ende 1933 hatte die NSDAP schon 3,90 Millionen Mitglieder.
Und 3,90 Millionen sind für deutsche Parteien schon eine gewaltige Zahl an Mitgliedern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Deutsche_Arbeiterpartei
Gruß
Sebastian
Ein Freund von mir sagt sinngemäß "das deutsche Kapital hat den Zweiten Weltkrieg gewonnen". Diese Mission hat der NS zweifellos erfüllt, was aber entscheidende Konsequenzen für seine Verortung als dezidierter "Extremismus der Mitte".
Die Nazis haben da mit den Liberalen den Amoklauf gegen klare Strukturen und den Sozialdarwinismus gemeinsam. "Leben ist Kampf" und "freies Spiel der Kräfte" halt.
Zum Schluss hat Guido Preparata ein Nachwort angefügt und darin über die Probleme berichtet, die er mit diesem Buch nach der Veröffentlichung im Jahr 2006 in den USA bekam.
Er hat damit seine Karriere an der Universität geopfert. Er war seit 1999 Assistenzprofessor an der Universität Washington für Ökonomie und hat da in einem Kurs auch die NS-Ökonomie behandelt. Der Kurs wurde dann die Grundlage für das Buch, weil Preparata sich mit dem Thema historisch befasst hat, also die Beziehungen zwischen angloamerikanischen Wirtschaftskreisen und dem NS und speziell Personen wie Montagu Norman und Hjalmar Schacht untersucht hat. Preparata ist also kein VWL-Modellbauer, sondern einer der wenigen neuen Vertreter der verdrängten Historischen Schule der Ökonomie.
Kurzum, man hat ihn wegen dieses Buches an keiner Universität zum Ordentlichen Professor berufen. Eine Schmutzkampagne gegen ihn hat seine weitere Karriere in den USA beendet. Er wurde schließlich wegen seiner unbezweifelbaren Leistungen Anfang 2007 zum außerordentlichen Professor befördert und hat sich 2008 von der Universität Washington verabschiedet.
Er schreibt nun, dass er nicht erwarte, dass die Reaktion akademischer Kreise in Deutschland "anständig oder wenigstens weniger gehässig ausfallen werde als die der amerikanischen Universitätsangehörigen". Sein Buch ist daher für die nichtakademische Öffentlichkeit gedacht, in der Hoffnung, dass sich damit eine "zivile Diskussion" führen lässt.
Bin mal gespannt, ob sein Buch hier in den Volksverdummungsmedien überhaupt eine Erwähnung findet. Würde mich nicht weiter wundern, wenn es völlig ignoriert wird. Professoren, Dozanten, Assistenten und Studenten an den Universitäten werden sich auch beeilen, ihre persönliche Entrüstung über seine Thesen zu bekunden, falls es jemand wagen sollte, so etwas überhaupt irgendwo an einer deutschen Universität zur Sprache bringen zu wollen.
So ist das leider.
Wir leben in einem "freien Land". :nono:
Die Bücher von Kühnl kenne ich, ist aber schon länger her und ich habe kein Bedürfnis, die noch einmal zu lesen.Hallo, Hellmann, was hältst du eigentlich von den Büchern von Reinhard Kühnl ?
Die Bücher von Kühnl kenne ich, ist aber schon länger her und ich habe kein Bedürfnis, die noch einmal zu lesen.
Bei dem sind die bösen Deutschen für den NS verantwortlich. Es gibt überhaupt nur die bösen Deutschen auf der Erde, alles andere sind brave Antifaschisten, von Stalin bis Churchill und zurück. Er redet zwar vom Kleinbürgertum und den großen Kapitalisten, kennt da aber nur echt deutsche Kapitalisten. Speziell Rockefeller und das Bankenimperium von Morgan sind ihm völlig fremd und deren Einfluss auf die Weltpolitik unbekannt.
Nur der deutsche Kleinbürger in seiner Abstiegsangst und das die Welt erobern wollende deutsche Großkapital haben die Geschichte des 20. Jahrhunderts gemacht.
Er hat ja auch einen Lehrstuhl gekriegt für seine Theorien und man hat sich wundern dürfen, warum so ein kommunistischer Professor vom bösen deutschen Großkapital und den noch böseren deutschen Kleinbürgern überhaupt geduldet wird an einer Uni.
Aber er wird wohl von den Amis protegiert worden sein. :kopfkratz:
Die Bücher von Kühnl kenne ich, ist aber schon länger her und ich habe kein Bedürfnis, die noch einmal zu lesen.
Bei dem sind die bösen Deutschen für den NS verantwortlich. Es gibt überhaupt nur die bösen Deutschen auf der Erde, alles andere sind brave Antifaschisten, von Stalin bis Churchill und zurück. Er redet zwar vom Kleinbürgertum und den großen Kapitalisten, kennt da aber nur echt deutsche Kapitalisten. Speziell Rockefeller und das Bankenimperium von Morgan sind ihm völlig fremd und deren Einfluss auf die Weltpolitik unbekannt.
Nur der deutsche Kleinbürger in seiner Abstiegsangst und das die Welt erobern wollende deutsche Großkapital haben die Geschichte des 20. Jahrhunderts gemacht.
Er hat ja auch einen Lehrstuhl gekriegt für seine Theorien und man hat sich wundern dürfen, warum so ein kommunistischer Professor vom bösen deutschen Großkapital und den noch böseren deutschen Kleinbürgern überhaupt geduldet wird an einer Uni.
Aber er wird wohl von den Amis protegiert worden sein. :kopfkratz: