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Hallo Foristen aller Art,
wie mir gestern wieder mal durch das TV ins Bewusstsein gerufen wurde, haben wir im Bereich der fortgeschrittensten Arzneimittel-Entwicklungen ein wirklich gravierendes Problem, das im Spannungsfeld Profit <---> Ethos angesiedelt ist.
Wenn wir Krankheiten wie AIDS, Krebs, Alzheimer etc. ansehen, so haben wir in den letzten Jahren/Jahrzehnten einige Fortschritte zu verzeichnen, aber die entsprechenden Therapien basieren meist auf sehr teuren Arzneimitteln/therapeutischen Verfahren.
Diese sind indbesondere wegen der horrenden Entwicklungs- und Zulassungskosten so teuer. Die Pharmafirmen, welche diese Kosten zunächst tragen, machen das natürlich nur, wenn und weil sie danach am Verkauf der patentrechtlich geschützten Produkte verdienen und somit ihre Investitionen refinanzieren.
So:
Jetzt ist also ein brauchbares, aber nicht überall bezahlbares Threapiekonzept vorhanden.
Aus humanistischer Sicht wird nun häufig verlangt, dass dieses Konzept sofort allen betroffenen Patienten zur Verfügung stehen (und somit entsprechend verbilligt werden) muss. Soetwas müsste dann per staatlicher Gewalt durchgesetzt werden. Sollte etwas derartiges geschehen, müssten sich die Pharmafirmen fügen (und damit die eigenen Patentrechte aufgeben), klar.
Nur:
AB SOFORT würden diese Unternehmen natürlich alle Entwicklungsarbeiten einstellen. Und wer hier fordert, dass diese Firmen aus lediglich ethischer Sicht (also unter Ignorierung aller wirtschaftlichen Aspekte) gefälligst weiter zu machen haben, der verurteilt sie dazu, ihren eigenen Konkurs herbeizuführen - Unsinn folglich.
Es gäbe dann also kaum noch neue Therapien. Denn die entscheidende Triebkraft für Innovationen: Gewinne durch zuvor getätigte Investitionen, fiele weg.
Wir könnten also, wollten wir alles, was verfügbar ist, Allen zur Verfügung stellen, offenbar nur eine Spitzenleistungs-freie Medizin praktizieren, bei der allerdings immer noch unklar bliebe, wo denn zukünftige Innovationen überhaupt noch herkommen könnten.
Es gäbe ja, wie gesagt, niemanden der die horrenden Eingangskosten finanzieren und den notwendigen Forscherelan aktivieren könnte, um weitere medizinische Fortschritte zu erzielen.
Denn:
Dass der erfahrungsgemäß dröge und bewegungsarme Staat die erforderlichen Initialzündungen auf emotionalem, finanziellem und strategisch-logistischem Gebiet auslösen könnte, dürfte sehr in Zeifel stehen.
Was also kann man tun, dass herausragende medizinische Innovationen möglich bleiben (und stimuliert werden!), und dass diese dann auch Allen zur Verfügung stehen?
Zweifler
wie mir gestern wieder mal durch das TV ins Bewusstsein gerufen wurde, haben wir im Bereich der fortgeschrittensten Arzneimittel-Entwicklungen ein wirklich gravierendes Problem, das im Spannungsfeld Profit <---> Ethos angesiedelt ist.
Wenn wir Krankheiten wie AIDS, Krebs, Alzheimer etc. ansehen, so haben wir in den letzten Jahren/Jahrzehnten einige Fortschritte zu verzeichnen, aber die entsprechenden Therapien basieren meist auf sehr teuren Arzneimitteln/therapeutischen Verfahren.
Diese sind indbesondere wegen der horrenden Entwicklungs- und Zulassungskosten so teuer. Die Pharmafirmen, welche diese Kosten zunächst tragen, machen das natürlich nur, wenn und weil sie danach am Verkauf der patentrechtlich geschützten Produkte verdienen und somit ihre Investitionen refinanzieren.
So:
Jetzt ist also ein brauchbares, aber nicht überall bezahlbares Threapiekonzept vorhanden.
Aus humanistischer Sicht wird nun häufig verlangt, dass dieses Konzept sofort allen betroffenen Patienten zur Verfügung stehen (und somit entsprechend verbilligt werden) muss. Soetwas müsste dann per staatlicher Gewalt durchgesetzt werden. Sollte etwas derartiges geschehen, müssten sich die Pharmafirmen fügen (und damit die eigenen Patentrechte aufgeben), klar.
Nur:
AB SOFORT würden diese Unternehmen natürlich alle Entwicklungsarbeiten einstellen. Und wer hier fordert, dass diese Firmen aus lediglich ethischer Sicht (also unter Ignorierung aller wirtschaftlichen Aspekte) gefälligst weiter zu machen haben, der verurteilt sie dazu, ihren eigenen Konkurs herbeizuführen - Unsinn folglich.
Es gäbe dann also kaum noch neue Therapien. Denn die entscheidende Triebkraft für Innovationen: Gewinne durch zuvor getätigte Investitionen, fiele weg.
Wir könnten also, wollten wir alles, was verfügbar ist, Allen zur Verfügung stellen, offenbar nur eine Spitzenleistungs-freie Medizin praktizieren, bei der allerdings immer noch unklar bliebe, wo denn zukünftige Innovationen überhaupt noch herkommen könnten.
Es gäbe ja, wie gesagt, niemanden der die horrenden Eingangskosten finanzieren und den notwendigen Forscherelan aktivieren könnte, um weitere medizinische Fortschritte zu erzielen.
Denn:
Dass der erfahrungsgemäß dröge und bewegungsarme Staat die erforderlichen Initialzündungen auf emotionalem, finanziellem und strategisch-logistischem Gebiet auslösen könnte, dürfte sehr in Zeifel stehen.
Was also kann man tun, dass herausragende medizinische Innovationen möglich bleiben (und stimuliert werden!), und dass diese dann auch Allen zur Verfügung stehen?
Zweifler
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