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Pecunia non olet….
Oder: Päpstlicher als der Papst?
In „Die Zeit“ findet man ein sehr interessantes Interview mit dem Schweizer Informanten Lutz Otte, der die deutschen Steuerbehörden als Ausführender für einen Steuerfahnder sehr reich gemacht hat. Dabei interessierten Summen von 100.000 Euro überhaupt nicht…
Lutz Otte hat 18 Monate in einem Schweizer Gefängnis gesessen. Und hat jetzt ein schönes Geldpolster aus seinem „Verrat“. Whistleblowing der besonderen Art.
Er ist bewusst das Risiko einer Entdeckung eingegangen. Denn immerhin wurde das, was er tat, in der Schweiz als „kriminell“ eingestuft. Der deutsche Staat hat sich ins Fäustchen gelacht. Der Steuerfahnder lebt auch weiter in Freuden in Mecklenburg und hat auch ein schönes Sümmchen abgezweigt…
Da kräht wohl kein Hahn nach. Schäuble sitzt immerhin selbst im Glashaus und weiß, wie das so ist, wenn man plötzlich Gelder bekommt. Dazu noch von einem Waffenhändler. So was kann man ja nicht öffentlich deklarieren. Also unter den Tisch fallen lassen, ab in die Schublade. Und die Zeit heilt auch das eventuell schlechte Gewissen mit Gedächtnislücken… ;-(
Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Wenn da mal jemand einen Strafzettel nicht bezahlt hat, dann kommen da u.U. liebe Onkels, die ihn dafür ins „Hotel zur gefilterten Sonne“ transportieren. Erwischte große Steuerhinterzieher zahlen die Strafen quasi „aus der Portokasse“. Das statuierte Exempel Hoeneß bleibt wohl eher ein Einzelfall! Der wird hinterher sogar auf die Jugend losgelassen. So als „Vorbild“… ;-(
Was ich mich frage ist, ob tatsächlich Menschen solcher „Verführung“ widerstanden hätten. Gutes Geld, einige Millionen, zu machen… Besonders mit dem Hintergrund, dass – eigentlich – nichts hätte schiefgehen können. Wenn Otte nicht zu lange in der Schweiz selbst geblieben wäre.
Wie würden Sie handeln?
Sehen Sie "Steuerhinterziehung" wie so viele immer noch als ein "Kavaliersdelikt" an?
Hier ist das Interview:
http://www.zeit.de/2015/26/steuersuender-schweiz-daten-handel-lutz-otte
Oder: Päpstlicher als der Papst?
In „Die Zeit“ findet man ein sehr interessantes Interview mit dem Schweizer Informanten Lutz Otte, der die deutschen Steuerbehörden als Ausführender für einen Steuerfahnder sehr reich gemacht hat. Dabei interessierten Summen von 100.000 Euro überhaupt nicht…
Lutz Otte hat 18 Monate in einem Schweizer Gefängnis gesessen. Und hat jetzt ein schönes Geldpolster aus seinem „Verrat“. Whistleblowing der besonderen Art.
Er ist bewusst das Risiko einer Entdeckung eingegangen. Denn immerhin wurde das, was er tat, in der Schweiz als „kriminell“ eingestuft. Der deutsche Staat hat sich ins Fäustchen gelacht. Der Steuerfahnder lebt auch weiter in Freuden in Mecklenburg und hat auch ein schönes Sümmchen abgezweigt…
Da kräht wohl kein Hahn nach. Schäuble sitzt immerhin selbst im Glashaus und weiß, wie das so ist, wenn man plötzlich Gelder bekommt. Dazu noch von einem Waffenhändler. So was kann man ja nicht öffentlich deklarieren. Also unter den Tisch fallen lassen, ab in die Schublade. Und die Zeit heilt auch das eventuell schlechte Gewissen mit Gedächtnislücken… ;-(
Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Wenn da mal jemand einen Strafzettel nicht bezahlt hat, dann kommen da u.U. liebe Onkels, die ihn dafür ins „Hotel zur gefilterten Sonne“ transportieren. Erwischte große Steuerhinterzieher zahlen die Strafen quasi „aus der Portokasse“. Das statuierte Exempel Hoeneß bleibt wohl eher ein Einzelfall! Der wird hinterher sogar auf die Jugend losgelassen. So als „Vorbild“… ;-(
Was ich mich frage ist, ob tatsächlich Menschen solcher „Verführung“ widerstanden hätten. Gutes Geld, einige Millionen, zu machen… Besonders mit dem Hintergrund, dass – eigentlich – nichts hätte schiefgehen können. Wenn Otte nicht zu lange in der Schweiz selbst geblieben wäre.
Wie würden Sie handeln?
Sehen Sie "Steuerhinterziehung" wie so viele immer noch als ein "Kavaliersdelikt" an?
Hier ist das Interview:
http://www.zeit.de/2015/26/steuersuender-schweiz-daten-handel-lutz-otte