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Kein schön'rer Tod

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Psw - Redaktion/dh

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Schau einfach Maybritt Illner, da läuft derzeit eine Diskussion darüber mit Leuten, die die Sache etwas besser beurteilen können, als unsere Forenuser.
Ermahnung [MENTION=457]Zollagent[/MENTION]
Ihr Beitrag sei zum Anlass genommen, Sie zu mehr angemessener Sachlichkeit und zum Verzicht auf intellektuelle Diffamierungen in Ihren zahlreichen Wortmeldungen in den verschiedenen Threads zu ermahnen.

Psw ist eine Meinungsplattform mit politischer Vielfalt, auf der die Auffassung jedes Nutzers im Rahmen der Forengrundsätze geschätzt wird. Fachliche Qualifikationsnachweise in Sachdiskussionen sind dafür von Vorteil, aber keine Voraussetzung, um politische Zusammenhänge beurteilen zu können.

Die Redaktion
 

Spökes

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Sieht nicht so aus, wie du es erzählst. Es wurden schon viele Tote geborgen, noch vor dem Eintreffen von Spezialisten für Luftfahrtunfälle.
Demnach ist das Flugzeug als solches "pulverisiert" und die Leichen weiterhin leicht zu identifizieren da fast unversehrt. Das klingt wie in einem Horrormärchen.
 
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Demnach ist das Flugzeug als solches "pulverisiert" und die Leichen weiterhin leicht zu identifizieren da fast unversehrt. Das klingt wie in einem Horrormärchen.

Die Fakten sind nun mal die Fakten. Da ändert von uns Keiner was dran.
 
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Der ganze Aufstand um den Flugzeugabsturz geht mir extrem auf die Nerven.

In Afrika verhungern täglich hunderte Kinder, als Preis dafür, dass wir so leben können wie wir leben. Uns ist das egal. Es ist halt so und das schon lange. Deshalb ist es langweilig.

In Afghanistan oder Irak werden ganze Familien getötet, ihrer heimat beraubt und sie leben in ständiger Angst, nur damit wir an ihre Rohstoffe kommen. Uns ist das egal. Es ist halt so und das schon lange. Deshalb ist es langweilig.

Dann stürzt ein Flugzeug ab. 150 Menschen sterben und alle sind in heller Aufruhr. Es sind Kinder gestorben! Es sind deutsche gestorben! OH NEIN! Die Medien drehen durch. Eine skandalöse, reißerische und spektakuläre Meldung nach der anderen:
"GERMANWINGS 4U9525 IN DEN ALPEN ZERSCHELLT"
"Andreas Lubitz flog 150 Menschen mit Absicht in den Tod!"
"POLIZEI DURCHSUCHT DAS HAUS DES AMOK PILOTEN"
"So viele Kinder, so viele unschuldige Menschen"
"Was steht in der geheimen Krankenakte des Amok-Piloten?"

Ranghöchste Politiker melden sich zu Wort und drücken ihre tiefste Erschütterung und Trauer aus. Jeder redet davon.

Aber was ist an den 150 toten Leuten so viel schlimmer als die hunderten oder tausenden Menschen die täglich sterben und deren Tod auf Kosten von uns allen gehen, weil wir in unserer Gesellschaft so leben wie wir es halt tun?

Ist es so schlimm weil es Deutsche sind? Dieser Fakt wird ja immer wieder bei jedem unglück besonders hervor gehoben. Sind deutsche also wertvoller als andere Menschen? Nein.. das kann es nicht sein. Diese Zeiten haben wir schon lange hinter uns. Also verschwende ich da mal keine weiteren Gedanken dran.

Ist es die Sensationsgeilheit der Menschen? Vielleicht. Es ist was besonderes. Die Menschen wollen mehr Details. Mehr Bilder. Mehr Menschen die sich zu Wort melden. Versteckt unter dem Deckmantel des Mitleids und der Betroffenheit lauern Scharen von sensationsgeilen, bluthungrigen Menschen, die immer noch mehr wollen.

Natürlich gibt es auch Leute die wirklich betroffen und traurig sind, aber ich glaube dass diese eigentlich garkein großes Medienspektakel um das Thema herum wollen. Und was ist mit den Angehörigen die einfach noch und nöcher mit neuen Bildern und Verschwörungstheorien über diesen Vorfall zugebombt werden?

Dazu kommt natürlich dass die Opfer des Absturzes ein Gesicht und eine identität haben... Das ist dann was ganz anderes als ein paar schwarze Kinder in Afrika oder im nahen Osten - zu denen kommt ja garnicht erst eine persönliche Bindung auf. Also halb so schlimm.

Dann kam es: der Name des AMOK-PILOTEN wurde genannt. Die Masse hat nun ein einen Namen. Ein Gesicht. Jemanden wo man seinen Hass und seine Agressionen gegen richten kann. Aber moment mal... der ist doch tot... das macht ja nicht wirklich Spaß... Also wird die ganze Familie des mutmaßlichen Mörders terrorisiert.

Aber diese Familie kann doch nichts für die Taten des verstorbenen Mitglieds. Im Gegenteil: Diese Familie hat ein Mitglied verloren und erfahren, was dieser für ein schlechter Mensch gewesen sein soll. Die Familie leidet selber genug. Die hat eher Mitleid verdient.

Und was sind das für Menschen, die da jetzt auf dem mutmaßlichen Täter und seiner verbliebenen Familie rumhacken oder wie es in den Medien heißt einen "Shitstorm" gegen diese Familie auslösen?

1. Die meißten Menschen gehen einfach mit drauf, weil es im Augenblick die Schwachen sind und wenn man mit auf die Schwachen kloppt fühlt man sich selber stark und gut. Außerdem fühlen sich die Leichen die man im eigenen Keller hat dann schon viel besser an, weil ja jemand anderes was viel schlimmeres getan hat. Das ist der selbe Grund, warum plötzlich alle auf Kachelmann, Höhnes, Brüderle oder Schwarzer rumgekloppt haben, als deren Skandale aufkamen.

2. Wirklich Betroffene müssen mit ihren Emotionen irgendwo hin. Es muss ein Schuldiger gefunden werden. Menschen brauchen IMMER einen Schuldigen für alles, um sich wohl zu fühlen. Und wenn man den Schuldigen nicht mehr zur Rechenschaft ziehen kann, weil dieser unglücklicher weise schon verstorben ist, müssen halt dessen Angehörigen herhalten.

Ich finde diese ganze Sache die da momentan abläuft echt wiederwärtig und manchmal schäme ich mich zur Spezies der Menschen zu gehören.
 
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Ignorier es einfach, wenn's dich stört. :coffee:
 

Spökes

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Die Fakten sind nun mal die Fakten. Da ändert von uns Keiner was dran.
Sagte ich nicht Gestern dass dieser Seelsorger in der Tagesschau nicht von dem Sprach was Du hier als "Fakten" darstellen willst. Woher nimmst Du deine Informationen?
 
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Der ganze Aufstand um den Flugzeugabsturz geht mir extrem auf die Nerven.

In Afrika verhungern täglich hunderte Kinder, als Preis dafür, dass wir so leben können wie wir leben. Uns ist das egal. Es ist halt so und das schon lange. Deshalb ist es langweilig.

In Afghanistan oder Irak werden ganze Familien getötet, ihrer heimat beraubt und sie leben in ständiger Angst, nur damit wir an ihre Rohstoffe kommen. Uns ist das egal. Es ist halt so und das schon lange. Deshalb ist es langweilig.

Dann stürzt ein Flugzeug ab. 150 Menschen sterben und alle sind in heller Aufruhr. Es sind Kinder gestorben! Es sind deutsche gestorben! OH NEIN! Die Medien drehen durch. Eine skandalöse, reißerische und spektakuläre Meldung nach der anderen:
"GERMANWINGS 4U9525 IN DEN ALPEN ZERSCHELLT"
"Andreas Lubitz flog 150 Menschen mit Absicht in den Tod!"
"POLIZEI DURCHSUCHT DAS HAUS DES AMOK PILOTEN"
"So viele Kinder, so viele unschuldige Menschen"
"Was steht in der geheimen Krankenakte des Amok-Piloten?"

Ranghöchste Politiker melden sich zu Wort und drücken ihre tiefste Erschütterung und Trauer aus. Jeder redet davon.

Aber was ist an den 150 toten Leuten so viel schlimmer als die hunderten oder tausenden Menschen die täglich sterben und deren Tod auf Kosten von uns allen gehen, weil wir in unserer Gesellschaft so leben wie wir es halt tun?

Ist es so schlimm weil es Deutsche sind? Dieser Fakt wird ja immer wieder bei jedem unglück besonders hervor gehoben. Sind deutsche also wertvoller als andere Menschen? Nein.. das kann es nicht sein. Diese Zeiten haben wir schon lange hinter uns. Also verschwende ich da mal keine weiteren Gedanken dran.

Ist es die Sensationsgeilheit der Menschen? Vielleicht. Es ist was besonderes. Die Menschen wollen mehr Details. Mehr Bilder. Mehr Menschen die sich zu Wort melden. Versteckt unter dem Deckmantel des Mitleids und der Betroffenheit lauern Scharen von sensationsgeilen, bluthungrigen Menschen, die immer noch mehr wollen.

Natürlich gibt es auch Leute die wirklich betroffen und traurig sind, aber ich glaube dass diese eigentlich garkein großes Medienspektakel um das Thema herum wollen. Und was ist mit den Angehörigen die einfach noch und nöcher mit neuen Bildern und Verschwörungstheorien über diesen Vorfall zugebombt werden?

Dazu kommt natürlich dass die Opfer des Absturzes ein Gesicht und eine identität haben... Das ist dann was ganz anderes als ein paar schwarze Kinder in Afrika oder im nahen Osten - zu denen kommt ja garnicht erst eine persönliche Bindung auf. Also halb so schlimm.

Dann kam es: der Name des AMOK-PILOTEN wurde genannt. Die Masse hat nun ein einen Namen. Ein Gesicht. Jemanden wo man seinen Hass und seine Agressionen gegen richten kann. Aber moment mal... der ist doch tot... das macht ja nicht wirklich Spaß... Also wird die ganze Familie des mutmaßlichen Mörders terrorisiert.

Aber diese Familie kann doch nichts für die Taten des verstorbenen Mitglieds. Im Gegenteil: Diese Familie hat ein Mitglied verloren und erfahren, was dieser für ein schlechter Mensch gewesen sein soll. Die Familie leidet selber genug. Die hat eher Mitleid verdient.

Und was sind das für Menschen, die da jetzt auf dem mutmaßlichen Täter und seiner verbliebenen Familie rumhacken oder wie es in den Medien heißt einen "Shitstorm" gegen diese Familie auslösen?

1. Die meißten Menschen gehen einfach mit drauf, weil es im Augenblick die Schwachen sind und wenn man mit auf die Schwachen kloppt fühlt man sich selber stark und gut. Außerdem fühlen sich die Leichen die man im eigenen Keller hat dann schon viel besser an, weil ja jemand anderes was viel schlimmeres getan hat. Das ist der selbe Grund, warum plötzlich alle auf Kachelmann, Höhnes, Brüderle oder Schwarzer rumgekloppt haben, als deren Skandale aufkamen.

2. Wirklich Betroffene müssen mit ihren Emotionen irgendwo hin. Es muss ein Schuldiger gefunden werden. Menschen brauchen IMMER einen Schuldigen für alles, um sich wohl zu fühlen. Und wenn man den Schuldigen nicht mehr zur Rechenschaft ziehen kann, weil dieser unglücklicher weise schon verstorben ist, müssen halt dessen Angehörigen herhalten.

Ich finde diese ganze Sache die da momentan abläuft echt wiederwärtig und manchmal schäme ich mich zur Spezies der Menschen zu gehören.

Ja, Fragen über Fragen in dieser Zeit - wir brauchen aber Antworten!

Der Airbus-Absturz - infolge menschlichen Versagens ruft alle auf, die versuchen die Hintergründe der allgemeinen Aufregung zu benennen.
Was ist denn tatsächlich passiert - es hat einen total ungerechten Schicksalschlag gegen unschuldige Menschen gegeben - die sind nun vor ihrer Zeit gegangen und gestorben.

Was stört uns daran - da ist doch ein unterbewusst wahrnehmbarer Misston zu erkennen ein deutlicher Widerspruch zu unseren normalen zivilen Erwartungen im Leben.

Mir fällt dazu ein grosser Dampfer ein, der mit Rettungsbooten bestückt ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit, diese Boote nie anwenden muss.

Was hat das mit einem Flugzeug zu tun - vor allem die Tatsache, dass solche "Raumfahrzeuge" bei einem Totalausfall den Insassen nicht die geringste Chance lassen, abzuspringen oder eine Rettungskapsel zu benutzen.

Das ist in hohem Masse anomal, eine technische Absurdität - nur über den Kanal der Gewöhnung am Leben gehalten und allen technischen Möglichkeiten der Entschärfung entgegengesetzt.
Möglichkeiten und Verfahren , die machbar sind, keine Hirngespinste, sondern Ergebnisse der Technologischen Entwicklung und Forschung.

Woher kommt aber das Ignoranz-Potential, das diese konstruktiven Hilfen verkommen lässt?
Aus dem ganz platten unternehmerischen Gewinnstreben, das sich über persönliche und Gruppenspezifische Bereicherung definiert.
Solche Leute bestimmen heute die Wirklichkeit und genau darum finden wir diesen Absturz der Germanwings-Airline beklagenswert.

Mit Sicherheit aber nicht deswegen, weil aus familierer Verantwortungslosigkeit und allgemeiner Übervölkerung und Rohstoffverteuerung in Afrika oder ähnlichen Halbwüsten überzähliger Nachwuchs verhungert.
 
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zG
meinen eingangs geäußerten Kurzschluss die Vorzüge eines Fl-absturztodes betreffend
muss ich nach etwas rationaler Überlegung der Sachlage großteils zurück nehmen. .
Mein Luftsturztod käme mir zwar bequem und schmerzlos, jedoch zu einem hohen Preis:
Im Verein mit meinen Mitopfern lieferten wir für die derzeitige und künftige Dtl-Führung
eine Steilvorlage zu einer Performance der Kümmernis + Fürsorge am Schicksal des Brd-
Einzelbürgers welches medienweit in alle Köpfe gestopft wird (die wissen wie das wirkt..):
Mutti kümmert sich, keiner ist allein, denn unsere Regierung fühlt mit uns Schäflein
und trieft Mitleid wenn wir in Not geraten, , äh (besser) tot sind., .
Wie schon so oft schmierenkommödiert,,
Kaskaden an Heuchelei als Werbung für unsere Führung
Und der Goßteil des Volx lauscht ergriffen und glaubt
noch fester an Mutties Unfehlbarkeit.,
Unterdessen betreibt die Merkeline als Mitglied der „Atlantikbruecke“
unbekümmert und einseitig US-Interessen in der Ukraine,
forciert den Konflickt mit dem „bösen“ Putin und zerstört
die gute Beziehung zu Russland zum Schaden Deutschlands.
Doch davon ist in der „freien“ Presse keine Rede sondern dort
werden wir mit mit Beweisen überschüttet wie Merkel sich kümmert. ,.
Ein Sterben also das primär unserer Staatsführung nützt
und entsprechend propagandistisch ausgeschlachtet wird.
Eine reichlich abartige Methode der Seelenfledderei
in totalitären Regimen seit jeher üblich, doch mittlerweile auch
in den uns gewohnten „demokratischen“ Regimen gerne angewendet. ,.
Die Frage nach unserer Würde brauchen wir gar nicht mehr zu stellen, ,

Da muss ich mir doch einen anderen weniger riskanten Abgang suchen
angesichts dieser Aussicht auf einen Missbrauch meines Lebensendes,.,
So will ich fürwahr nicht verrecken und meinem Entmündiger nützen.
So ein kleiner Reichstagsbrand erbrächte mir doch mehr Ehre
als zu meiner eigenen Versitzfleischung beizutragen.,.

D
 
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Hallo -
Der Absturz eines Verkehrsflugzeugs ist auch ein ernster Anlass nach Verbesserungen der Flugtauglichkeit zu fragen.

Die Luftfahrt-Industrie lügt, wenn sie immer wieder behauptet fliegen sei sicher - und dann sehr eilig einen Vergleich mit der Sicherheit im Strassenverkehr bemüht.

Es geht vor allem um Risikogruppen und nicht um Pauschalvergleiche mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Beim Flugverkehr gibt es 2 deutlich zu unterscheidende Risikobereiche:

1)
Den Verkehr mit Flugzeugen, die starten und glatt landen und dort auch ihre Mortalitätsrisiken mitbringen
2)
Den Verkehr mit Flugzeugen, die abstürzen und ganz anderen Belastungen ausgesetzt sind als die Maschinen im Normalverkehr.
Mit dem Absturz ist in der Regel der Totalausfall aller Lebensrettenden Systeme verbunden und der einzelne Passagier hat nicht das Minimum einer Eigeninitiative den Totalschaden und damit sein Ableben zu verhindern.

Das ist in der Anfangsphase des Luftverkehrs vor ca. 80 Jahren ein Risiko, das interessanter Weise gar nicht im Vordergrund steht, weil die damalige Technik vorrangig mit kleinen Maschinen vom Ein-Sitzer angefangen, stets die natürlich Möglichgkeit nutzte, die Piloten mit Schirmen
zu sichern.
Der Eindruck, fliegen sei absolut lebensgefährlich kam gar nicht erst auf.
Es bestand ja eine gute individuelle Chance, dem Totalschaden zu entgehen.

Dieser Eindruck wurde dann auch sofort kommerziell missbraucht und so ausgenutzt, indem man sagte - Fliegen ist sicher im Vergleich zum Strassenverkehr -man sieht das doch an den Piloten, die dauernd unterwegs sind, es passiert ganz selten etwas ernstes.

Das sahen die Piloten aber ganz anders, für sie war das Fliegen sicher, weil sie einen Schirm benutzen konnten oder zur Verfügung hatten oder -und jetzt wirds interessant:
Einen Schirm im Falle von unnötigen Ängsten mitnehmen konnten.

Über den Zwischenschritt der "Unnötigen Ängste" wurde dann ganz auf den Schirm verzichtet - schon allein, um nicht als Angsthase zu gelten.

Es war also die ganz individuelle Entscheidung:
Ich - der Pilot als Herr über die Maschine werde das Ding schon schaukeln,
wenn es brenzlig wird.

In dieser Situation ist aber der Passagier im heutigen Luftverkehr nicht, er hat keinen Einfluss auf das Gerät und muss sich untertänig fügen, was immer die aktuelle Situation des Fluges hergibt.
Nebenbei hat er auch noch dafür gezahlt.

Das ist bei nüchterner Betrachtung eine gefährliche Form des Selbstbetrugs,
der sich darauf stützt ,einfach der Statistik des seltenen Ereignissses zu trauen - und zu hoffen - oder besser es dem Zufall überlassen, ob man heil
am Ziel ankommt oder nicht.
Der Typ, der vorher noch ein riesiges Geschrei macht, wenn jemand bei Rot
über die Kreuzung geht , sich nach allen Seiten umsieht, bevor er eine Strasse überquert, unbedingt einen Airbag und Gurte verlangt, um sicher zu fahren um nichts dem Zufall zu überlassen -der hat plötzlich beim Betreten
des Fliegers keine Bedenken mehr und überlässt alles weitere dem Prinzip
Hoffnung.

Das kann doch wohl nicht wahr sein.
Ist es aber, weil der Verstand einfach eine Fortsetzung des autonomen Sicherheitgefühls -bestätigt durch die tägliche selbstgesteuerte Erfahrung - auf den Flieger überträgt und daran keine grudlegenden Veränderungen erkennen kann.
Er steigt ja auch am Boden in den Flieger und nicht in der Luft.

Mit dieser Kette von gleitenden Übergängen in die Höhe, von der man tief stürzen kann, verdienen sich dann die Fluggesellschaften ihre Moneten
und glauben am Ende selbst daran, dass Fliegen so gut wie keiin Risiko
darstellt.
Natürlich auf der bekannten Grundlage des unzulässigen Vergleichs
mit nicht vergleichbaren Risikogruppen.

Das sollte man endlich beenden und falls nötig über gesetzliche Vorgaben
dafür sorgen, z.B auf der Basis der Kohlefaser-Verbundwerkstoffe,
dass Linienmaschinen mit integriertem Schirm zu sichern sind.

Davon abgesehen ist in der Luftfahrt durch die erhöhte Verkehrsdichte
im Luftraum auch das Risiko von Zusammenstössen mit anderen Objekten
und Vogelschwärmen getiegen und nimmt ständig weiter zu.
 
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Ermahnung [MENTION=457]Zollagent[/MENTION]
Ihr Beitrag sei zum Anlass genommen, Sie zu mehr angemessener Sachlichkeit und zum Verzicht auf intellektuelle Diffamierungen in Ihren zahlreichen Wortmeldungen in den verschiedenen Threads zu ermahnen.

Psw ist eine Meinungsplattform mit politischer Vielfalt, auf der die Auffassung jedes Nutzers im Rahmen der Forengrundsätze geschätzt wird. Fachliche Qualifikationsnachweise in Sachdiskussionen sind dafür von Vorteil, aber keine Voraussetzung, um politische Zusammenhänge beurteilen zu können.

Die Redaktion

Ich weißt nicht was für Inhalte Sie in anderen Threads meinen, das kann ich daher nicht beurteilen.

Die Ermahnung ist völlig unpassend. Auch ich bin der Überzeugung dass es keine Absicht gewesen ist seitens der Piloten und dass es an Sicherheit mangelt die andere Fluggesellschaften schon eingeführt haben.
Nahmen wir es an dass dem Beschuldigte tatsächlich nicht gut ging, er krank geschrieben wurde, aber sich als flugfähig betrachtete und ging seiner Arbeit nach. Innerhalb des Fluges verschlechterte sich sein Zustand und er wurde ohnmächtig. Eine zweite Person gab es in der Kabine nicht. Deshalb kam auch keine Reaktion aus der Kabine.

Mag sein dass die Forenuser geschätzt werden sollen bzw. müssen, zur Meinungsäußerung und Meinungsbildung gehört jedoch dazu dass auch die andere Seite angesprochen wird und zwar unabhängig davon was die "Lüge"presse sagt. Aus meiner Sicht wurde schon längst nachgewiesen dass die Presse von Sachverhalte nicht prüft aber solche verbreitet. Und was es Staatsanwaltschaft angeht, der bildet sich ein Bild aus vorhandene Information (müssen nicht unbedingt der Tatsache entsprechen) und macht der Presse nach. Ein guter Staatsanwalt wartet bis alle Ermittlungen beendet sind, wertet sie aus und veröffentlicht diese. Komisch nun dass innerhalb der Ermittlung schon Tatsachen behauptet werden.

Es bestehen mehrere Möglichkeiten.
- Die Gesundheit des Piloten
- Die (technische) Anlage in der Kabine
- Problem mit Türen
- Der Pilot gehörte einer Terrororganisation
- Die Maschine ist gar nicht flugfähig gewesen.

und so weiter. Einfach auf Suizid hinaus gehen ist sehr sehr sehr unprofessionell und wenn ein User auf die Leuten hinweist die sich damit auskennen und mit der ganzen Situation umgehen können, dann befinden sich die andere User im Irrweg, und wenn man sie darauf hinweist dann sollen sich nicht beleidigt fühlen oder Wissenden spielen. Einfach so der Presse zu folgen ist ist man nichts anderes als ein Irrweg. So meine Meinung.
 
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...

"Empörung" herrscht bei gewissen Leuten über den Satz der taz Chefreporterin Ines Pohl, die twitterte:
<<fast scheint es,als könnte Deutschland endlich die dringende Sehnsucht erfüllen, auch mal eine Katastrophe für sich zu beanspruchen<<

...
Ines Pohl ist Chefredakteurin der TAZ, und Leuten, denen was scheint und so viel Macht haben, sollte man in den Allerwertesten treten.
 
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Rein pragmatisch sind alle Passagiere diese Absturzes in eine Fehlkonstruktion eingestiegen und haben Russisch Roulette gespielt.

Ganz neutral würde ich sagen, das berechtigt zu einer immensen Schadensregelung bei den Opfern, die im Grenzfall das Ganze Unternehmen
zum Absturz bringt.
Was sagt meine Oma gerne bei jeder Gelegenheit:
Kleine Ursache -Grosse Wirkung.

Ich finde aber das war hier überhaupt keine kleine Ursache, sondern ein
elementares Versagen der Logik bei den Verantwortlichen.
Und das wird Teuer!
Das wird die Airline nicht so viel kosten, dass Schadensersatz sie ruinieren könnte. Dafür sorgen schon die Richter, die ja immer auch die Situation des Schädigers im Auge haben. Manchmal auch so viel Mitleid mit Schädigern, dass Opfer leer ausgehen.

Offensichtlich hat der Sachverstand der Flugzeugkonstrukteure, nachdem Flugzeugentführungen modern wurden, sich nicht gedacht, dass mal sowas passieren kann! Auch nach deiner Meinung ist sowas extrem selten. Wozu also zusätzlichen Schnickschnack installieren? Fakt ist aber, dass solche menschlichen Ausfälle gar nicht so selten sind, nur treffen die solche Ausnahmesituationen sehr selten. Der Individualverkehr ist voller menschlicher Blackouts.

Schon vor einigen Jahren sprach man von 4 Millionen Menschen in Deutschland, die an Depressionen leiden, und von 10 Millionen Burnout-Kranken. An die 20.000 Suizide jährlich werden schon dazukommen, rechnet man auch die als Verkehrsunfälle getarnten, sodass das allgemeine Risiko für uns alle, die wir in unserer fehlkonstruierten Gesellschaft hocken und nicht nur Russisch Roulette spielen, beträchtlich ist!

Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken, was genau so viele Menschen unzufrieden macht, was sie unter Druck setzt, zu Fehlern zwingt und sie auch mit Sicherheitseinrichtigungen überaus schlampig umgehen lässt ...

Aber das scheint den meisten so aussichtslos,
obwohl es bahnbrechende Erkenntnisse dazu gibt,
dass man sich lieber mit etwas beschäftigt, das andere betrifft.
 

Eisbaerin

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berechtigte zweifel ...

.......... wundern sich Branchenkenner über die rätselhaft schnelle und offensichtlich eindeutige Festlegung für den Ablauf beim Germanwings-Absturz, die alleine auf der Auswertung des Stimmenrekorders, Radardaten und Funkverkehr beruhen. "Warum wurde nicht gewartet, bis hoffentlich noch der Datenrekorder gefunden wird? Das ist ein übereilter Ablauf", sagt ein Experte, der ungenannt bleiben möchte.

Die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig hat im Fall 4U9525 inzwischen ein Auskunftsverbot erhalten.......

weiteres :

http://www.welt.de/wirtschaft/article138848917/Die-seltsam-schnelle-Festlegung-auf-eine-Wahrheit.html
 
OP
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Schon vor einigen Jahren sprach man von 4 Millionen Menschen in Deutschland, die an Depressionen leiden, und von 10 Millionen Burnout-Kranken. An die 20.000 Suizide jährlich werden schon dazukommen, rechnet man auch die als Verkehrsunfälle getarnten, sodass das allgemeine Risiko für uns alle, die wir in unserer fehlkonstruierten Gesellschaft hocken und nicht nur Russisch Roulette spielen, beträchtlich ist!

.

zG
Jeder Mensch der ausrastet kann zur Bombe werden.
Ein Autofahrer der zB in eine Menschenmenge rast, Ein Frustrierter einen Brand setzen,
ein Desperado Giftgas im Ubahnhof verblasen, Amok laufen , , etc

Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken, was genau so viele Menschen unzufrieden macht, was sie unter Druck setzt, zu Fehlern zwingt und sie auch mit Sicherheitseinrichtigungen überaus schlampig umgehen lässt ...

Ein Kommunismus á la Marx erbrächte die Grundvoraussetzung für eine allgemeine Gleichberechtigung, wo Keiner für irgendwas Rache üben braucht und die Rate der Ausraster minimiert würde.
Einzelne Wahnsinnige wirz immer geben. , .

unverzagt
bestwärz

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Ines Pohl ist Chefredakteurin der TAZ, und Leuten, denen was scheint und so viel Macht haben, sollte man in den Allerwertesten treten.

Vorsicht, mein Lieber, die Dame gehört einer gehätschelten und hofierten Minderheit an, die in DE unter Naturschutz steht.

GP
 
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Jeder Mensch der ausrastet kann zur Bombe werden.
Ein Autofahrer der zB in eine Menschenmenge rast, Ein Frustrierter einen Brand setzen,
ein Desperado Giftgas im Ubahnhof verblasen, Amok laufen , , etc



Ein Kommunismus á la Marx erbrächte die Grundvoraussetzung für eine allgemeine Gleichberechtigung, wo Keiner für irgendwas Rache üben braucht und die Rate der Ausraster minimiert würde.
Einzelne Wahnsinnige wirz immer geben. , .

unverzagt
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wirz bald wieder hell?

GP
 
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.......... wundern sich Branchenkenner über die rätselhaft schnelle und offensichtlich eindeutige Festlegung für den Ablauf beim Germanwings-Absturz, die alleine auf der Auswertung des Stimmenrekorders, Radardaten und Funkverkehr beruhen. "Warum wurde nicht gewartet, bis hoffentlich noch der Datenrekorder gefunden wird? Das ist ein übereilter Ablauf", sagt ein Experte, der ungenannt bleiben möchte.

Die deutsche Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig hat im Fall 4U9525 inzwischen ein Auskunftsverbot erhalten.......

weiteres :

http://www.welt.de/wirtschaft/article138848917/Die-seltsam-schnelle-Festlegung-auf-eine-Wahrheit.html

Vielleicht wurde der Fund bereits anderweitig "abgeschöpft". Auskunftsverbote geben natürlich auch Stoff für sogenannte Verschwörungstheorien.

US-Medien erfreuen sich über einen Informationsvorsprung. Häufen sich nicht bereits Aussagen und Meinungen aus Quellen, die lieber ungenannt bleiben möchten?
 
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