Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Karl Follen und der "Jünglingsbund"

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
7 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
1.576
Punkte Reaktionen
30
Punkte
0
Geschlecht
--
Karl Follen und der "Jünglingsbund"

Bei meinen Quellenstudien stoße ich gerade wiederholt auf die Familie Follen und besonders den von Karl Follen von der Schweiz aus gegründeten Jünglingsbund, dessen Mitglieder bald von der Polizei verfolgt und jahrelang eingesperrt wurden.

Die Repression gegen den verbal-radikalen Jünglingsbund hatte die Auflösung der formalen Strukturen der Burschenschaften in den verschiedenen deutschen Staaten zur Folge. Nach dem Bundestagsbeschluss des Jahres 1819 wurden Geheimverbindungen an den deutschen Universitäten verfolgt und politische Professoren entlassen.

Besonders schlimm hat es den Bruder Karl des Philosophen Ludwig Feuerbach getroffen, dessen Vater, obwohl einmal einflussreicher Jurist in Bayern, durch eine Schrift gegen die in Folge des Wiener Kongresses sich durchsetzende Restauration in Ungnade gefallen war und seinem Sohn wenig helfen konnte.

Der Mathematiker Karl Wilhelm Feuerbach, nach seiner Promotion Lehrer an einem Gymnasium in Erlangen, wurde im Frühjahr 1824 von der bayrischen Polizei verhaftet und nach München in Untersuchungshaft gebracht. In dieser Haft kam es zur psychischen Erkrankung des jungen Mannes und zwei Selbsttötungsversuchen. Nach einem Jahr wurde er aus der Haft entlassen, das Verfahren wurde nicht weiter verfolgt, er konnte sich aber psychisch nie mehr völlig wiederherstellen und ist schon 1834 verstorben.

Der 1796 geborene Karl Follen hatte sich 1814 mit anderen Studenten einem Freikorps angeschlossen, um Napoleon zu bekämpfen, wozu es dann aber zu spät war.
1815 leitet er die Studentenverbindung Germania und beteiligt sich 1816 an der nationalistischen Turnbewegung Jahns.

Schon früh scheint er sich auf verbale Radikalität spezialisiert zu haben:

Wir müssen die Volksfreiheit erlangen durch jedes Mittel, welches nur immer sich uns bietet. Aufruhr, Tyrannenmord und alles, was man im gewöhnlichen Leben als Verbrechen bezeichnet und mit Recht straft, muss man einfach nur zu den Mitteln zählen, ...zu den Waffen, welche gegen die Tyrannen allein uns übrig bleiben. (Erinnerung Friedrich Münchs)
Ebenso rief er in seinem republikanischen „Großen Lied“, das als Flugblatt verbreitet wurde rief er in seinen Dichtungen unverhüllt zum „Tyrannenmord“ und zur Erhebung auf.

Nieder mit Thronen, Kronen, Frohnen, Drohnen und Baronen
1818 gründete er die Allgemeine Gießener Burschenschaft Germania, die 1819 durch Karlsbader Beschlüsse aufgelöst wurde.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Follen

Von Gießen, da er keine Professur bekam, ging er nach Jena, von wo er 1919 nach der Ermordung Kotzebues als geistiger Anstifter fliehen musste.

Hier gründet und leitete er den inneren geheimen Kreis der Unbedingten, dem auch der Theologiestudent Karl Ludwig Sand angehörte. Nach dessen Attentat auf den Schriftsteller August von Kotzebue richteten sich die Verdächtigungen gegen Follen als dem angeblich geistigen Urheber der Tat, obwohl Sand bis zu seiner Hinrichtung darauf beharrte, das Attentat alleine geplant und vorbereitet zu haben.

Im Februar 1820 scheint es Karl Follen gelungen zu sein, in Paris mit dem Marquis de Lafayette in nachhaltigen Kontakt zu kommen. Allerdings wurden noch im gleichen Monat wegen der Ermordung der Fürsten von Berry sämtliche Ausländer aus Frankreich ausgewiesen und Karl Follen floh in die Schweiz, wohin ihm sein Bruder August nach zweijähriger Haft in Berlin folgte.

In der Schweiz scheinen nun Leute wie Karl Follen plötzlich gefragt zu sein:

1821 folgte Follen einem Ruf an die Universität Basel, wo er alsbald Anlaufpunkt deutscher Exilanten wurde, die er an die Universität vermittelte, und die das Ansehen der Hochschule weiter wachsen ließen. Dazu zählten u. a. Martin Leberecht de Wette, mit dem ab 1823 er gemeinsam die Wissenschaftliche Zeitschrift herausgab.

Bei allem hielt Follen ständige Kontakte nach Deutschland aufrecht, organisierte jährliche illegale Vereinstage und schuf den Plan eines revolutionären Jünglingsbundes.

1824 verstärkte sich der preußische Druck auf die Universität Basel, sich von Follen zu trennen. Ein Schreiben mit der Anschuldigung einer Verschwörung wurde mit einer folgenlosen Untersuchung quittiert. Am 27. August ging eine preußische Note zur Auslieferung des „gebohrnen preußischen Untertanen“ Follen ein (wobei sein Geburtsort Romrod nicht zu Preußen, sondern zur Provinz Oberhessen der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, seit 1806 Großherzogtum Hessen, gehörte), woraufhin die Schweizer Regierung erfolglos Akteneinsicht forderte. Als schließlich Preußen Österreich und Russland mit dem Abbruch der freundschaftlichen Beziehungen drohte, beschloss die Schweizer Regierung die Festnahme, riet gleichzeitig aber Follen zum Verlassen des Landes.

Der Sohn seiner Schwester Luise war der Carl Vogt, über den Karl Marx ein ganzes Buch mit den übelsten Anwürfen verfasst hat, das später noch im einschlägigen Strang ein Thema sein wird.

Karl Marx
Herr Vogt


Die Eltern des Carl Vogt hatten 1834 in die Schweiz emigrieren müssen, wo Carl dann Karriere macht und dem Marx ganz verdächtig wird.

Mir auch: :D
August Christoph Carl Vogt (* 5. Juli 1817 in Gießen; † 5. Mai 1895 in Genf) war ein deutsch-schweizerischer Naturwissenschaftler und Demokrat, der nach seiner Einbürgerung in der Schweiz als Reformer der Universität Genf und Politiker wirkte. Als Philosoph vertrat Vogt den Vulgärmaterialismus, den er teilweise in gemeinsamen Veröffentlichungen mit Ludwig Büchner propagierte. Er trat entschieden für Darwins Evolutionslehre ein, er wird namentlich in der Einleitung dessen Buchs „The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex“ erwähnt.
...
Nach 1850 geriet er in Gegensatz zu den Sozialisten unter Karl Marx, den er 1845 in Paris kennen gelernt hatte. 1860 beschuldigte ihn Marx in seiner Schrift "Herr Vogt", ein bezahlter Agent von Kaiser Napoléon III. gewesen zu sein, und mitverantwortlich für die Ausweisung Wilhelm Liebknechts aus der Schweiz 1850. Vogt vertrat profranzösische und antipreußische Ansichten, z.B. in Studien zur Lage Europas 1859 oder in den Politischen Briefen 1870-1871. Zum Dank wurde er zum Großritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Die französische Republik veröffentlichte auch Akten der kaiserlichen Verwaltung, in denen eine Zahlung von 40.000 Francs an eine Person Vogt erwähnt wird. Es konnte jedoch nicht geklärt werden, ob es sich um Carl Vogt handelte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Vogt

Der Adolf Ludwig Follen hatte mit seinem Bruder Karl an dem Freikorpzug nach Frankreich teilgenommen und war schon 1819 wegen seinem politischen Engagement bei den Burschenschaften verhaftet und nach zwei Jahren wegen Krankheit entlassen worden.

Die Emigration in die Schweiz bewahrte ihn vor 10 Jahren Festungshaft, zu denen er in Abwesenheit wegen Hochverrat verurteilt wurde.

1822 bis 1827 war er Professor in Aarau (Schweiz) und zog sich nach seiner Heirat 1824, die ihm Vermögen brachte, als Privatmann nach Zürich zurück. Er wurde Mitglied des großen Rates und übernahm die Geßnersche Druckerei.


Der Zürcher Atheismusstreit 1845 (Ruge, Follen, Heinzen, Schulz). Karikatur eines unbekannten Zeichners.Im Jahrzehnt vor der Märzrevolution bildete sein Zürcher Wohnsitz "Am Sonnenbühl" eine Anlaufstelle für politisch Verfolgte, unter ihnen die Dichter Georg Herwegh, Hoffmann von Fallersleben und Ferdinand Freiligrath. Hier trafen deutsche Emigranten, darunter viele Hochschullehrer wie Julius Fröbel und Friedrich Wilhelm Schulz, mit einheimischen Liberalen zusammen. Follen förderte den jungen Dichter Gottfried Keller. Dessen erste Gedichte erschienen im Literarischen Comptoir Zürich und Winterthur, einem von Fröbel gegründeten Verlag, der vor allem Schriften deutscher "Zensurflüchtlige" herausbrachte. 1843 rettete Follen diesen Verlag durch seine Beteiligung vor dem finanziellen Ruin. Als Arnold Ruge und Karl Heinzen in Zürich erschienen, brach der "Zürcher Atheismusstreit" aus, ein Federkrieg, in welchem Follen gegen die Linkshegelianer Ruge und Heinzen für den Glauben an Gott und Unsterblichkeit eintrat. Schulz und Keller unterstützen ihn, Fröbel hielt sich auf die Seite Ruges. Der Streit entzweite die Zürcher Emigrantenkolonie und führte zum Niedergang des Literarischen Comptoirs, als Follen seine Beteiligung zurückzog.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Ludwig_Follen

Hm: jetzt mache ich da erst mal eine Unterbrechung und werde das Thema vermutlich fortsetzen, nachdem ich mich wieder in den "Herr Vogt" von Marx eingearbeitet habe.
 
OP
Hellmann
Registriert
7 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
1.576
Punkte Reaktionen
30
Punkte
0
Geschlecht
--
Kotzebue hat natürlich tatsächlich als russischer Agent in Deutschland gegen die Burschenschaften gearbeitet. Es wäre ja auch naiv zu glauben, dass die Politik von lauter Idealisten gemacht und von deren Bewunderern aus dem Volk finanziert würde. :D

Nach Napoleons Sieg 1806 flüchtete er nach Russland, wo er im Schutz seines Gutes in Estland zahlreiche satirische Artikel gegen Napoleon in seinen Journalen Die Biene und Die Grille verfasste. 1816 kam er zur außenpolitischen Abteilung in St. Petersburg und ging 1817 mit einem Gehalt von 15.000 Rubeln als Generalkonsul im russischen Auftrag nach Deutschland. In seinem Literarischen Wochenblatt, das er in Weimar - dank der dort existierernden Pressefreiheit (!) - veröffentlichen konnte, griff er die deutschen Universitäten und vornehmlich die Burschenschaften und Turnerbünde als Brutstätten der Revolution sowie den politischen Liberalismus an (wegen der von ihm verfolgten Ziele der Demokratie und Pressefreiheit) und verspottete den von den Studenten verehrten Turnvater Jahn.

Auf dem Wartburgfest 1817 wurde im Zuge der dort zelebrierten Bücherverbrennung seine „Geschichte des deutschen Reichs“ den Flammen übergeben, worauf er nach Mannheim umzog. Der Jenaer Burschenschafter und Theologiestudent Karl Ludwig Sand folgte ihm dorthin und erstach ihn am 23. März 1819 vor den Augen seiner Kinder mit den Worten „… hier, Du Verräter des Vaterlandes.“ Unter anderem mit diesem Mord wurden die im September 1819 vom Bundestag in Frankfurt in Gesetzesrang erhobenen Karlsbader Beschlüsse begründet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/August_von_Kotzebue

Die Anstiftung der Ermordung Kotzebues sollte dann die enge Verbindung des Karl Follen mit dem Marquis de Lafayette hergestellt haben.

Die Verspottung des "Turnvaters" Jahn, dürfte nicht weiter schwierig gewesen sein:

Er scheiterte an einer Prüfung für die Oberlehrerstelle in Königsberg, wurde Hilfslehrer in Berlin und widmete sich der Turnerei. In seiner 1810 in Lübeck erschienenen Schrift Deutsches Volkstum unternahm er schroffe Angriffe auf die „Ausländerei” und „Verwelschung” seiner Zeit. u. a.: „Die Kleinstaaterei verhindert Deutschlands Größe auf dem Erdenrund. Wer seinen Kindern die französische Sprache lehren lässt, ist ein Irrender, wer darin beharrt, sündigt gegen den heiligen Geist. Wenn er aber seinen Töchtern französisch lehren lässt, ist das ebenso gut, als wenn er ihnen Hurerei lehren lässt. Polen, Franzosen, Pfaffen, Junker und Juden sind Deutschlands Unglück.”
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ludwig_Jahn

Die Ermordung Kotzebues führte zu einem harten Vorgehen der Regierungen gegen die Turner und Burschenschafter:

Am 18./19. Oktober 1817 fand auf Jahns Initiative als Höhepunkt der Turnbewegung in Deutschland (mit über 100 Turnplätzen alleine in Preußen) das Wartburgfest mit der ersten neuzeitlichen Bücherverbrennung im deutschsprachigen Raum statt. Jahn selbst stellte die Liste der Bücher zusammen, sein Schüler Hans Ferdinand Maßmann initiierte die Aktion. Dieser symbolträchtige Akt der Bücherverbrennung zog den Argwohn Metternichs auf sich, in der Folge kam es zur Berliner und Breslauer Turnfehde, worin Kritik gegen das Turnen oder gegen seine religiös-patriotische Richtung laut wurde.

1819 wurde im Zuge der „Demagogenverfolgung” dem Turner und Burschenschafter Jahn die Wiederaufnahme des Turnens auf der Hasenheide untersagt, da die Turnübungen im Rahmen des Unterrichts stattfanden und der Schulbehörde untergeordnet werden sollten. Die Ermordung des Schriftstellers August von Kotzebue durch den Studenten und Turner Karl Ludwig Sand löste letztendlich die Turnsperre aus.

Die Auswirkung der Karlsbader Beschlüsse trafen die Turnbewegung hart. Jahn wurde am 13. Juli 1819 verhaftet, die Burschenschaften verboten, Universitäten unter Staatsaufsicht gestellt und viele studentische Turner und Burschenschafter unter polizeiliche Aufsicht gestellt. Jahn verbrachte die nächsten fünf Jahre in Haft in Spandau, Küstrin, Berlin und Kolberg. Ein Turnverbot in ganz Preußen und anderen deutschen Staaten wurde erlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Hellmann
Registriert
7 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
1.576
Punkte Reaktionen
30
Punkte
0
Geschlecht
--
Im Februar 1820 scheint es Karl Follen gelungen zu sein, in Paris mit dem Marquis de Lafayette in nachhaltigen Kontakt zu kommen.

Die Gattin des Marquis de Lafayette soll dem Georg Washington den Freimaurerschurz angefertigt haben, laut einem Vortrag eines Ewald Stadler bei Youtube.



Ganz interessant, wie er die Rolle der Freimaurer im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und dann in der französischen Revolution beleuchtet.

Die Finanzierung dieses Unabhängigkeitskriegs durch den französischen König, der dann von den Freimaurern wegen der Staatsfinanzen gestürzt wird. Irgendwo fehlen mir da die Engänder, das gibt noch kein brauchbares Bild.

Vielleicht will ja jemand wissen, was es mit der französischen Revolution wirklich für eine Bewandtnis hatte, und hilft mir etwas mit. Immerhin war die Gattin des Bankiers Necker die ehemalige unglückliche Verlobte des berühmten Briten Edward Gibbon...
 
Registriert
4 Jan 2009
Zuletzt online:
Beiträge
1.023
Punkte Reaktionen
46
Punkte
0
Website
www.beverly-schnett.de
Geschlecht
--
Vielleicht will ja jemand wissen, was es mit der französischen Revolution wirklich für eine Bewandtnis hatte, und hilft mir etwas mit.(...)

@Hellmann,

ich habe ein schlechtes Gedächtnis für Namen und Gesicheter, für Personen und die Bindungen und Verbindungen zwischen Personen, auf die du hier so abhebst.

Ich sehe eher die großen Zusammenhänge und allgemeinen Folgen der Revolutionen in Amerikan und Europa zwischen 1776 und 1848/49. Von Simon Bolivar ist über die lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbestrebungen der Satz überliefert, die Revolutionäre hätten "das Meer gepflügt". Wobei das Meer nach dem Pflügen genauso ist wie vorher :(

Eine Herrenschicht, die nach 1849 im Prinzip nicht anders war als vor 1776 betrieb da in den eigenen Reihen einige Säuberungen, denen komischerweise fortschrittsgläubige Jakobiner ebenso zum Opfer fielen wie reaktionäre Bourbonen. Ansonsten wurden Politik und Wirtschaft rationalisiert und effizienter gemacht, ohne an ihrem repressiven Charakter etwas zu ändern. In der Politik entschieden weiterhin kleine Eliten und in der Wirtschaft gab es weiterhin eine extrem ungleiche Verteilung der erwirtschateten Güter.
Alldiweil die Bürgerlichen immer 1917 als Beispiel einer Revolution, der Repression folgte, nennen, sehe ich das bei 1776 und 1789 nicht anders. Ich bin auch nicht mehr bereit, einen prinzipiellen Unterschied zwischen einem Napoleon Bonaparte und seiner Clicque und dem A. H. und den Nazis zu machen. Wenn man sich die Mühe macht zu recherieren oder auch nur Dokus zu sehen, muss man feststellen, dass den Verbrechen der Roten und Braunen im 20. Jahrhundert die Verbrechen der Bürgerlichen im 19. Jahrhundert voran gingen. Völkermord, der totale Krieg, Konzentrationslager, Eroberung als Terror- und Ausbeutungssystem - diese schönen Ideen gehen zurück auf den US-General Sherman ("war is hell"), seinen Kollegen Sheridan ("Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer"), Lord Kitchener, der Buren in Konzentrationslager sperrte, und den belgischen König Leopold, der für 20 Jahre den Kongo terririsieren ließ. Selbst die Nazis konnten da einer Welt, die schon vor ihrem Auftauchen Scheiße war, nur auf bösartige und kranke Weise den Spiegel vorhalten. Die Welt hat nicht gezetert, weil der A. H. und seine Mannen so grausam waren - die Welt hat gezetert, weil sie sich im A. H. wiedererkannte. Mit seiner "Neuen Ordnung" in Europa hat der A. H. einfach den Napoleon zitiert bis hin zum Russlandfeldzug. Goebbels "wollt ihr den totalen Krieg" ist nur ein Echo auf Shermans "war is hell". Der Eichmann hat mit dem Mord an den Juden nur die Doktrin des Generals Sheridan über gute Indianer nachvollzogen. Der Terror der Nazis in Polen und der SU holte nur die Herrschaftspraktiken des König Leopolds von Afrika nach Europa.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 1 «, Gäste » 1 « (insges. 2)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Ein zerbrochenes Deutschland.
ohne Wachstum gibts auch keine Gewinne Wenn jeder gewinnen würde, wäre das natürlich...
  • Umfrage
Auch Kriegsverbrechen...
Vor allem, wenn sie von Russen selber veruebt werden. Gibt es dafür Beispiele? Deine...
Die Demokratie muss jetzt [...] verteidigt werden
Oben