Wir leben im Computerzeitalter. Selbst wenn man eine Planwirtschaft hätte (die die Linke aber nicht will!), würden ausgeklügelte Logistik- und Simulationsprogramme sicher nicht den selben Fehler machen, wie die Menschen damals. Das mal nur am Rande.
Eine Planwirtschaft beträfe ja hauptsächlich die (Grund)Versorgung der Bevölkerung und Stärkung der regionalen Wirtschaft.
Grobes Beispiel, wie es dezentral-zentral organisiert werden könnte.
Einiges, was die Bevölkerung zur Lebenssicherung braucht verstaatlichen (z. B. ÖPNV, Kommunikation, Energie, Sprit,..), diverse Anbietermärkte verschlanken (weniger Krankenkassen, Berufsgenossenschaften ) aber die Versorgung regional und dezentral steuern, wobei die jeweiligen Bedarfs- und Verbrauchsdaten parallel auch zentral erfasst werden, um bei regionalen Engpässen die Bedarfe durch eine zentrale Logistik ausgleichen zu können.
Hierbei z. B. auch Versorgung mit Landwirtsch. Produkten den Binnenmarkt fördern und den Bedarf von regional zu überregional und dann erst international steuern.
Die Steuern werden in verschiedene zweckgebundene Töpfe eingeteilt. Z.B. Bildung, Gesundheit, Forschung, Gemeinwesen, Infrastruktur, Soziale- und Altersabsicherung, etc. und zusätzlich einen Ausgleichstopf.
Die Entscheidungen notwendiger Investitionen für die Allgemeinheit (Schulen, Straßen, Ausweisung von Gewerbegebieten etc. ) werden regional per Volksentscheid getroffen.
Die der Region zugeteilten Steuermitteltöpfe (per Quoten) ergeben sich in 1. Linie durch die dort erwirtschaftete Wertschöpfung. Überschüsse von starken Regionen (Abzügl. einer Marge für Rücklagen) wandern in einen allgemeinen Topf, über den regionale Engpässe ausgeglichen werden. Dieser Strukturausgleich wird in einem vom Volk gewählten Vertretergremium, das nur aus "Wirtschaftsexperten" bestehen darf, entschieden. Unabhängige Expertenteams entwickeln in Absprache mit dem Vetretergremium jeweils Strategien, wie eine schwache Region ihre Wertschöpfung erhöhen könnte.
Ich denke, eine Kombination von zentraler Steuerung in Verbindung mit der dezentralen Erfassung regionaler Bedarfe, könnte eine Teilplanwirtschaft sogar nützlich und ressourcensparend sein.