Nun, dass jetzige Herrschaftssystem (parlamentarische Demokratie) sorgt für viel Akzeptanz und Zufriedenheit unter den Deutschen. Sonst hätten sie es nicht mehr. Ein Großteil der Deutschen ist damit aufgewachsen und kennt gar nichts anderes. Leider gibt es auch eine Minderheit, die das System als suboptimal empfindet und einen Wechsel will.
Das ist eine steile These, daß das Herrschaftsystem nur von der Akzeptanz der Beherrschten existiert.
Es ist nur so, das sich "das Volk" wenn es mehr als eine Genration unter einem Herrschaftsystem lebt, sich nichts anderes mehr vorstellen kann, vor allem, wenn es ihm dabei verhältensmäßig gut geht. Bis dann eben was anderes kommt.
Nach Augustus konnte sich auch keiner mehr vorstellen, in einem system ohne Oberboss, wei immerhin in der langen republikanischen Periode normal, zu leben. Im perikleischen Zeitalter Athens konnte scih auch keiner mehr vorstellen, wie es in der Tyrannis war, obwohl es, bis auf die letzten paar Jahre, nachweislich gut war. Als dann die Makedonier von ihren Bergen stiegen und den Laden übernahmen, konnte man sich recht schnell auch nicht mehr vorstellen, wie es in der Demokratie war, das Feudalsystem war nun Maß der Dinge.
Was ich damit ausdrücken will, es ist nicht das System, daß das Volk interessiert. Das Volk interessiert das es genug zu Essen, ein Dach über dem Kopf hat, das die Kinder eine Möglichkeit haben, was zu werden......und vielleicht ein wenig Zerstreuung, wobei es kein Gladiatorenkampf oder Allianzarena sein muß. Bei gesunden Völkern, in funktionierenden Gesellschaften reicht es meist schon, sich über die Herrschaftselite lustug zu machen, und der wöchentliche Kneipen- oder Markttag.. siege Schweiz. Die haben weder international beachtete Fußballmannschaften, noch fallen sie sonst durch große Events auf, aber offensichtlich sind sie zufrieden.
