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Hat der Kolonialismus Afrika zerstört?

Ophiuchus

Putinversteher
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Du darfst Dich nicht so aufregen, sonst erlebst Du deine Rente nicht.

Mein Motto: Immer mehr deutsche Bürger wachen auf und auch die Schlafschafe.

Sorge bereitet, die hohe Zahl der Nichtwähler trotz Malheur seit den 90ger Jahren.

Eigentlich setzte die Schieflage schon in den 70gern ein, Pedro-Dollar und die inszinierten Krisen bis hin zu Migrationsflut und PLandemie.

Energiekrise, Wirtschaftskrise, Kriegswahn und unser NIemals-Umfaller-LINDERMANN mit der Schuldenbremse.

Angst und Schrecken verbreiten, war schon immer erfolgreich, bei Dummköpfen!
Da dies alles unter Demokratie läuft hätte ich gern eine nette Diktatur !
Sowas wie Dubai , Kuwait oder Saudie Arabien wo es der eigenen Bevölkerung gut geht !
 

Chronos-

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Das haben die Schwerpunkt-Kolonialisten gewiss nicht.

Unsere deutschen Volksverdreher ständig und die Zahlungen in jene Länder steigen und zahlen, verschwinden in Korruptionslöchern und der deutsche Michl zahlt und zahlt und zahlt.

Vielleicht habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt @Chronos- aber genau das demütige Verhalten unserer Regierungen seit jeher, geht mir die Nase hoch bis ins Gehirn!

Dann schaffen wir dieses vermutliche Missverständnis gleich aus der Welt, indem ich mich deinem Widerwillen gegen das demütige Verhalten unserer Regierungen sofort vollinhaltlich anschließe.
 

Ophiuchus

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Das haben die Schwerpunkt-Kolonialisten gewiss nicht.

Unsere deutschen Volksverdreher ständig und die Zahlungen in jene Länder steigen und zahlen, verschwinden in Korruptionslöchern und der deutsche Michl zahlt und zahlt und zahlt.

Vielleicht habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt @Chronos- aber genau das demütige Verhalten unserer Regierungen seit jeher, geht mir die Nase hoch bis ins Gehirn!
Fett durch mich!
Du machst mir Angst reicht eine Regierung nicht ? Du drohst mit mehreren !
 

Uwe O.

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Da dies alles unter Demokratie läuft hätte ich gern eine nette Diktatur !
Sowas wie Dubai , Kuwait oder Saudie Arabien wo es der eigenen Bevölkerung gut geht !
Saudi Arabien würden Dich gar nicht einreisen lassen.
Und als Ausländer bist Du in den 3 Ländern nur dann kein Dreck, wenn Du weiß bist und viel Geld und Verbindungen mitbringst.

In Dubai leben 3,3 Mio Menschen, davon 495.000 Einheimische.
In Kuwait leben 4,25 Mio Menschen, davon 1.4 Mio Einheimische
In Saudi ist es umgekehrt.
Da wohnen ca. 36 Mio Menschen und davon sind nur 37% Ausländer.
 

Ophiuchus

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Saudi Arabien würden Dich gar nicht einreisen lassen.
Und als Ausländer bist Du in den 3 Ländern nur dann kein Dreck, wenn Du weiß bist und viel Geld und Verbindungen mitbringst.

In Dubai leben 3,3 Mio Menschen, davon 495.000 Einheimische.
In Kuwait leben 4,25 Mio Menschen, davon 1.4 Mio Einheimische
In Saudi ist es umgekehrt.
Da wohnen ca. 36 Mio Menschen und davon sind nur 37% Ausländer.
Ophiuchus schrieb:
Da dies alles unter Demokratie läuft hätte ich gern eine nette Diktatur !
Sowas wie Dubai , Kuwait oder Saudie Arabien wo es der eigenen Bevölkerung gut geht !

Lern lesen...
ich meinte für die die Lesen können solche paradiesischen Zustände in Deutschlan für Deutsche , nicht für die ukrainischsyrischafghanischen "Fachkräfte "
 

Uwe O.

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Ich kann das.
ich meinte für die die Lesen können solche paradiesischen Zustände in Deutschlan für Deutsche
Das hast Du Dir gedacht, aber nicht formuliert.
Wäre im übrigen Unsinn.
Die von Dir zitierten Staaten leben davon, dass andere für sie arbeiten.
Umgerechnet auf Deutschand müssten hier dann rund 500.000.000 Ausländer (ohne Rechte) für uns arbeiten.
Wäre etwas eng.

 

Ophiuchus

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Ich kann das.

Das hast Du Dir gedacht, aber nicht formuliert.
Könnte man mit etwas Verstand dem Post entnehmen , da ich nicht von Auswandern schrieb !
Wäre im übrigen Unsinn.
Die von Dir zitierten Staaten leben davon, dass andere für sie arbeiten.
Umgerechnet auf Deutschand müssten hier dann rund 500.000.000 Ausländer (ohne Rechte) für uns arbeiten.
Wäre etwas eng.
Aber es macht für dich Sinn , das wir Deutschen Mio. Ausländer die vor Arbeit nach Deutschland geflohen sind durchzufüttern ?
Darunter Mio. Türken die selbst nach einem halben Jahrhundert nicht integriert worden sind !
Da haben die Wessis richtig Mist gebaut , die Vietnamesen die nach der Wiedervereinigung im Osten geblieben sind leben unauffällig und sind fleißig wie die Bienen !
 

Uwe O.

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Könnte man mit etwas Verstand dem Post entnehmen , da ich nicht von Auswandern schrieb !

Aber es macht für dich Sinn , das wir Deutschen Mio. Ausländer die vor Arbeit nach Deutschland geflohen sind durchzufüttern ?
Darunter Mio. Türken die selbst nach einem halben Jahrhundert nicht integriert worden sind !
Da haben die Wessis richtig Mist gebaut , die Vietnamesen die nach der Wiedervereinigung im Osten geblieben sind leben unauffällig und sind fleißig wie die Bienen !
Versuche, mal beim Thema zu bleiben.
 

Ophiuchus

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Versuche, mal beim Thema zu bleiben.
Afghanistan ?
Weil nicht sein kann ,was in deinem begrenzenten Kosmos nicht vorkommen darf ?
Du wäerst bei der Matschberger besser aufgehoben als hier !
Dort würden die Clarkeure der Ampel zujubeln !
 

bkdiv0812

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Saudi Arabien würden Dich gar nicht einreisen lassen.
Und als Ausländer bist Du in den 3 Ländern nur dann kein Dreck, wenn Du weiß bist und viel Geld und Verbindungen mitbringst.

In Dubai leben 3,3 Mio Menschen, davon 495.000 Einheimische.
In Kuwait leben 4,25 Mio Menschen, davon 1.4 Mio Einheimische
In Saudi ist es umgekehrt.
Da wohnen ca. 36 Mio Menschen und davon sind nur 37% Ausländer.
Warum sollten sie ihn nicht einreisen lassen? Er darf nur seine deutsche LGBT-Armbinde nicht offen tragen, solange er im Land ist. Wenn er etwas langärmeliges drüberzieht, gibt es keine Probleme.
 

frundsberg

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Hat der Kolonialismus Afrika zerstört?

Ich eröffne mal einen Strang zum Beitrag der schwarzafrikanischen Kultur zur Welt. Angeblich wurde diese durch den Weißen Mann zerstört und am sich entwickeln gehindert.

....

Die Kolonisierung hat also viele Chancen eröffnet, die leider fast alle nicht genutzt werden.
Ich sehe für die Misere Afrikas zuerst die Afrikaner selber, dann die Gutmenschen in Europa in der Verantwortung.
„Die Berichte christlicher Forscher, die sich während des 19. Jahrhunderts nach Afrika hineinwagten, (Forschungsreisen in Klammern) einschließlich Henry Francis Flynn[1] (1824-34), David Livingstone[2] (1840-56), Francis Galton[3] (1850-51), Paul Belloni du Chaillu[4] (1856-59), J. H. Speke[5] (1860-1863), Samuel White Baker[6] (1862-65) und Georg August Schweinfurth[7], vermitteln Eindrücke, mittels derer wir die Herkunftsgesellschaften der Sklaven in Saint Domingue beurteilen können, von der arabischen Kultur unbeeinflußte Gesellschaften des afrikanischen Inneren. Das Werk jener Forscher, denen aufgrund ihrer Genauigkeit und Verläßlichkeit bei der Berichterstattung vertraut wird, wurde von John Baker 1974 in seinem Buch „Race” zusammengefaßt. Rushton rezensiert Bakers Werk in Race, Evolution, and Behavior. Er schreibt: „J.R. Baker (1974) schreibt, daß die gewonnenen Eindrücke auf eine niedrige Kulturstufe schließen ließen, die durch eine nackte oder fast nackte Erscheinungsweise charakterisiert seien, manchmal eher durchbrochen von einem Amulett oder Schmuck, als durch die Bedeckung des Genitalbereiches. Weiter beobachtete Baker:

Selbstverstümmelung durch das Abfeilen der Zähne und durch das Durchstechen der Ohren und Lippen, um große Schmuckstücke aufzunehmen,

gering entwickelte Toiletten- und Sanitärgewohnheiten,

einstöckige Wohnhäuser von einfacher Bauweise,

Dörfer, die selten 6.000 oder 7.000 Einwohner erreichen oder durch Straßen verbunden sind,

einfache Kanus, die aus großen Bäumen ohne ergänzende Teile geschnitzt worden waren,

keine Entdeckung des Rades für die Töpferei, zum Mahlen des Kornes oder für den Fahrzeugverkehr,

wenig Domestizierung von Tieren oder deren Verwendung für Arbeit und Transport,

keine Schriften oder Aufzeichnungen für historische Ereignisse (in Schwarzafrika gab es keine einzige Schriftsprache),

kein Gebrauch des Geldes,

keine Erfindung eines Zahlensystems oder eines Kalenders.

Manche Forscher waren betroffen vom Fehlen einer Verwaltung und eines Gesetzeskodexes. Es wurden Beispiele von Häuptlingen erzählt, die nach Belieben für kleinere Regelverstöße oder nur aus Lust in despotischer Art und Weise töteten.

John R. Baker schreibt: „Da die Wohnbauten der Negriden im gesamten von den sieben Forschern bereisten Gebiet ausnahmslos einstöckig waren, rief der Anblick mehrstöckiger Gebäude bei den Schwarzen helle Verwunderung hervor. Galton, der in Ovamboland auf ein paar entlaufende Sklaven stieß, berichtet, sie hätten ‚voller Staunen‘ von den vielstöckigen Häusern der Portugiesen in Benguela erzählt. Und als Livingstone bei Loanda die Westküste erreichte, löste die Höhe der Steinbauten bei seinen zentralafrikanischen Trägern Furcht und Scheu aus, zumal es ihm nie gelungen war, ihnen die Regeln für den Bau eines mehrstöckigen Hauses zu erklären. … Einige Makololo, die Livingstones kleines Haus in Kolobeng gesehen hatten und es ihren Freunden daheim zu beschreiben suchten, meinten: ‚Es ist keine Hütte, sondern ein Berg mit mehreren Höhlen drin.‘

… Die Rundhütten (Afrikas) standen in der Regel so wahllos zusammengewürfelt, daß keine Dorfstraße im eigentlichen Sinn exisierte, und die Siedlungen der Azande und gewöhnlich auch die der Dinka waren ohnehin kaum groß genug, um den Namen Dorf zu rechtfertigen. Während die Zulu ihre 10 bis 100 Hütten umfassenden Randsiedlungen, die sogenannten Krals, zwischen zwei konzentrischen Umfriedungen anordneten, so daß in der Mitte ein Viehgehege entstand, in dem nachts die Rinder untergebracht wurden, umgaben die Ovambo ihre Dörfer mit starken, 2,50-2,70 Meter hohen Palisaden. Rechteckige Hütten begünstigten eine gleichmäßige Anordnung, und so errichteten die Pan 1 sie denn gewöhnlich auch in zwei langen, geraden Zeilen, zwischen denen eine breite Straße verlief. Diese Dorfstraße, von der gelegentlich auch Seitenstraßen abzweigten, erreichte zum Teil eine stattliche Länge (in einem Fang-Dorf maß sie nach Du Chaillus Bericht 720 Meter). Die kaffriden Stämme ordneten ihre rechteckigen Hütten gewöhnlich in einem Viereck mit Inneneinfriedung an, eine als Tembe bezeichnete, möglicherweise auf arabische Einflüsse zurückgehende Gruppierung.

Die bei weitem größte Siedlung, von der die Forschungsreisenden berichteten, befand sich in Linjanti im Gebiet der Makololo und umfaßte 6.000 – 7.000 Einwohner.

Baker weiter: „Zum Kornmahlen benutzten die meisten negriden Stämme zwei Steine, von denen der kleinere mit beiden Händen gefaßt und auf den größeren hin und her gerieben wurde, wordurch im Laufe der Zeit eine Mulde entstand. Da dieses Verfahren auch in Khartum allgemein üblich war, erscheint es fraglich, ob es die Negriden selbständig erfunden haben.

Manchmal war der kleinere Stein durch fortgesetzten Gebrauch und Drehung nach allen Richtungen zur Kugel abgeschliffen; eine eigentliche Hand- oder Drehmühle scheinen die Forscher in Schwarzafrika nirgends vorgefunden zu haben.“ [41, Seite 256]

Eno Beuchelt dazu: „Der materielle Besitz ist ansonsten denkbar einfach. Behausungen werden nur für den Moment errichtet: Windschirm oder grasbedeckte halbrunde offene Hütten. …

Die Kleidung, wenn man nicht nackt geht, werden kurze Lendenschürze aus gegerbter Tierhaut und große Lederumhänge als Witterungsschutz getragen. Frauen verdecken die Genitalregion von vorn und hinten mit Büscheln getrockneten Grases.“




[1] H.F.FYNN, „The diary of Henry Francis Fynn”, Hrsg. v. J. Stuart, Pietermaritzburg 1950
[2] D. LIVINGSTONE, „Livingstone der Missionär. Erforschungsreisen im Innern Afrikas. In Schilderungen der bekanntesten älteren und neueren Reisen insbesondere der großen Entdeckungen im südlichen Afrika während der Jahre 1840-1856 durch David Livingstone”, Leipzig 1859
[3] F. GALTON, „Narrative of an explorer in tropical South Africa being an account of a visit to Damaraland in 1851”, London 1890
[4] P. B. DU CHAILLU, „Explorations and adventures in equatorial Africa; with accounts of the manners and customs of the people, and of the chace of the gorilla, crocodile, leopard, elephant, hippopotamus, and other animals“,
London 1861
[5] J. H. SPEKE, „Journal of the Discovery of the Source of the Nile”, Edinburgh, Blackwood 1863
[6] S. W. BAKER, „The Albert N’Yanza, great basin of the Nile, and explorations of the Nile sources”, London 1866
[7] G. SCHWEINFURTH, „Im Herzen von Afrika. Reisen und Entdeckungen im centralen Aequatorial-Afrika während der Jahre 1868-1871“, Teil 1 und 2, Leipzig 1874
 

frundsberg

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Das Rad war offenbar nicht nur im Zusammenhang mit Töpferscheibe und Kornmühle im ganzen unerschlossenen Teil Afrikas unbekannt; jedenfalls erwähnen die Forschungsreisenden nirgends den Einsatz irgendeines radförmigen Objektes mit Achse. Um einen großen Einbaum von der Fäll- und Bearbeitungsstelle bis zum Ufer zu befördern, benutzten die Mpongwe (Pan1) Laufrollen ohne Achse, und für die Einwohner von Linjanti waren Livingstones Wagen die ersten Gefährte auf Rädern, deren sie ansichtig wurden. Nachdem ihnen dieses Detail bei seinem ersten Besuch entgangen war, erschienen sie bei seinem zweiten vollzählig, an die 6.000-7.000 Personen, um seine heranrollenden Fahrzeuge zu bestaunen und damit zum erstenmal in ihrem Leben die Drehung eines Rades zu beobachten.

Den Gütertransport über Land besorgten gewöhnlich Lastträger ohne Zuhilfenahme von Zugtieren oder mechanischen Vorrichtungen irgendwelcher Art, und auch der Häuptling von Obbo, Katchiba, ließ sich huckepack herumtragen. Spürbar beeindruckt berichtet Du Chaillu, er habe auf seinen Expeditionen nirgends Menschen angetroffen, ‚die wenigstens jene primitive Stufe des kulturellen Aufstiegs, den Besitz von Lasttieren, bereits erreicht hatten.‘ Als Transportmittel auf Seen und Flüssen dienten Kanus, die aus großen, ausgehöhlten Baumstämmen angefertigt wurden, denn wie Schweinfurth bemerkt: ‚… kein Volk Zentralafrikas scheint die Kunst, Holzteile ineinander zu verfugen, zu beherrschen, weshalb denn auch das Schreinerhandwerk in diesem Land eigentlich recht unbekannt ist.‘“

… Nirgends im unberührten Gebiet gab es eine geschriebene Sprache, und es erwies sich als recht schwierig, den Eingeborenen auch nur klarzumachen, was darunter zu verstehen sei. Die Ovambo hielten es für völlig ausgeschlossen, daß Galton mittels Schrift auf Papier Wörter ausdrücken könne, und ließen sich erst vom Gegenteil überzeugen, als er eine Reihe von Namen notierte und sie ihnen anschließend vorlas. Und Livingstone sagte über die Makololo:

‚Es erscheint ihnen übernatürlich, daß wir aus einem Buch Dinge entnehmen können, die in der Ferne passieren oder passiert sind.‘ Interessanterweise deckt sich diese Überzeugung weitgehend mit den Gedankengängen Thomas Carlyles in seiner 13 Jahre früher gehaltenen Vorlesung „The hero as a man of letters“: Mit der Kunst des Schreibens, deren einfache, unvermeidliche und vergleichsweise unbedeutende Folgeerscheinung der Buchdruck darstellt, begann für die Menschheit die wahre Herrschaft der Wunder. Sie verknüpfte auf eine bis dahin unbekannt enge Weise Vergangenes und Fernes mit dem zeitlich und räumlich Gegenwärtigen“. Dementsprechend besaßen manche der negriden Stämme keinerlei Geschichtsbewußtsein.

Bei den Rek, einer Dinkagruppe (Ni) waren „Leben und Taten der Menschen längst vergessen“ und der Stamm daher „ohne Überlieferungen und Geschichte“. Speke schreibt über die Wanyamwezi (Ka): „Das Volk kennt keine geschichtlichen Überlieferungen“, und Baker leitet aus dem Umstand, daß die Ovaherero die Jahre nicht zählten, die Verallgemeinerung ab, die Eingeborerenen Zentralafrikas seien „nicht nur des Schreibens unkundig, sie besitzen auch keine Überlieferung, ihr Denken kreist ebenso ausschließlich um ihre täglichen Bedürfnisse wie das von Tieren; damit aber besitzen sie keinen Schlüssel zur fernen Vergangenheit und wissen nicht, was Geschichte ist.
 

frundsberg

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Grundlegende Rechenarten waren überall vorhanden, wenn auch in dieser Hinsicht zwischen den einzelnen Stämmen Unterschiede bestanden. Einen Extremfall verkörperten offenbar die Ovaherero, die nach Galtons Meinung vermutlich über höhere Zahlenbegriffe verfügten, aber in der Praxis keine höhere Ziffer als drei benutzten und vier lieber mit den Fingern, als mit dem entsprechenden Wort andeuteten. Schweinfurth berichtet, die Madi zählten nur bis zehn und drückten höhere Ziffern in der Regel durch Gesten aus. Wollte man einem Häuptling klarmachen, wieviele Träger benötigt wurden, händigte man ihm die entsprechende Anzahl zu Zehnerbündel zusammengeschnürter Schilfstengel aus. …

Über die Rechenfähigkeiten der Negriden finden sich in den Büchern der Forschungsreisenden leider kaum Hinweise. Galton meint, die Ovaherero könnten „das knifflige Problem“, wieviel zwei Schafe kosteten, wenn eines für zwei Stangen Tabak zu haben sei, kaum lösen, weshalb er diesen Stamm als „höchst stupide“ und den Ovambo geistig weit unterlegen nennt. Andererseits erzählt Schweinfurth von einem (vermutlich von den Negriden erfundenen) und bei fast allen Stämmen des Bahr el Ghasal-Gebietes beliebten Spiel namens mungala, das beträchtliche Fähigkeiten im Kopfrechnen voraussetzte.

Die Werke der Forschungsreisenden vermitteln nicht den Eindruck, als hätten die Negriden das Wissen über die Welt der Natur als Wert an sich erachtet, mit anderen Worten, es gab so gut wie keine Naturwissenschaft (im Gegensatz zur Technologie). So schreibt etwa Livingstone über die Betschuana: „Sie haben keine Wissenschaft entwickelt und erörten kaum Fragen, die über die unmittelbaren Bedürfnisse des Magens hinausgehen“, und, stärker verallgemeinend: „Alles, woran die Afrikaner je gedacht haben, war der Augenblickgenuß“. Auch Fynn berichtet, er habe nur selten bei einem Zulu jene Wißbegier ferstgestellt, aus der heraus sich die Menschen für Dinge interessieren, die sich nicht unmittelbar auf ihre praktischen Lebensbelange anwenden lassen. Aber diese Kommentare sind zu summarisch, um auf alle Stämme der bereisten Gebiete zuzutreffen. Die Azande etwa bewährten sich bei Schweinfurths botanischen Exkursionen als eifrige und wißbegierige Helfer, die für sämtliche Pflanzen einheimische Namen wußten, und die Bongo unterschieden zwischen zwei engverwandten Antilopenarten, die der Forscher selbst zunächst beinahe verwechselt hätte. …

Livingstone stellte bei den Barotse (Pan 1) zwar ein zuverlässiges Gedächtnis für Selbsterlebtes fest, vermißte aber Anhaltspunkte für eine zukunftsorientierte Vorausschau. So erschien es den Eingeborenen des Sambesi-Quellgebiets völlig sinnlos, daß er Dattelkerne pflanzte, obwohl er genau wußte, daß er die Früchte nie ernten würde. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildeten laut Livingstone in dieser Hinsicht die Batonga (Pan 1), die sogar Bäume pflanzten, „eine Praktik, die man sonst bei den Eingeborenen nirgends beobachtet“. Du Chaillu erwähnt den „gänzlichen Mangel an Vorsorge“ bei den Stämmen Gabuns, und Speke meint dasselbe, wenn er sagt, der Neger denke „nicht über den Augenblick hinaus“. Spekes Meinung über die Lernfähigkeit von Negerjungen wurde bereits zitiert, und auch Baker vertrat die Ansicht, die Kinder der schwarzen Rasse hätten „eine raschere Auffassungsgabe als ihre weißen Altersgenossen“, fügt aber hinzu: „Doch der geistige Horizont weitet sich nicht aus, der zunächst vielversprechende Intellekt gelangt nicht zur vollen Reife.“

Was war der entscheidende Unterschied?
Was wurde in Europa zur gleichen Zeit im Zeitaum zwischen 1820 und 1860 alles entwickelt?
Gut, heute würde man sagen, die Europäer hatten ja auch Universitäten und Schulen ...

:cool:
 
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Ophiuchus schrieb:


Da dies alles unter Demokratie läuft hätte ich gern eine nette Diktatur !
Sowas wie Dubai , Kuwait oder Saudie Arabien wo es der eigenen Bevölkerung gut geht !

@Gaijin: Sarkasmus?

Der normalen Bevölkerung in den o. g. Ländern geht es nicht besseer als uns Westlern.

Richtig gut geht es den Milliadären, Millionären und den Bestverdienern.

Diese Länder lassen auch nicht jeden Kasper in ihr Land.
 

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