Huhu es gibt ein Geldvermögen von 5.6 Billionen Euro und es wird immer mehr Geld gehortet.
Du irrst wenn Du glaubt das die gesamte Summe oder auch nur ein nennenswerter Teil der davon gehortet wird. Eine wachsende Wirtschaft benötigt auch eine wachsende Summe an umlaufendem Geld wenn sie weiterwachsen will. Daneben läuft in der Finanzwirtschaft eine gewaltige Menge Geld um, da werden permanent Wertpapiere verkauft und gekauft und in der Zeit dazwischen wird die Geldsumme zwischengeparkt.
Wie viel Vermögen besteht den aus Wertpapiere? Und sind es denn keine Schulden eines anderen?
Du hattest Du vor ein paar Tagen behauptet das Du dich mit dem Thema beschäftigt hast dem ist wohl nicht so.
Kommt auf das Wertpapier an. Aktien sind Firmenanteile die die betreffenden Firmen ausgeben. Die Firma tauscht also ein Asset das sich in ihrem Besitz befindet gegen Geld. Dadurch entsteht keine Schuld. Bei Fondsanteilen ist es ähnlich, der Investor gibt dem Fondsmanager Geld damit er damit handelt.
Anders sieht es z.B. bei Staatsanleihen oder Schuldverschreibungen. Dort verschuldet sich der Emittend beim Gläubiger.
Das ist völlig Falsch, ich habe dir doch vor ein paar Tagen erklärt das Du dich endlich mal mit der Freiwirtschaft befassen solltest und diese nicht nur einfach behaupten.
Die Umlaufgebühr wird nur dann fällig wenn das Verfalldatum erreicht ist, dann wird eine Gebühr fällig, jeder wird aber doch wohl versuchen diese Gebühr zu vermieden oder? Er wird Gold kaufen er wird Konsumieren oder er wird sein Geld langfristig anlegen auch wenn er dafür Null Zins oder bei Zeiten wie diesen Minus Zinsen zahlen muss die immer noch niedriger sein werden. Denn im Grund ist eine nur eine Verschiebung der Zinstreppe ins Minus.
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Grafik:
Um die heutige Zinstreppe (links) nach unten zu verschieben (rechts) benötigen die Notenbanken ein neues Instrument: Gebühren auf Liquidität (Kassenhaltung). Abbildung: Helmut Creutz/Klaus Popp/INWO
Kommt drauf an. Banken und Unternehmen können die Belastungen die ihnen aus der ULG entstehen problemlos an ihre Kunden weitergeben. Das machen sie bereits heute und beim Beispiel Zinsen zeigt sich immer wieder das Freiwirte das Prinzip ja verstanden haben. Das die Unternehmen mit der Belastung durch eine ULG anders verfahren würden ist pure Ideologie, eine logische Erklärung dafür konnte noch kein Freiwirt liefern.
Wenn das Verfallsdatum der ULG erreicht wird dann zahlen alle die zu dem Zeitpunkt Geld besitzen. Dieser Zeitpunkt ist ja allen Beteiligten bekannt. Ein Unternehmer der eine kaufmännische Ausbildung hat wird das tun was jeder gute Kaufmann tun würde wenn eine Belastung auf ihn zukommt: Er bildet Rückstellungen um die Zahlung leisten zu können ohne das es ihm Bilanz zerschießt.
Wenn der Zahltag da ist dann haben alle Unternehmen die vernünftig wirtschaften die Beträge die sie für ihre Geldbestände zahlen müssen über die Produktpreise von ihren Kunden schon reingeholt. Du irrst also wenn Du glaubst das irgendwer der ULG entkommen könnte indem er am Tag vorher sein Geld irgendjemandem andrehen könnte denn zu diesem Zeitpunkt hat er bereits über seinen Konsum die ULG der Unternehmen gezahlt. Die ULG wird also permanent über den gesamten Zeitraum zwischen 2 Fälligkeiten von den Unternehmen eingezogen und zum Stichtag lediglich von den Unternehmen an den Staat überwiesen.
Die Verschiebung der Zinstreppe zeigt die Entwicklung der Guthabenzinsen relativ gut. Durch die ULG wird es für Sparer keine Renditen sondern nur noch Verluste geben. Ich gehe daher davon aus das jeder der kann seine Konten nicht in Freitalern sondern in Dollar oder Schweizer Franken führen wird, notfalls im Ausland. Das hätte außerdem den Vorteil das man zusätzlich von den sich ändernden Wechselkursen profitiert wenn der Freitaler gegen den Franken oder Dollar durch den Boden fällt.
Aktuell sind die Realzinsen negativ aber das ist historisch gesehen eher die Ausnahme. Die Annahme das mit einer ULG die langfristigen Renditen positiv sind basiert dagegen auf dem Optimalfall, nämlich das die Banken zur Fälligkeit der ULG das gesamte Eigenkapital am Markt losgeworden ist. Ein Geldinstitut ohne Eigenkapital würde allerdings von der Bankenaufsicht sofort geschlossen. Außerdem wäre das ein klares Indiz dafür das im Wirtschaftskreislauf Geld fehlt.
Die Grafik geht also von 2 Extremfällen aus: Im aktuellen Geldsystem vom schlechtesten Fall (Zinsgewinn - Infaltion ist negativ) und im Freigeldsystem vom Optimalfall (alle Banken werden ihr gesamtes Kapital am Markt los). Das ist bei der INWO als Quelle natürlich nicht verwunderlich, man sollte das aber im Hinterkopf behalten wenn man die Grafik liest.