Ich würde das differenzierter sehen. Es kommt darauf an in welcher Situation gespart wird, wie stark und wo.
Das haben wir schon mal ein Problem dazu uns von der Lösung trennt, der Sachverhalt wird zerhackt die einzelnen Inhalten Selektiert und Isoliert. Dabei haben wir doch in den letzten Jahren oft genug davon geredet auch mal über den Tellerhand zu schauen und zu vernetzen.
In einer Wirtschaftskrise gilt es als allgemein anerkannt, dass Investitionen nötig sind, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Dies geschieht am besten durch öffentliche Aufträge. Damit meine ich allerdings nicht gerade eine Abwrackprämie, die die Automobillobby subventioniert, sondern eher Straßen, Schulen, Aufbau dezentraler Energieversorgung etc. Infrastruktur eben. Das stärkt nämlich am ehesten den Binnenmarkt, bzw. die KMU. Und diese ist die Basis für weitere Steuereinnahmen.
Und das braucht ein Land um so mehr, je kaputter die Wirtschaft ist.
Nun sicher sollte man schauen wie und wo man das Geld Sinnvoll nutzt, das steht hier auch nicht zu auf der Oberen Prioritätenliste der Diskussion, es ist ein äußerst wichtiges Thema das man behandeln muss. Aber ich will hier jetzt erst mal generalisieren .
Sparen in Zeiten wo die Wirtschaft einigermaßen stabil ist, ist m.E. sogar die Pflicht des Staates!
Hier wird ein Wort Ständig falsch angewendet, von Sparen kann keine Rede sein, gemeint ist damit die Kosten Reduzierung. Selbst in den guten Jahren sind wir nicht ohne die Erhöhung der Schulden ausgekommen, vor allen nicht bei der Gesamtschuldenaufnahme der Gesellschaft, wenn der Staat weniger Schulden gemacht haben andere um so mehr Kredite aufgenommen. Ich Rede da von den Privat Personen und der Wirtschaft. Das System lässt keinen andere Schluss zu, da das Geld Eigentum einer Person oder einer Gesellschaft und dieses Geld nur gegen eine Gegenleistung hergibt, Wahren, Dienstleistungen, (Steuern) oder Kapitalrendite. Wahren, Dienstleistungen, und (Steuern) Schaffen Arbeitsplätze und Einkommen, die Kapitalrendite Schaft in der Regel neue Schulden. Da Geld nur durch Kredite geschöpft wird.
Natürlich wird es immer einen Kampf der Ministerien geben wo, wie viel gespart und gekürzt wird. Aber auch dies kann man mit modernen Softwareprogrammen und vorsorglicher Planung (Planwirtschaft *gg*) durchrechnen. Je mehr ein Ministerium zur Verfügung hat, um so großzügiger und unsinniger verwendet es die Mittel, damit auch ja alles ausgegeben wird. Ansonsten riskiert man ja, dass im nächsten Haushaltsplan gekürzt wird. Eine perfide Abwärtsspirale und Teufelskreislauf.
Der Bedarf sollte unabhängig von den vorangegangene jedes Jahr von unabhängigen Fachpersonal neu berechnet, bzw. überprüft werden.
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Schauen wir uns die Subventionspolitik an, die Fördermittelvergabe und vor allem die Planung regionaler Großprojekte, so gibt es da mehr als genug Raum zum Sparen. Würde sorgfältiger hingeschaut werden, könnten wir eine Menge sparen. Bund der Steuerzahler, sowie Bundes- und Europ. Rechnungshof liefern da genug Beispiele und diese sind nur die Spitze des Eisberges.
Jede vernünftige Hausfrau muss dafür sorgen, dass sie ihr Haushaltsgeld so einteilt, dass für alles gesorgt ist und Entbehrliches aufgeschoben wird.
Wenn es irgend wie gelingt, schafft sie noch Rücklagen.
Reichen die Mittel von vorne herein hinten und vorne nicht, ist natürlich aus mit Rücklagen und es muss schon allein aus Sachzwang heraus gespart, oder eben ein Kredit aufgenommen werden.
In einer Volkswirtschaft gestaltet sich das, was hier von mir so einfach geschildert wurde, jedoch wesentlich schwieriger. Die Grundstrukturen müssen ja am Laufen gehalten werden. Die sind meist recht teuer und es dauert seine Zeit, bis diese umorganisiert, oder angepasst sind.
So wie die Hausfrau sich dann überlegen muss, was sie in ihrem Haushalt umstrukturieren und umorganisieren muss um effektiver zu sein, oder wo sie investieren muss, so muss dies ein Staat auch. Ein Kredit kann da durchaus die einzige Möglichkeit sein.
Die Hausfrau investiert in neue Geräte und Led's die weniger Ressourcen verbrauchen, bündelt die Autofahrten (Kinder, Einkaufen) besser, fährt mal mit dem Rad oder tut sich gar mit ihrer Nachbarin zusammen. Bequem ist Geldknappheit nie.
Und es kommt immer darauf an wofür man den Kredit nimmt und wie man ihn verwendet.
Wird ein Haushaltsbuch geführt und hat man die jeweiligen Kosten immer im Blick, fällt es wesentlich leichter die Stellschrauben zu finden.
Und diesen Überblick haben die Politiker nicht, da sie nicht mit ihrem eigenen Geld wirtschaften, sondern mit unserem.
Geld schafft Begehrlichkeiten und verdrängt die Vernunft.[/QUOTE]
Wir können darüber Reden, welche Kosten wir wo Reduzieren, Fakt ist aber, das wir das Geld auf jeden Fall auf irgend eine Weise wo anderes in den Kreislauf bringen müssen.