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Durchschnittliche Arbeitszeit als Stellschraube der Arbeitslosigkeit

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2265

der Bedarf einer Gesellschaft ist immer individuell
Du wolltest wahrscheinlich sagen, dass sich der Bedarf einer Gesellschaft aus den summierten Bedürfnissen aller Individuen der Gesellschaft zusammensetzt.
Sowohl der individuelle, als auch gesellschaftliche Bedarf ist ermittelbar für den Augenblick, als auch schätzbar für die Zukunft.

Der Bedarf an Arbeitsplätzen ist am Bestand der unfreiwilligen Arbeitslosen sogar sehr gut ermittelbar und in die Zukunft schätzbar.
 

sportsgeist

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Der erste Absatz unterliegt dem Bauchgefühl, stimmts, er ist unhaltbar!
Stimmt so nicht, wird normal über den Bruttolohn besteuert!
du hast ganz offensichtlich noch sie eine Überstunde auf deiner Lohnabrechnung gehabt ...
 
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du hast ganz offensichtlich noch sie eine Überstunde auf deiner Lohnabrechnung gehabt ...

Doch doch, die werden normal versteuert, die Progression bekommst am Jahresende wieder raus, aber darum gehts nicht, bis zu 90% sollten da drauf gehauen werden, damit Keiner mehr Überstunden macht!
 

Piranha

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Das Hauptproblem ist, dass man auch bei verkürzten Arbeitszeiten immer noch pro Stunde bezahlt wird und es keine gesetzlich definierte Maximal-Arbeitszeit gibt.
Wohin das führt sieht man sehr schön in USA, wo die Leute die in einem Teilzeit-Job nicht genug verdienen halt 2 oder 3 Teilzeit-Jobs pro Nase haben.
Das führt zu nichts, weil die Menge der Arbeitslosen nicht abnimmt, solange man keine Obergrenze für Arbeitszeit definiert.

Allerdings ist es auch nicht so einfach eine Obergrenze zu definieren, weil die ja für ALLE gelten müsste, also auch für Selbständige.
Es gibt reichlich Selbstständige, die nur deshalb selbständig sind, weil sie sonst arbeitslos wären.
Die verdienen auf die Stunde umgerechnet ganz drastisch unter Mindestlohn und gleichen das dadurch aus, dass sie 7 Tage a 14 Stunden (oder so) arbeiten.
Logisch nehmen die dadurch anderen Leuten die Arbeit weg, logisch unterlaufen die damit den Mindestlohn und logisch müsste man sowas verbieten wenn man eine generelle Arbeitszeitverkürzung durchsetzen will.

Aber mach mal einem Kiosk-Betreiber, der bei 6 Tage a 12 Stunden Öffnungszeit im Monat 800€ über hat, klar, dass er sein Kiosk nur 5 Tage a 6 Stunden geöffnet halten kann, oder einen Verkäufer einstellen soll, dem er dann von seinen 800€ Gewinn 2000€ Lohn (brutto) bezahlen soll.
Da müsste sich zuerst mal die Erkenntnis breit machen, dass so ein Kiosk gar nicht existieren sollte, weil die "Geschäftsidee" nicht gut genug ist, denn erst wenn die nicht mehr existieren haben die Shops, die sich "normale" Löhne leisten können, genug Umsatz um dann die Kioskbetreiber als Verkäufer einzustellen, woraufhin die Kioskbetreiber mehr Einkommen haben, aus dem mehr Nachfrage generiert wird, durch die dann mehr Arbeitsplätze entstehen.
 

Eisbär

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Marktvermachtungen als Stellschraube der Arbeitserträge.

Durch unsere Zinswirtschaft sind mittlerweile riesige Unternehmen, Konzerne und Global Player entstanden. Wo früher viele Unternehmen und Vielfalt gewesen ist, haben wir heute die reinste Monokultur. Immer weniger Unternehmen produzieren Kleidung, Nahrung, Möbel und Autos.

Früher hat man sich in Bayern anders gekleidet als in Holstein. Man hat auch andere Lebensmittel zu sich genommen und andere Möbel in der Bude gehabt.

Heute gehen alle bei den gleichen Discountern, bei den gleichen Herstellern einkaufen. Das ist eine triviale und offensichtliche Auswirkung zunehmender Marktvermachtungen und monopolisierter Märkte.

Diese Entwicklung kann nicht anders sein, wenn sich durch den Zinseszins-Effekt immer mehr Geld (also Investitionspotential) bei immer weniger Leuten anhäuft. Dann wird konzentriert investiert, immer größere Hersteller entstehen, die immer mehr produzieren, also die kleineren Verdrängen und sich deren Marktanteile einverleiben.

Es ist doch klar, das dadurch immer mehr Leute aus dem Wettbewerb gekickt, und Erwerbslos werden. Ebenso klar ist, das dadurch die Löhne gedrückt werden, obwohl ja immer mehr produziert wird! Allerdings in immer weniger, dafür „wachsender“ Unternehmen.

Jetzt sind wir schon so weit, das der Arbeit hinterhergerannt wird! Das Arbeit ein knappes, kostbares Gut ist, das "gerecht" aufgeteilt sein möchte. Arbeitslosigkeit wird allen ernstes als gesellschaftliches Problem hingestellt! Was ist denn so schlimm daran, wenn die Arbeit weniger wird? Daran ist doch wohl überhaupt gar nichts schlimm, oder?

Wenn Technologie immer mehr, in immer kürzerer Zeit produziert, steigert das den Arbeitsertrag! Die Arbeitszeiten sinken und immer mehr "Arbeitslosigkeit" entsteht. Das ist doch was richtig geiles! Steigender Ertrag(!) und steigende Arbeitslosigkeit durch gute Ideen und pfiffige Technologien, sollte doch eigentlich ein primäres Ziel sein!

Schlimm wird es, wenn Arbeitsertrag und Einkommen abnimmt, weil immer mehr Geld in immer weniger Unternehmen landet. Die können sich dann Technologie als „elitäre Gruppe“ leisten und bestimmen, wer Arbeit & Einkommen haben darf und wer nicht!

Derart absurde Verhältnisse müssen zwingend entstehen, wenn durch den Zinseszins-Effekt immer weniger Hersteller immer mehr Marktanteile halten. Alle anderen bleiben außen vor.

Arbeitslosigkeit ist die grundfalsche Stellschraube! Wir müssen an der Stellschraube "Wettbewerb" drehen!! Das Geld muss unter Angebotsdruck gesetzt werden, so das alle wieder an die Mittel kommen um sich am Wettbewerb zu beteiligen. Marktanteile schaffen das ersehnte Einkommen. Arbeit ist nichts als eine lästige Notwendigkeit!

Wenn eine Räuberbande in der Wüste Niemanden in die Oase lässt, ist es doch Schwachsinn, das Wasser schöpfen/tragen zum Problem zu machen! Dann sollte man doch vor allem darüber nachdenken, wie man am schnellsten wieder an sein Wasser kommt.
 
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jk's meinung

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Marktvermachtungen als Stellschraube der Arbeitserträge.

Durch unsere Zinswirtschaft sind mittlerweile riesige Unternehmen, Konzerne und Global Player entstanden. Wo früher viele Unternehmen und Vielfalt gewesen ist, haben wir heute die reinste Monokultur. Immer weniger Unternehmen produzieren Kleidung, Nahrung, Möbel und Autos.

Früher hat man sich in Bayern anders gekleidet als in Holstein. Man hat auch andere Lebensmittel zu sich genommen und andere Möbel in der Bude gehabt.

Heute gehen alle bei den gleichen Discountern, bei den gleichen Herstellern einkaufen. Das ist eine triviale und offensichtliche Auswirkung zunehmender Marktvermachtungen und monopolisierter Märkte.

Diese Entwicklung kann nicht anders sein, wenn sich durch den Zinseszins-Effekt immer mehr Geld (also Investitionspotential) bei immer weniger Leuten anhäuft. Dann wird konzentriert investiert, immer größere Hersteller entstehen, die immer mehr produzieren, also die kleineren Verdrängen und sich deren Marktanteile einverleiben.

Es ist doch klar, das dadurch immer mehr Leute aus dem Wettbewerb gekickt, und Erwerbslos werden. Ebenso klar ist, das dadurch die Löhne gedrückt werden, obwohl ja immer mehr produziert wird! Allerdings in immer weniger, dafür „wachsender“ Unternehmen.

Jetzt sind wir schon so weit, das der Arbeit hinterhergerannt wird! Das Arbeit ein knappes, kostbares Gut ist, das "gerecht" aufgeteilt sein möchte. Arbeitslosigkeit wird allen ernstes als gesellschaftliches Problem hingestellt! Was ist denn so schlimm daran, wenn die Arbeit weniger wird? Daran ist doch wohl überhaupt gar nichts schlimm, oder?

Wenn Technologie immer mehr, in immer kürzerer Zeit produziert, steigert das den Arbeitsertrag! Die Arbeitszeiten sinken und immer mehr "Arbeitslosigkeit" entsteht. Das ist doch was richtig geiles! Steigender Ertrag(!) und steigende Arbeitslosigkeit durch gute Ideen und pfiffige Technologien, sollte doch eigentlich ein primäres Ziel sein!

Schlimm wird es, wenn Arbeitsertrag und Einkommen abnimmt, weil immer mehr Geld in immer weniger Unternehmen landet. Die können sich dann Technologie als „elitäre Gruppe“ leisten und bestimmen, wer Arbeit & Einkommen haben darf und wer nicht!

Derart absurde Verhältnisse müssen zwingend entstehen, wenn durch den Zinseszins-Effekt immer weniger Hersteller immer mehr Marktanteile halten. Alle anderen bleiben außen vor.

Arbeitslosigkeit ist die grundfalsche Stellschraube! Wir müssen an der Stellschraube "Wettbewerb" drehen!! Das Geld muss unter Angebotsdruck gesetzt werden, so das alle wieder an die Mittel kommen um sich am Wettbewerb zu beteiligen. Marktanteile schaffen das ersehnte Einkommen. Arbeit ist nichts als eine lästige Notwendigkeit!

Wenn eine Räuberbande in der Wüste Niemanden in die Oase lässt, ist es doch Schwachsinn, das Wasser schöpfen/tragen zum Problem zu machen! Dann sollte man doch vor allem darüber nachdenken, wie man am schnellsten wieder an sein Wasser kommt.

Ach Eisbär wir liegen so nah in unseren Ansicht, wenn da nur nicht dieses Zinses-Zins denken wäre. Wie willst du denn das investierte Kapital in Daimler unter Wettbewerbsdruck bringen? Den größten Zins werfen Unternehmen ab und nicht das verliehene Kapital. Was nützt es Barmittel in den Markt zu schleudern? Das hilft nicht die Kapitalverhältnisse zu ändern. Viel schlimmer, es wird so gar verschlechtert.
 
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Wir wollen mal mit reiner Mathematik herangehen.
Ein paar ältere Zahlen, sind zwar nicht aktuell, aber zur Demo reicht es.
Die moderne Statistik lasse ich mal außen vor, grins.
In Deutschland gibt es etwa 30 Mio potentielle Arbeitnehmer, 24 Mio davon haben Arbeit, mit Überstunden etwa 40 Stunden pro Woche.
24 Mio geteilt durch 30 Mio ist gleich 0,8.
0,8-mal 40 Stunden pro Woche gleich 32 Stunden pro Woche.
Das heißt, bei 32 Stunden pro Woche haben alle 30 Mio Arbeitnehmer Arbeit!!!
Was wäre mit dem Lohn?
Die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung würden sowohl arbeitnehmerseitig als auch Arbeitgeberseitig gänzlich entfallen. Das wären 8,2 % mehr netto.
Die rund 30 % restlichen Sozialbeiträge könnten um 20% gesenkt werden und ebenfalls den Arbeitnehmern zugute kommen, das wären nochmals 6 %.
Steuerersparnis (auf Grund geminderter Progression) und zahlreiche weitere Ersparnisse würden den Gesamtnettolohn letztendlich so gut wie ausgleichen.
Also keiner verdient weniger!
Warum wird das totgeschwiegen?
Hm und nehmen wir mal an, jeder hätte dann Arbeit.
- Was passiert, wenn ich meine Firma beklaue und mein Arbeitgeber mich rauswirft. Dann bin ich arbeitslos, aber es gäbe keine Arbeitslosenversicherung.
- Was wäre, wenn ein Unternehmen mal pleite ginge und auf einen Schlag Hunderte arbeitslos wären?
- Was ist mit dem Kunstgeschichte-Uniabsolventen? Meinst du, der findet dann automatisch was, wenn man eine 32std Woche hätte?
- In einer Stadt werden genau 3000 Chemiker gesucht, es wohnen aber nur 2900 Chemiker in der Stadt. In einer anderen Stadt werden 1000 gesucht, aber es leben 1100 Chemiker in der Stadt. Ziehen dann die anderen automatisch um? Was, wenn der Lebenspartner aber in der aktuellen Stadt einen super Job hat?

und und und

PS: Viel besser wäre es doch, wenn die anderen 6Mio. (falls es denn so viele sind) auch einen Vollzeitjob bekämen bzw. jeder so lange arbeiten kann, wie er will. (wer mehr arbeitet, bekommt auch mehr Kohle).
Rein rechnerisch würde jeder das Gleiche verdienen + gesparte Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Es gäbe einen größeren Kuchen zu verteilen (Wirtschaftswachstum) anstatt den gleich großen Kuchen.
 
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Hm und nehmen wir mal an, jeder hätte dann Arbeit.
- Was passiert, wenn ich meine Firma beklaue und mein Arbeitgeber mich rauswirft. Dann bin ich arbeitslos, aber es gäbe keine Arbeitslosenversicherung.
- Was wäre, wenn ein Unternehmen mal pleite ginge und auf einen Schlag Hunderte arbeitslos wären?
- Was ist mit dem Kunstgeschichte-Uniabsolventen? Meinst du, der findet dann automatisch was, wenn man eine 32std Woche hätte?
- In einer Stadt werden genau 3000 Chemiker gesucht, es wohnen aber nur 2900 Chemiker in der Stadt. In einer anderen Stadt werden 1000 gesucht, aber es leben 1100 Chemiker in der Stadt. Ziehen dann die anderen automatisch um? Was, wenn der Lebenspartner aber in der aktuellen Stadt einen super Job hat?

und und und

das Ganze schreit also geradezu nach Bargeldverbot (zur Schmuggel- und Schwarzarbeitsbekämpfung) und dann bGe :)
 

Eisbär

Deutscher Bundeskanzler
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Ach Eisbär wir liegen so nah in unseren Ansicht, wenn da nur nicht dieses Zinses-Zins denken wäre. Wie willst du denn das investierte Kapital in Daimler unter Wettbewerbsdruck bringen? Den größten Zins werfen Unternehmen ab und nicht das verliehene Kapital. Was nützt es Barmittel in den Markt zu schleudern? Das hilft nicht die Kapitalverhältnisse zu ändern. Viel schlimmer, es wird so gar verschlechtert.

Wie setzt man Immobilien-Kapitalisten gehörig unter Wettbewerbsdruck und zwingt sie zu drastischen Mietsenkungen?

Man muss einfach die Kelle in die Hand nehmen und seelenruhig Steine aufeinanderschichten, also mehr Immobilien bauen und dadurch das Wohnungs-Angebot vergrößern! Niemand kann bestreiten, das solche Maßnahmen die Mieten wirksam und vor allem dauerhaft absenken, zusammen mit den Kapitalgewinnen aus Immobilien.

Warum sollte das mit Daimler, und überhaupt allem vorhandenen Sachkapital nicht genauso wirksam funktionieren, sobald das Geld unter Angebotsdruck gerät und man bei Renditen weit unter 1%, weiterhin gezwungen ist zu investieren?

Zinseszins ist in dem Beispiel etwas unglücklich gewählt, weil man nicht sofort den Zusammenhang erkennt. Aber im Grunde ist er ein wesentlicher Mechanismus, der für fortschreitende Marktvermachtungen verantwortlich ist. Bevor ein Markt monopolisiert ist, muss eine Gruppe erst mal über wesentlich(!) mehr Mittel als die Mitbewerber verfügen. Das geht regional sicher auch ohne Zinseszins. Aber wenn sich in Holstein und Bayern unlängst die gleichen Discounter breit gemacht haben, dann hat der Zinseszins bereits mehrfach seine Runden gedreht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wie setzt man Immobilien-Kapitalisten gehörig unter Wettbewerbsdruck und zwingt sie zu drastischen Mietsenkungen?
Alles Kapital steht ständig unter Konkurrenzdruck, sofern auf dem Markt nicht als Monopol fungiert.
Da ist schon mal Deine erste falsche Prämisse. Die zweite findet sich als Andeutung im gleichen Satz. Als ob Preise unabhängig des Wertes willkürlich nach unten entschieden würden, wenn nur Konkurrenz vorhanden wäre.
Man darf sich wohl wieder auf den Schwachsinn der Freiwirtschafter einstellen, kaum dass der Thread eröffnet wurde.
 

Horatio

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Schröders Agenda war das beste, was Deutschland politisch seit der Wiedervereinigung gelungen ist.
Genau, und wie klug das war, alles auf den Aussenhandel zu setzen ! Den
Binnenmarkt braucht keiner, würde nur den Wohlstand anheben. Alles muss
schaffen und billig sein, dann geht es Deutschland gut.
 

nachtstern

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Der erste Absatz unterliegt dem Bauchgefühl, stimmts, er ist unhaltbar!
Stimmt so nicht, wird normal über den Bruttolohn besteuert!

Du irrst, er ist nachweisbar....
die "kalte Progression" frißt einiges weg.
für mich lohnt es sich finanziell nicht Überstunden zuleisten, da mit Jeder "Überstunde" auch der Abgabenanteil steigt.

p.s

https://www.smart-rechner.de/kalte_progression/rechner.php
Kalte Progression 2017 berechnen - Berechnung des Reallohnverlusts trotz Gehaltserhöhung
 

Nelly1998

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Bei uns arbeiten die Menschen eh nur 120 Stunden im Monat. Das bedeutet bei einer Schicht mit 7,5 Stunden nur 16 Arbeitstage. Kranktage, Urlaubstage etc mit eingerechnet.
Das gilt nur für die Vollbeschäftigten, also ohne Teilzeitbeschäftigte.
Interessant ist ja, dass es noch nie so viele Beschäftigte gab, trotz Automatisierung, ständiger Restrukturierungen und Optimierungen und effizienter Gestaltung von Arbeitsabläufen.
Die Produktivität hat sich in den letzten Jahren vervielfacht.
 
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Bei uns arbeiten die Menschen eh nur 120 Stunden im Monat. Das bedeutet bei einer Schicht mit 7,5 Stunden nur 16 Arbeitstage. Kranktage, Urlaubstage etc mit eingerechnet.
Das gilt nur für die Vollbeschäftigten, also ohne Teilzeitbeschäftigte.
Interessant ist ja, dass es noch nie so viele Beschäftigte gab, trotz Automatisierung, ständiger Restrukturierungen und Optimierungen und effizienter Gestaltung von Arbeitsabläufen.
Die Produktivität hat sich in den letzten Jahren vervielfacht.

Diese Aussage mit der Vollbeschäftigung war schon zu Zeiten der FDP schlicht falsch.
und taucht leider immer wieder in den Gazetten auf.

Die Produktivität des einzelnen Mitarbeiters in einer Firma
ist zum Umsatz sicherlich gestiegen aber nicht unbedingt zum Gewinn.

MfG Geraldo
 

denmarkisbetter

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Weil's ne Milchmädchenrechnung ist!

Du hast Spezialmaschinen, zum Teil sogar selbst gebaute, und du hast ein hoch spezialisiertes Team das auf Grund jahrelanger Erfahrung hoch effizient arbeitet, da gibt es nicht den Hauch einer Chance auch nur in irgend einer Richtung dran zu drehen.

Deine drei Gesellen kenne ihre Maschinen die kennen ihre Kunden und sind auf Grund dessen entsprechend effizient, da geht keiner mehr zwischen.

Man kann Arbeit nicht einfach aufteilen, das geht vielleicht bei Knöllchenschreibern und Parkwächtern aber nicht mit Arbeitsplätzen auf denen selbstständig denkende und handelnde Spezialisten sitzen.

Das ist Quatsch. Schau zu den Besten. Sowohl in die Besten (reichsten) Länder wie NL ,DEN ,SWE ,alle haben hohe TEilzeitquoten und dort gibt es kaum Billigjobs ,jeder ist im Grunde hochqualifiziert.

Und selbst bei den Besten im Sinne von hoher Bildung bei uns stellt man fest: ups, die sitzen alle staatsnah auf prima teilbaren Stellen.

Ich erinnere an Professor Grottian von der FU Berlin,der noch wirklich sozial dachte im Sinne vonArbeitsteilung: er weigerte sich eine Vollzeitprofessur anzunehmen und damit eine ganze Stelle zu blockieren.
Andrej Holm will sich jetzt einklagen. Aus solchen Überlaufenen Stellen (und das sind nunmal die hochbezahltesten bis auf Ärzte und wenige Ausnahmen im IT Bereich sind die meisten Führungsstellen mit genügend Bewerbern zu besetzen, so konnte man ganze Ämter mit FDP-Mitgliedern auffüllen ,damals noch von Versager-Westerwelle brutal abgenickt.)

Man kann jeden zu fast allem triezen. Fahrt nach Dänemark,fahrt in die Niederlande, nach Norwegen.Lasst euch nicht für dumm verkaufen, jeder kann fast alles ,wenn man ihm die chance gibt.

Und arbeitsteilung erreicht man am effizientesten durch früh einsetztende hohe Spitzensteuersätze.

In Dänemark sind Überstunden nicht üblich. Warum sollte der Chef auch für den Staat am Wochenende schuften? Der Topskat regelt alles prima. Im Ergebnis: faktisch Vollbeschäftigung ohne Billigjobs.
 

sportsgeist

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Genau, und wie klug das war, alles auf den Aussenhandel zu setzen ! Den
Binnenmarkt braucht keiner, würde nur den Wohlstand anheben. Alles muss
schaffen und billig sein, dann geht es Deutschland gut.
ehrlich gesagt kenne ich den Binnenmarkt inzwischen so, dass sowieso alle abwinken:
"haben schon zuviele Aufträge und wollen oder brauchen keine mehr ..."

zumindest keine von der Art vollbequem oder vollangenehm
 

Piranha

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Warum sollte das mit Daimler, und überhaupt allem vorhandenen Sachkapital nicht genauso wirksam funktionieren, sobald das Geld unter Angebotsdruck gerät und man bei Renditen weit unter 1%, weiterhin gezwungen ist zu investieren?

Weil Daimler im Besitz von Aktionären ist, die einmal im Jahr auf der Hauptversammlung darüber bestimmen, was mit den Gewinnen gemacht werden soll.
Nu rate mal, was macht ein Unternehmen, was Kapital über hat, in einem Markt in dem immer weniger Leute genug Geld haben um einen Mercedes zu kaufen?
Stellst du dir vor die Aktionäre würden dann die Gewinne dazu nehmen um mehr Autos zu produzieren, die keiner kaufen kann, oder ist es vorstellbar, dass die einfach nur die Dividenden erhöhen, die sie an sich selber auszahlen, so dass das Geld in den privaten Tachen der Aktieninhaber verschwindet, die davon dann Gold und Silber kaufen?
 

Eisbär

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Weil Daimler im Besitz von Aktionären ist, die einmal im Jahr auf der Hauptversammlung darüber bestimmen, was mit den Gewinnen gemacht werden soll.
Nu rate mal, was macht ein Unternehmen, was Kapital über hat, in einem Markt in dem immer weniger Leute genug Geld haben um einen Mercedes zu kaufen?
Stellst du dir vor die Aktionäre würden dann die Gewinne dazu nehmen um mehr Autos zu produzieren, die keiner kaufen kann, oder ist es vorstellbar, dass die einfach nur die Dividenden erhöhen, die sie an sich selber auszahlen, so dass das Geld in den privaten Tachen der Aktieninhaber verschwindet, die davon dann Gold und Silber kaufen?

Warum sollte man Dividenden erhöhen, wenn Investoren bei gesättigter Marktlage händeringend nach Investitionen suchen, weil ihnen das liquides Geld mit 6% im Jahr unterm Hintern wegschmilzt?

Dann wird man schnellstens Autofabriken bauen, welche nur noch den Arbeitslohn der Beschäftigten erwirtschaften müssen. Das wäre das Ende aller Gewinne der Daimler Aktionäre, weil die ja auch noch Arbeitslohn an die Beschäftigten zahlen müssen.

Streichen Daimler-Aktionäre trotzdem ihre Renditen ein, wären ihre Autos im Wettbewerb mit den renditelosen Herstellern völlig überteuert.
Wird der Gewinn über ein absenken der Arbeitslöhne eingeholt, laufen den Daimlers nach und nach die Beschäftigten weg, da woanders ohne Gewinn, und mit höherem Lohn produziert wird.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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