Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Die kranke Leistungsgesellschaft

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.831
Punkte Reaktionen
2.775
Punkte
49.720
Geschlecht
Jeder geht halt seinen Lebensweg anders

und Manche legen sich sogar selber Steine in den Weg ... warum auch immer
Manche sogar ganze Felsbrocken

Jeder geht den Lebensweg zu dem er durch die Umstände gezwungen wird.
Diese Zwangsbedingungen werden mitnichten von J e d e m gewählt,
sondern fremdbestimmt mir und jedem auferlegt.
Da kann ich nur reagieren.und mein Heil suchen..
Also kann von meinem Lebensweg wenig die Rede sein
sondern von einem mir aufgezwungenen Überlebenskampf.
 
OP
Redwing

Redwing

Rotinquisitor
Registriert
13 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
4.351
Punkte Reaktionen
1.273
Punkte
44.820
Geschlecht
Ich muß doch noch eine kleine Sache ergänzen bez. der alle Nase lang mal wieder von selbst zumeist nicht betroffenen Soziopathen aus Politik, Wirtschafstlobby und sonstigem abgehobenen, weltfremden "Expertentum" hochgewürgten Debatte über eine Anhebung des Rentenalters: Wie sie schon teilweise rechnen von wegen 45 Beitragsjahre und so, zeigt, daß sie vollkommen den Bezug zur Realität des zunehmenden Hire & Fire Arbeits"lebens" mit geschliffenen oder umgangenen Arbeitnehmerrechten, befristeten Verträgen und verlängerten Kündigungsfristen verloren haben. Und daß sie wieder mal lebensfern und falsch denken und den Menschen - also, alle außer ihres betuchten Gleichen - in erster Linie als "Humanressource" betrachten, die möglichst von Schule bis Grab funktionieren soll für Steuergelder und Cheffes Überflußakkumulation. Vielleicht hat man ja gar keinen Bock, von Kindes- bis Greisenalter sein Leben weitgehend auf eine Funktion, die einem in der Regel noch nicht mal selber groß was bringt, zu reduzieren und dann erst im Greisenalter, wenn man physisch und nicht selten auch mental träge geworden ist, mit Leben anzufangen. Ob man es nun schlichtweg nicht einsieht und nicht will oder einfach gar nicht kann unter den ganzen miesen Gegebenheiten, die neoliberale Politik hinterlassen hat: Es wird immer seltener, daß jemand lückenlose Lebensläufe vorweisen kann und immer gearbeitet hat in der ganzen dafür vorgesehenen Lebensspanne. Und gerade Akademiker können das kaum mehr erreichen, nachdem in der "sozialen" Schröder-Fischer-Ära auch noch die Anwartschaftszeiten von erwachsenen Schülern und Studenten quasi in einer Nacht- und Nebel-Aktion dreist gestrichen wurden - selbst rückwirkend. Aber auch Phasen der Arbeitslosigkeit gehören oft dazu heutzutage und nicht erst seit gestern. Vollkommen realitätsresistent, da also noch mit Beitragsjahren ab und jenseits der 40 zu kommen.
Ebenso abwegig, das Renteneintrittsalter weiter erhöhen zu wollen. Das mit 67 war schon ein Fehler; es sollte sich eher in Richtung 60 bewegen, wie es Gerhartz Schredder und sein verlogener Sauhaufen vor der Wahl 1998 versprachen und stattdessen später das Gegenteil betrieben. Typisch wieder mal. Sie wollen generell wieder mehr dorthin, daß der Rentner möglichst schnell, nachdem er seine Funktion als Humanressource nicht mehr erfüllt, ins Grab kippt - oder "am besten" gleich pünktlich zur Rente. Da wollen sie wieder hin, all jene, die nach späterer Rente schreien, selbst zumeist fett abgesichert. Und selbst wenn die Lebenserwartung teils ein wenig angestiegen ist im Großen und Ganzen - wie sich das intern wieder verteilt, das steht auf einem ganz anderen Blatt; so wird etwa der sorg- und nicht selten skrupellose Bonze leider in der Regel älter als der Arme und der Akademiker sicher oft älter als der physisch hart schuftende Arbeiter -, so heißt das nicht, daß sich die Alterung zwingend verschiebt. Die Lebenserwartung in früheren Epochen war kürzer, da die Menschen oft an Krankheiten, im Kampf, Unterernährung oder sonstwas vorzeitig starben. So wie es sicher auch heutzutage mit anderen Ländern vergleichbar ist. Aber die sahen deswegen nicht alle mit 40 wie Greise aus. Heute ist man teils einfach nur länger alt. Das heißt aber nicht zwangsläufig, daß man plötzlich mehr Kraft und Ausdauer hat mit 65. Von daher ist es völlig abwegig bez. vieler Berufe, die Lebensarbeitszeit dort verlängern zu wollen. Das läuft zwingend auf eine Rentenkürzung hinaus oder ein forciertes vorzeitiges Ableben, und ich denke, das ist bedacht und vermutlich auch gewollt da oben... ;-P

Alles in allem werden auch bez. der Rentenpolitik jedenfalls wieder die völlig falschen leistungsgesellschaftlichen Akzente gesetzt und es widert mich an. Wir leben nicht, um zu arbeiten - höchstens in Maßen andersrum! So sollte es jedenfalls sein. Auch wenn solche wie Sportsgeiz hier das mangels Leben anders sehen mögen... ;-) Wobei er ja auch immer viel Zeit, Bullshit zu posten, noch hat auf der Arbeit, wie es scheint und er selbst ja durchblicken lassen hat... ;-/

Nicht jeder schaukelt in D seine Eier, manche arbeiten hart für wenig Lohn aber das willst DU ja immer nicht wahrhaben.
Sehr VIELE tun das immer noch - und sie sollten damit aufhören... 8- )

wer meint in Kanada oder in USA würde man sein Geld noch geschenkter bekommen als in D ... bitteschön
gute Reise dahin
Also, ich schätze es dort, ehrlich gesagt, auch als mindestens ebenso beschissen wie in Deutschland ein - insbesondere den USA -, war aber freilich noch nie dort und bin ganz froh drüber... ;-/

für manche Berufe und Jobs mag das ja gelten, wie man für alles Beispiele finden wird, wenn man nur lange genug danach sucht
aber letztlich beweisen diese Einzelfälle rein gar nix
Das sagt der Richtige, der uns hier z.B. was von Wohlstandsgesellschaft erzählen will, weil er grad am Flughafen ein paar mehr Reisegäste sieht und so...lächerlich. 8- )

Du bist und bleibst ein realitätsferner Wirtschaftsfaschist und Sozialdarwinist wie etwa die (FD)P und die (Af)D. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.345
Punkte Reaktionen
13.515
Punkte
149.042
Geschlecht
Jeder geht den Lebensweg zu dem er durch die Umstände gezwungen wird.
Diese Zwangsbedingungen werden mitnichten von J e d e m gewählt,
sondern fremdbestimmt mir und jedem auferlegt.
Da kann ich nur reagieren.und mein Heil suchen..
Also kann von meinem Lebensweg wenig die Rede sein
sondern von einem mir aufgezwungenen Überlebenskampf.
Das Sportgespenst glaubt an Leistung wie an gigantische Brüste. Die sind einfach da und an denen nuckelt Mann.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.058
Punkte Reaktionen
20.236
Punkte
69.820
Geschlecht
Ich muß doch noch eine kleine Sache ergänzen
Nämlich das uns unser Zins basiertes Geldsystem ein permanentes Wachstum von durchschnittlich 40% aufzwingt für das wir gar keinen echten Bedarf haben.
Eine Geldreform würde bewirken das der Wohlstand den wir erschaffen auch in unseren Händen bleiben würde.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.058
Punkte Reaktionen
20.236
Punkte
69.820
Geschlecht
Diese Zwangsbedingungen werden mitnichten von J e d e m gewählt,
sondern fremdbestimmt mir und jedem auferlegt.
Nicht alle Menschen sind gleich leistungsfähig das liegt in der Natur und nicht an der Gesellschaft, wobei unsere Gesellschaft eigentlich ne ganze Menge möglich macht, man muß halt das Angebot wahrnehmen.
Wer mit seinen grauen Zellen Pech hat, hat natürlich ne Arschkarte, alle anderen haben aber meines Erachtens ne gute Chance selbst zu bestimmen wo's lang geht.
 

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.831
Punkte Reaktionen
2.775
Punkte
49.720
Geschlecht
Das Sportgespenst glaubt an Leistung wie an gigantische Brüste. Die sind einfach da und an denen nuckelt Mann.

Tja die Haudraufs glauben sich im Vorteil wenn jeder
Jedermanns Gegner ist im Kampf um Lebensvorteile.
Doch sie irren sich denn die Schwarmintelligenz
übertrifft die Summe aller Einzelverstande
bei Weitem !
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.622
Punkte Reaktionen
2.663
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Nicht alle Menschen sind gleich leistungsfähig das liegt in der Natur und nicht an der Gesellschaft, wobei unsere Gesellschaft eigentlich ne ganze Menge möglich macht, man muß halt das Angebot wahrnehmen.
Wer mit seinen grauen Zellen Pech hat, hat natürlich ne Arschkarte, alle anderen haben aber meines Erachtens ne gute Chance selbst zu bestimmen wo's lang geht.
Na ja, stimmt durchaus. Im DDR-Sozialismus wurde diese Leistungslücke m.E. noch einigermaßen fair begrenzt: in den meisten DDR-Betrieben und -Kombinaten begrenzte sich der Faktor zwischen dem, was der einfachste Angestellte und die Chef-Etage monatlich verdiente, auf den Faktor 10. Das war eigentlich der Normalfall, bei einigen Vorzeige-Betrieben war sicher auch Faktor 20 drin.
Das bemisst sich an dem DDR-Mindestlohn, der irgendwo in der Drehe bei 430 Ost-Nark (netto) lag. Man muß dazu sagen, dass die Mietpreise in der DDR meistens so um die 100 Mark/Monat ausmachten, eine kWh Strom kostete genau 0,08 Ostmark , eine Fahrt in der Straßenbahn kostete rund 0,20 Ostmark, ein Essen in einem Restaurant so um die 10 Mark, das Kino kostete selten mehr als 2 Ostmark, ein Brötchen beim Bäcker kostete 10 Pfennig, das 4-Pfund-Schwarzbrot 1.04 Mark, das (kleine 0.25) Bier in der Kneipe 0.52 Ostmark, das Theater kostete selten mehr als 10-20 Mark Eintritt, eine Schachtel Zigaretten kostete 3-7 Mark... und im Einzelhandel gab es ohnehin Festpreise.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.345
Punkte Reaktionen
13.515
Punkte
149.042
Geschlecht
Tja die Haudraufs glauben sich im Vorteil wenn jeder
Jedermanns Gegner ist im Kampf um Lebensvorteile.
Doch sie irren sich denn die Schwarmintelligenz
übertrifft die Summe aller Einzelverstande
bei Weitem !
Naja, beim Kapitalismus ist die Sache ziemlich einfach. Es gibt gar keine theoretische Untermauerung dafür. Es gibt nur die ekelige Geschichte der Römer, die ekelige Sache mit dem Petersdom und Markttheorien. Nur Kapitalismus ist gar kein Markt, sondern ein Trick mit Geschichte und Geschwätz über Markt. Ergo wir brauchen eine Wirtschaftsform die theoretisch und praktisch funktioniert. Das was es dazu gibt, hat mit Kapitalismus überhaupt nix zu tun.
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.622
Punkte Reaktionen
2.663
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Es
Naja, beim Kapitalismus ist die Sache ziemlich einfach. Es gibt gar keine theoretische Untermauerung dafür. Es gibt nur die ekelige Geschichte der Römer, die ekelige Sache mit dem Petersdom und Markttheorien. Nur Kapitalismus ist gar kein Markt, sondern ein Trick mit Geschichte und Geschwätz über Markt. Ergo wir brauchen eine Wirtschaftsform die theoretisch und praktisch funktioniert. Das was es dazu gibt, hat mit Kapitalismus überhaupt nix zu tun.
Na ja, die BRD brüstet sich damit, dass man ja eine "soziale Marktwirtschaft" hätte. Mißstände gibt es dennoch genug. Und es fällt immer mehr - auch bürgerlichen Kreisen - auf, wie die Schere zwischen Arm und Reich auseinander klafft.
Derweil tun die "Parteien der Mitte" meistens so, als sei das Grundgesetz der BRD für die nächsten 10000 Jahre in Stein gemeißelt. Es handelt sich jedoch um ein Grundgesetz, welches bürgerliche Besitzstandinhaber priveligiert. Ein Grundgesetz, mit dem sich am Ende auch die Nazis und deren Erben arrangieren konnten.

Marx wird am Ende Recht behalten: es wird eine Weiterentwicklung der Gesellschaft in Richtung Sozialismus/Kommunismus geben müssen. Wobei man den Begriff "Kommunismus" besser außen vor lassen sollte, denn m.E. konnte auch Marx nicht präzise definieren, was er sich genau darunter vorstellt.
 

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.831
Punkte Reaktionen
2.775
Punkte
49.720
Geschlecht
Naja, beim Kapitalismus ist die Sache ziemlich einfach. Es gibt gar keine theoretische Untermauerung dafür. Es gibt nur die ekelige Geschichte der Römer, die ekelige Sache mit dem Petersdom und Markttheorien. Nur Kapitalismus ist gar kein Markt, sondern ein Trick mit Geschichte und Geschwätz über Markt. Ergo wir brauchen eine Wirtschaftsform die theoretisch und praktisch funktioniert. Das was es dazu gibt, hat mit Kapitalismus überhaupt nix zu tun.

Kapitalismus wie er seit je praktiziert wird
bedeutet das Gesetz des Djungels wo der Aggressivere sich auf Kosten der Mehrheit durchsetzt.
Solange diese riesige Mehrheit sich das gefallen lässt wird sie sich schwerlich aus diesem Dilemma befreien., .
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.831
Punkte Reaktionen
19.675
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Jeder geht den Lebensweg zu dem er durch die Umstände gezwungen wird. Diese Zwangsbedingungen werden mitnichten von J e d e m gewählt, sondern fremdbestimmt mir und jedem auferlegt. Da kann ich nur reagieren.und mein Heil suchen.. Also kann von meinem Lebensweg wenig die Rede sein sondern von einem mir aufgezwungenen Überlebenskampf.
und was wär dir lieber...
... dass Andere deinen Lebensweg für dich kämpfen
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.831
Punkte Reaktionen
19.675
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Ich muß doch noch eine kleine Sache ergänzen bez. der alle Nase lang mal wieder von selbst zumeist nicht betroffenen Soziopathen aus Politik, Wirtschafstlobby und sonstigem abgehobenen, weltfremden "Expertentum" hochgewürgten Debatte über eine Anhebung des Rentenalters: Wie sie schon teilweise rechnen von wegen 45 Beitragsjahre und so, zeigt, daß sie vollkommen den Bezug zur Realität des zunehmenden Hire & Fire Arbeits"lebens" mit geschliffenen oder umgangenen Arbeitnehmerrechten, befristeten Verträgen und verlängerten Kündigungsfristen verloren haben. Und daß sie wieder mal lebensfern und falsch denken und den Menschen - also, alle außer ihres betuchten Gleichen - in erster Linie als "Humanressource" betrachten, die möglichst von Schule bis Grab funktionieren soll für Steuergelder und Cheffes Überflußakkumulation. Vielleicht hat man ja gar keinen Bock, von Kindes- bis Greisenalter sein Leben weitgehend auf eine Funktion, die einem in der Regel noch nicht mal selber groß was bringt, zu reduzieren und dann erst im Greisenalter, wenn man physisch und nicht selten auch mental träge geworden ist, mit Leben anzufangen. Ob man es nun schlichtweg nicht einsieht und nicht will oder einfach gar nicht kann unter den ganzen miesen Gegebenheiten, die neoliberale Politik hinterlassen hat: Es wird immer seltener, daß jemand lückenlose Lebensläufe vorweisen kann und immer gearbeitet hat in der ganzen dafür vorgesehenen Lebensspanne. Und gerade Akademiker können das kaum mehr erreichen, nachdem in der "sozialen" Schröder-Fischer-Ära auch noch die Anwartschaftszeiten von erwachsenen Schülern und Studenten quasi in einer Nacht- und Nebel-Aktion dreist gestrichen wurden - selbst rückwirkend. Aber auch Phasen der Arbeitslosigkeit gehören oft dazu heutzutage und nicht erst seit gestern. Vollkommen realitätsresistent, da also noch mit Beitragsjahren ab und jenseits der 40 zu kommen.
Ebenso abwegig, das Renteneintrittsalter weiter erhöhen zu wollen. Das mit 67 war schon ein Fehler; es sollte sich eher in Richtung 60 bewegen, wie es Gerhartz Schredder und sein verlogener Sauhaufen vor der Wahl 1998 versprachen und stattdessen später das Gegenteil betrieben. Typisch wieder mal. Sie wollen generell wieder mehr dorthin, daß der Rentner möglichst schnell, nachdem er seine Funktion als Humanressource nicht mehr erfüllt, ins Grab kippt - oder "am besten" gleich pünktlich zur Rente. Da wollen sie wieder hin, all jene, die nach späterer Rente schreien, selbst zumeist fett abgesichert. Und selbst wenn die Lebenserwartung teils ein wenig angestiegen ist im Großen und Ganzen - wie sich das intern wieder verteilt, das steht auf einem ganz anderen Blatt; so wird etwa der sorg- und nicht selten skrupellose Bonze leider in der Regel älter als der Arme und der Akademiker sicher oft älter als der physisch hart schuftende Arbeiter -, so heißt das nicht, daß sich die Alterung zwingend verschiebt. Die Lebenserwartung in früheren Epochen war kürzer, da die Menschen oft an Krankheiten, im Kampf, Unterernährung oder sonstwas vorzeitig starben. So wie es sicher auch heutzutage mit anderen Ländern vergleichbar ist. Aber die sahen deswegen nicht alle mit 40 wie Greise aus. Heute ist man teils einfach nur länger alt. Das heißt aber nicht zwangsläufig, daß man plötzlich mehr Kraft und Ausdauer hat mit 65. Von daher ist es völlig abwegig bez. vieler Berufe, die Lebensarbeitszeit dort verlängern zu wollen. Das läuft zwingend auf eine Rentenkürzung hinaus oder ein forciertes vorzeitiges Ableben, und ich denke, das ist bedacht und vermutlich auch gewollt da oben... ;-P

Alles in allem werden auch bez. der Rentenpolitik jedenfalls wieder die völlig falschen leistungsgesellschaftlichen Akzente gesetzt und es widert mich an. Wir leben nicht, um zu arbeiten - höchstens in Maßen andersrum! So sollte es jedenfalls sein. Auch wenn solche wie Sportsgeiz hier das mangels Leben anders sehen mögen... ;-) Wobei er ja auch immer viel Zeit, Bullshit zu posten, noch hat auf der Arbeit, wie es scheint und er selbst ja durchblicken lassen hat... ;-/


Sehr VIELE tun das immer noch - und sie sollten damit aufhören... 8- )


Also, ich schätze es dort, ehrlich gesagt, auch als mindestens ebenso beschissen wie in Deutschland ein - insbesondere den USA -, war aber freilich noch nie dort und bin ganz froh drüber... ;-/


Das sagt der Richtige, der uns hier z.B. was von Wohlstandsgesellschaft erzählen will, weil er grad am Flughafen ein paar mehr Reisegäste sieht und so...lächerlich. 8- )

Du bist und bleibst ein realitätsferner Wirtschaftsfaschist und Sozialdarwinist wie etwa die (FD)P und die (Af)D. :cool:
Liebend gerne
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.058
Punkte Reaktionen
20.236
Punkte
69.820
Geschlecht
Na ja, stimmt durchaus. Im DDR-Sozialismus wurde diese Leistungslücke m.E. noch einigermaßen fair begrenzt: in den meisten DDR-Betrieben und -Kombinaten begrenzte sich der Faktor zwischen dem, was der einfachste Angestellte und die Chef-Etage monatlich verdiente, auf den Faktor 10. Das war eigentlich der Normalfall, bei einigen Vorzeige-Betrieben war sicher auch Faktor 20 drin.
Das bemisst sich an dem DDR-Mindestlohn, der irgendwo in der Drehe bei 430 Ost-Nark (netto) lag. Man muß dazu sagen, dass die Mietpreise in der DDR meistens so um die 100 Mark/Monat ausmachten, eine kWh Strom kostete genau 0,08 Ostmark , eine Fahrt in der Straßenbahn kostete rund 0,20 Ostmark, ein Essen in einem Restaurant so um die 10 Mark, das Kino kostete selten mehr als 2 Ostmark, ein Brötchen beim Bäcker kostete 10 Pfennig, das 4-Pfund-Schwarzbrot 1.04 Mark, das (kleine 0.25) Bier in der Kneipe 0.52 Ostmark, das Theater kostete selten mehr als 10-20 Mark Eintritt, eine Schachtel Zigaretten kostete 3-7 Mark... und im Einzelhandel gab es ohnehin Festpreise.
Grundsätzlich strebt das Individuum immer in die Poleposition, nämlich zwecks ungehinderter Weitergabe der Gene, und die leistungsfähigsten kommen natürlich zuerst an, das ist nicht weg zu diskutieren.
Warum erwähne ich das an dieser Stelle?
Ganz einfach nämlich weil die Gleichmacherei der "Sozialisten" eben diametral gegen den Urtrieb des Menschen gerichtet ist.

Freie Märkte kommen unserem Naturell entgegen, wir müssen nur dafür sorgen das die Leistungsträger nicht übermütig werden, die sollen sich ruhig austoben, nur irgendwo muß die Rote Linie gezogen werden.

Grundsätzlich wäre das sehr einfach, man bräuchte nur dafür sorgen das der Staat seine Finger raus hält, der Markt regelt nämlich alles ganz von selbst.
Freie Märkte brauchen keine Subventionen, keine Kaufanreize, keine Abwrackprämien, keine Mindestlöhne und auch keine Bankenrettungen.
Wer am Markt nicht bestehen kann fängt halt neu an.
 

Diskursant

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
4 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.831
Punkte Reaktionen
2.775
Punkte
49.720
Geschlecht
und was wär dir lieber...
... dass Andere deinen Lebensweg für dich kämpfen
Was für eine Frage,.
Jeder Lebensweg gilt für den der ihn geht.
Und wenn er ihn geht, will er das Natur gemäß selber bestimmen..
Also macht er sich ans Werk und widersteht fremden Zwängen und falschen Narrativen.
Damit kämpfe ich für die Verbesserung der Lebensumstände meines Anderen und sogar für Dich.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.831
Punkte Reaktionen
19.675
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Was für eine Frage,.
Jeder Lebensweg gilt für den der ihn geht.
Und wenn er ihn geht, will er das Natur gemäß selber bestimmen..
Also macht er sich ans Werk und widersteht fremden Zwängen und falschen Narrativen.
Damit kämpfe ich für die Verbesserung der Lebensumstände meines Anderen und sogar für Dich.
im stark sozialistischen Europa/Deutschland, werden 55% ... Manche behaupten, es wären sogar schon 60 oder gar 65% ... unseres täglich Erkämpften umverteilt

man kämpft im Sozialismus auch immer für Andere mit, nicht nur für sich selber ... das ist korrekt
sogar schon mit 60% seiner Lebenzeit, zumindest die Leistungsfähigen unter uns
 
Registriert
10 Mai 2023
Zuletzt online:
Beiträge
7.161
Punkte Reaktionen
5.894
Punkte
34.520
Ich hätte dem Faden den Titel -> Die kranke Entgleisungsgesellschafft - verpasst.
leider ist das nicht nur ein aktuelles und deutsches Problem, aber was derzeit hierzulande abgeht, das treibt die Sinnlosigkeit wirklich auf die Spitze - da muss man ja wirklich komplett in einer Traumwelt leben, wenn jmd das kalt lässt...
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.831
Punkte Reaktionen
19.675
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Leistungsgesellschaft !? ... wo ??
 

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
Registriert
2 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.131
Punkte Reaktionen
3.117
Punkte
64.820
Geschlecht
Jedenfalls ist der Titel "Kranke Leistungsgesellschaft" von einem User, der nach meinem bescheidenen Ermessen, eher als linksextrem, anarchisch und sozialistisch eingestuft werden dürfte, in gewisser Hinsicht durchaus treffend gewählt.

Höchste Belastung der eigenen Wirtschaft durch Steuern, Sozialabgaben und ineffiziente Bürokratie, die zu Rationalisierung, Abeitsplatzverlagerungen ins Ausland und Konkursen zwingen, stehend auf der anderen Seite eine Ausweitung von Sozialleistungen und umfassende Versorgung einer wachsenden Zahl von überwiegend migrantischen Arbeitslosen durch Bürgergeld und alle möglichen Zahlungen an das Ausland und internationale Organisationen gegenüber.
Gut vielleicht hätte man den Titel besser: "Kranke multikulturelle Leistungsgesellschaft und globalmoralische Ideologie", oder
was weiß ich, nennen können.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Ich weiß nicht mehr weiter!
"Aussteigen vor Ort" ist ziemlich schwierig wenn sich das ganze System nicht ändert...
Chrupalla bei Illner -...
Der VS hat hier eine Schädigungskampagne gegen die AfD von langer Hand geplant...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben