Zitat von Che:
Das sei mal gesondert gepostet, denn die kleingeistige Dauerschleife vom bösen Russland und wahnsinnigen Putin nervt allmählich, und so eine wertvolle Videcollage ist zu schade, als dass sie im allgemeinen Geschwafel unterginge.
Alle, die erklären wollen, warum das gerade alles passiert, können hierhin verweisen, wo George Friedman von STRATFOR und Oskar Lafontaine die geopolitischen Aspekte nochmal klar und deutlich benennen, und es geht um nichts anderes als Geopolitik und aus Sicht der USA um Bewahrung der globalen Hegemonie, oder genauer ausgedrückt: Um die Verhinderung des Verlustes der globalen Hegemonie durch die USA, der schon seit Jahren schleichend, nun aber rasant unterwegs ist.
Wichtig zu wissen dabei ist, dass STRATFOR-Chef seine Rede schon 2015 hielt, Lafontaines Ausführungen sind aktuell.
Ich würde die Kriegscheerleader bitten, wenn sie etwas bestreiten möchten, dann dies sachlich zu tun und direkt auf die Aussagen der beiden Redner im Video zu beziehen. Dies ist keine "russische Propaganda" sondern es sind harte historische Fakten.
Finde ich sehr gut, dass du dir selbst ein Bild machst und nicht mit dem Medien-Einheitsbrei der westlichen Welt mitschwimmst. Ich sehe das genauso und habe auch selbst viel recherchiert.
Die Ausartung des Konflikts Russland - USA in unserer geographischen Nähe war rückblickend schon seit Jahrzehnten vorprogrammiert. Ich denke, es begann schon damit, dass die westlichen Mächte - federführend die USA - die zugesagte "Rote Linie" nach Auflösung der Sowjetunion nicht anerkannt und geschickt über die Jahre immer weiter gen Osten verschoben hat.
Gleichzeitig muss man anerkennen, dass jeder souveräne eigenständige Staat selbst und freiwillig entscheiden kann, ob er eher Russland zugewandt ist oder sich der EU anschließt.
Aber die maßgebliche Provokation sehe ich in der NATO und die Art, wie die USA über die Jahrzehnte an Osteuropa grenzende Stützpunkte immer weiter vergrößert/verstärkt hat.
Ich frage mich, warum da sämtliche NATO-Außenpolitiker in den vergangenen Jahren mitgemacht haben. Die NATO wurde ausschließlich als Verteidigungsbündnis im Angriffsfall eines NATO-Mitglieds gegründet. Dennoch hat sie sich schon vielmals in Fernost völlig unbegründet in unzählige Auseinandersetzungen eingemischt, die sie nichts angingen (natürlich von der USA angetrieben).
Da hätte man doch ganz simpel und einfach auf die Idee kommen können, die USA aus der NATO auszuschließen, oder ein neues wahrhaftig reines Verteidigungsbündnis mit neuem Namen gründen können und mit dieser Alternative gemeinsam aus der NATO austreten können.
Damit wären viele andere kriegerische und wirtschaftliche Spannungen, sowie der Ukraine-Krieg gar nicht erst zustande gekommen. Jedem Staat einfach seine Souveränität lassen und respektieren, nicht provozieren und gut.
Kann mir jemand vielleicht erklären, warum das nicht geschehen ist bzw. nicht der richtige Weg war?
In jedem Fall finde ich den Kriegsbeginn durch Russland und Putin unverhältnismäßig und sehe es auch als völkerrechtswidrig an. Aber der Westen, insbesondere die USA, sind für mich definitiv nicht unschuldig.
Mein besonderes Mitgefühl gilt den unbeteiligten Zivilisten in der Ukraine, die als Spielball zwischen Großmächten zur falschen Zeit am falschen Ort leb(t)en, nur weil andere völlig fremde Politiker meinen, ihre eigenen Interessen um jeden Preis durchsetzen zu müssen.