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Ja diese Rufe wurden von in Bussen angekarrten westdeutschen CDU-Sympathisanten gerufen.Vielleicht sollte man noch einmal daran erinnern, dass sich die Rufe in Leipzig (und anderswo) von "wir sind das Volk" zu "wir sind ein Volk" im Laufe des Jahres 1989 wandelte, was nichts anderes hieß, als dass man das Aufgehen in die BRD wünschte und an Experimenten wie dem Weiterbestand der DDR kein Interesse hatte. So sah es jedenfalls die zweite Garde der Aufständischen. Die Ursprungsväter der "Wende" ja gerade nicht.
Aber das wird gerne verschwiegen.
Ebenso wie gerne im Westen das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 1973 verschwiegen wurde und wird.
Die Ursprungsväter der Wende wollten eine andere DDR, in der die Verfassung gilt.
Aber das haben die westdeutschen Politik-Eliten mit Millionenzahlungen an Privatpersonen und "Beratern" in Spitzenpositionen schnell verhindert.
Die angebliche Abstimmung über die Einheit (= Märzwahl 1990) konnte gar keine darüber sein, weil
1. keine einzige Partei den Zusammengang mit der BRD in ihrem Wahlprogramm hatte
und wichtig(!)
2. dies gegen die Verfassung der DDR verstoßen hätte (Art. 7 Abs. 1).
Die Regierenden der BRD hatten nach dem Urteil von 1973 nur die Wahl zwischen einer "friedlichen" Vernichtung der DDR oder einem Krieg gegen den Warschauer Pakt, der sich schnell zu einem Atomkrieg entwickelt hätte.Im Westen war man abseits der Sonntagsreden alles andere als begeistert davon, dass die DDR Bestandteil Deutschlands werden soll. Nicht nur die "Otto-Normalverbraucher" in Deutschland hielten nichts davon, auch bei den Regierenden hielt sich die Begeisterung darüber in Grenzen, die DDR aufzunehmen.
Die Begeisterung hielt sich nur für die Öffentlichkeit in Grenzen.
Durch diesen einfachen Schritt konnte man 2 Billionen DM Schulden loswerden und anschließend den annektierten Teil mit einem Bruchteil, der zudem teilweise von ihm selbst zu erbringen war, abspeisen.
Der Sinn war ganz einfach:Welchen Sinn soll auch die Gewährung von Strauß´ Milliardenkredit gehabt haben, außer die DDR am Leben zu halten, um die Folgen von deren Pleite nicht tragen zu müssen bzw. diese hinauszuschieben?
Und welchen Sinn soll die Gewährung von Bürgschaften seitens der BRD bei Krediten, die die DDR aufgenommen hat, ansonsten gehabt haben?
Wenn die BRD nicht gebürgt hätte, hätte die DDR ihre Forderungen geltend gemacht.
Lieber für ein paar Milliarden bürgen, als 2 Billionen verlieren.
Natürlich kann man mit Propaganda alles umdrehen, erlebten wir 1990 in der DDR und erleben wir nun gerade wieder aktuell.
Ein Hoch auf die Propaganda.