L
leachim
Das Ende naht schon. Einen genauen Zeitpunkt kann man allerdings nicht nennen.
So Gero Jenner in einem Kapitel seines Buches "Das Ende des Kapitalismus", welches man hier kostenfrei downloaden kann: Klick....
Der Euro hat das im Geldsystem manifestierte Verfallsdatum nach vorne gezogen. Damit hatten die Architekten des Euro nicht gerechnet. Sie hatten auch nicht mit den Rating-Agenturen gerechnet, deren Kunden naturgemäß an der Weltwährung Dollar festhalten wollen.
Die Occupy-Bewegung hat zwar an Fahrt verloren, aber die Grundidee lebt.
Doch was sollte nach dem heutigen Kapitalismus kommen?
Der Vormarsch der Technokraten
Kapitalismus ist Marktwirtschaft in korrumpierter Gestalt mit sozial schädlichem Wettbewerb, privatisierter Verantwortung und einer fortschreitenden Abwertung von Leistung. Er erzwingt Strategien wie ein ökonomisch für die Mehrheit der Bevölkerung unsinniges und für die Natur des Globus insgesamt lebensbedrohliches Wachstum, auch wenn die Proteste dagegen zunehmend lauter werden. Die Kehrseite dieser Entwicklung ist ein Zerbröckeln der Demokratie und ein schleichender Übergang zum Überwachungsstaat. Schon immer war dies die Antwort privilegierter Minderheiten auf die wachsende soziale Unzufriedenheit einer Mehrheit. Denn ein System, das zwar Minderheiten bereichert, aber eine Mehrheit zunehmend ärmer macht, läßt sich auf Dauer nur mit Repression aufrecht erhalten. Repression und Unterdrückung stellen freilich nicht die einzige Bedrohung für moderne Gesellschaften dar. Die Aushöhlung von Mitbestimmung und Demokratie ist sehr wohl auch mit weitgehendem Einverständnis der Bevölkerung möglich. Japan ist das typische Beispiel einer modernen Technokratie, die in ökonomischer Hinsicht unzweifelhaft dem Wohl der Bevölkerungsmehrheit dient und dabei größere Erfolge verzeichnen konnte und immer noch kann als die Staaten des Westens. In Japan und anderen vom Konfuzianismus geprägten Staaten Ostasiens konnte von einer Ausbeutung der Mehrheit durch Minderheiten, die ihre Macht ständig vergrößern, bis vor kurzem noch keine Rede sein. Im Gegenteil verdankten die herrschenden Eliten ihre unangefochtene Stellung dem Verzicht auf einen Großteil jener materiellen Privilegien, die sich die so genannten Eliten des Westens so großzügig zuerkennen. Aber der soziale Friede, den sich insbesondere Japan dadurch erhält, wird mit einem engen nationalen Egoismus nach außen und der politischen Entmündigung der Bevölkerung nach innen erkauft.
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Der Euro hat das im Geldsystem manifestierte Verfallsdatum nach vorne gezogen. Damit hatten die Architekten des Euro nicht gerechnet. Sie hatten auch nicht mit den Rating-Agenturen gerechnet, deren Kunden naturgemäß an der Weltwährung Dollar festhalten wollen.
Die Occupy-Bewegung hat zwar an Fahrt verloren, aber die Grundidee lebt.
Doch was sollte nach dem heutigen Kapitalismus kommen?