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Das Böse

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 6 «  

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Was ist Böse? Ich denke das Böse liegt immer im Auge des Betrachters.
Was der Eine als „das Böse“ betrachtet, sieht ein Andere ganz anders.
Ein kleines Beispiel. Für mich ist stehlen eine Straftat (also etwas Böses), mit welchen Augen sieht es der Dieb?

Auch als Straftat. aber er ignoriert das.
Um es (erneut) mit Ottfried Fischer zu sagen : Der Dieb hat einen anderen Zugang zur Wahrheit !
 
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Das Böse ist eine zeitabhängige, menschliche Definition seines Handelns. Im Mittelalter wurde das Böse durch die Sünde in den Geltungsbereich der Kirche überführt.
Augustinus hatte sich nach und nach von seinen frühen , neoplatonischen Vorbildern entfernt und seine Empfehlungen lauteten danach:
diese Welt zu verachten; die Seele durch Tugend zu reinigen die Seele dem höchsten Gott zu unterwerfen.
..."390 n,Chr. hatte er das Lebensideal bewusster Selbstgestaltung und des Aufstiegs der intelligiblen Welt christianisiert"...
Ab 396 hing für ihn das reine Gute von einer speziellen,, auswählenden und ausschließenden, nur eine Minderheit rettenden Vorherbestimmung ab. Der Mensch war seitdem für ihn schon sündig, wenn er geboren wurde und nur durch Buße und Gnade konnte er sich vor dem Bösen retten, wenn er zufällig zu den Auserwählten zählen sollte.
Anwendung von Gewalt war dem frühen Augustin undenkbar, da Jesus niemals Gewalt angewendet habe....
Später machte Augustin auch hier die Kehrtwendung und letztlich sind die kirchlichen Verhöre mit Folter und Todesstrafen auch eine Folge seiner
Hinwendung zum Reinigungsprinzip.
Wir empfinden heute Böses hauptsächlich als das Ergebnis von Handlungen von Menschen gegen Menschen. Gewalt gegen Tiere, gegen die Natur dagegen, zählen wir nicht zum Bösen. Aber auch die Planung böser Taten verbinden wir mit dem Bösen.
Politik macht sich - wohl unbewusst - teilweise die Auffassung des Augustinus zu eigen, wenn sie Krieg als Reinigungsprozess für das adäquate Mittel der Wahl hält. Ob etwas böse ist, oder gut, entscheidet sich immer an den Ergebnissen.-

kataskopos

Brillanter Beitrag! Respekt.
 

Brandy

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Das Böse ist immer und überall:

 

Aspirin

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Auch als Straftat. aber er ignoriert das.
Um es (erneut) mit Ottfried Fischer zu sagen : Der Dieb hat einen anderen Zugang zur Wahrheit !
Gespräch zwischen Merkel und Schäuble.
Angela: „Du Wolfgang, ich kann seit Tagen nicht mehr schlafen“
Wolfgang: „das ist doch kein Wunder Angie, das Böse schläft nie“.:))

Ich schrieb ja, das Böse liegt immer im Auge des Betrachters.
 

Fernsicht

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Das Böse? Definitiv die Schrettstarterin. Sie beweist es durch Ihre Äußerungen hier doch jeden Tag. Ich habe ja Cthulhu-sei Dank nichts mehr mit ihr am Hut, obwohl ich brechreizmäßig ab und zu Zitate von ihr lese. In einer perfekten Welt würde es solche Weiber nicht geben.;)

Hallo Olivia,

dieser Beitrag über mir (Zitat) z. B., ist boshaft, ja auch bös-willig. Dieser Mensch scheint ein großes Problem zu haben. Mit Mitmenschen allgemein. Vermutlich auch real vereinsamt?
Ansonsten zu Gut und Böse: relativ, temporär, einem Wandel unterworfen. Keine allgemeingültige, nachhaltig Definition mit hoher Haltbarkeitsdauer möglich. Wie Du schon richtig im Eingangsbeitrag sagtest: "was dem einen sin..."
 

interrogativ

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interrogativ

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Was für DICH dad Böse ist, wissen wir alle! Die AfD samt Anhänger.......:giggle:

Hallo Olivia,

dieser Beitrag über mir (Zitat) z. B., ist boshaft, ja auch bös-willig. Dieser Mensch scheint ein großes Problem zu haben. Mit Mitmenschen allgemein. Vermutlich auch real vereinsamt?
Ansonsten zu Gut und Böse: relativ, temporär, einem Wandel unterworfen. Keine allgemeingültige, nachhaltig Definition mit hoher Haltbarkeitsdauer möglich. Wie Du schon richtig im Eingangsbeitrag sagtest: "was dem einen sin..."

Wir haben Dich lieb 💙
 
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Hallo Olivia,

dieser Beitrag über mir (Zitat) z. B., ist boshaft, ja auch bös-willig. Dieser Mensch scheint ein großes Problem zu haben. Mit Mitmenschen allgemein. Vermutlich auch real vereinsamt?
Ansonsten zu Gut und Böse: relativ, temporär, einem Wandel unterworfen. Keine allgemeingültige, nachhaltig Definition mit hoher Haltbarkeitsdauer möglich. Wie Du schon richtig im Eingangsbeitrag sagtest: "was dem einen sin..."

Ganz witzig ist die Tatsache, wenn ein solch bös-artiger Mann sich "Le Bon" nennt, was aus der französischen Übersetzung heraus dann "Der Gute" heißt. :giggle:
Die Comtesse de Ségur schrieb eine Geschichte "Un bon petit diable".
Es ist nicht bekannt, ob sie den User gekannt hat, wogegen eigentlich das "bon" spricht..:kopfkratz:

Aber möglich ist ja alles, zumal der User an Wiedergeburt glaubt!
Vielleicht rührt daher sein Trauma - sah er möglicherweise mich bei einer Rückführung als Herrin, der er zu Diensten sein musste. :happy: Das frustet! :D

Vielleicht ist das ja im Real Life ein ganz netter Mensch. Hätte er Freunde, dann könnten die das bestätigen. :winken:
Aber so.... das frustet... Armer Mann.
 

Le Bon

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Von dieser mystisch-spirituellen und auch religiös verbrämten Seite via Tolkiens Herr der Ringe möchte ich mich, trotz dem Thema adäquater Sprach- und Bildgewalt, der Problematik des Bösen nicht nähern. Denn das ist mir einerseits zu plakativ und oberflächlich und anderseits zu wenig Lebenswirklichkeit, real life sozusagen.

Aber recht gegenwärtig ist mir das Bewusstsein um existente Bösartigkeit in Denken und Handeln, also ein menschlich-kollektives, aber auch individuelles Geschehen, ausgerichtet darauf, in vielfältiger Art und Weise, teils mit offenem Hass verbunden, aber auch oft sehr subtil, dem Gegenüber ideellen, moralischen oder auch materiellen Schaden zuzufügen. Mit der Manifestation von Schadenfreunde als tragendem Element von Bösartigkeit.:)


Ein bisschen "boslich" sind, so glaube ich, fast alle Menschen. Auch wenn die Schadenfreude eher harmloser Natur ist, so sie sich auf Lachen bezieht, wenn jemand ein kleines Missgeschick passiert, so kann man diese möglicherweise als "die Wiege des Bösen" bezeichnen. Ich würde z.B. die "Häme" als boshafter ansehen, denn sie suhlt sich im Pech oder sogar Unglück eines anderen. Während die kleine Schadenfreude nach kurzem Lachen sich auflöst, so bleibt das Gift der Häme "ruchbar".
 

interrogativ

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"Boah, ist der Junge da drüben hässlich." - "Das ist mein Sohn" - "Oh Entschuldigung, ich wusste nicht, dass Sie der Vater sind" - "Ich bin seine Mutter"
 
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Zitat von Timirjasevez
...
Aber mir geht es primär um das unterstrichene Adjektiv, die Bösartigkeit. Diese scheint mir im Wesen fassbarer als der Begriff des Bösen und eher einer diskutablen moralischen Definition zugänglich.

Nun müsste man das nur noch so begründen können,
dass andere in die Lage kommen, es nachzuvollziehen.

Schon mal einen Kuchen fortgepustet ...?? :p

Das dürfte sich doch eigentlich aus den Worten ergeben: Das Böse oder von böser Art.
Ein Bösartiger hat also noch keine Perfektion erreicht - er übt noch zum Erreichen des Absoluten.
 
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Du darfst nicht immer von DEINEN Gewohnheiten ausgehen........ ich brauche keine Tabletten

Es sind deine virtuellen Auszucker, die Anlaß zur Besorgnis geben...soll ich einen Arzt holen? An sich sind solche Tourette-Anfälle aber eher kurz, virtuell betrachtet.:toben::winken::coffee:
 

Aspirin

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Ein bisschen "boslich" sind, so glaube ich, fast alle Menschen. Auch wenn die Schadenfreude eher harmloser Natur ist, so sie sich auf Lachen bezieht, wenn jemand ein kleines Missgeschick passiert, so kann man diese möglicherweise als "die Wiege des Bösen" bezeichnen. Ich würde z.B. die "Häme" als boshafter ansehen, denn sie suhlt sich im Pech oder sogar Unglück eines anderen. Während die kleine Schadenfreude nach kurzem Lachen sich auflöst, so bleibt das Gift der Häme "ruchbar".

Du machst gerade dies im Forum, was du zutiefst verurteilst.
Ist der eigene Spiegel schon zu blind?:kopfkratz:
 
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Das dürfte sich doch eigentlich aus den Worten ergeben: Das Böse oder von böser Art.
Ein Bösartiger hat also noch keine Perfektion erreicht - er übt noch zum Erreichen des Absoluten.

Selbigen Zustand wollen wir aber eher nicht "live" erleben, oder ??
 
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[MENTION=2433]Olivia[/MENTION]
Das Böse sind gemeinhin erlittene Nachteile und Erschwerungen, denen man glaubt, ausweichen oder entrinnen zu können.
Oft haben böse Taten gute Folgen, wenn es gilt, mit Feuer und Schwert die Quellen des Leidens zu beseitigen.

Böse sind immer nur die Leiden, die man am eigenen Körper erfährt, die Leiden der anderen sind meistens heilsam und damit gut für die Nutzniesser.

Gut und Böse sind daher 2 Seiten der gleichen Sache.
 
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