Die Durchschnittsrente von Frauen / Männern
Kommen wir nun zur Durchschnittsrente von Frauen und Männern in Deutschland (2017). Auch hierzu gibt die Deutsche Rentenversicherung im Jahresbericht “Rentenversicherung in Zahlen 2017” – allerdings ziemlich versteckt! – Auskunft.
Das Ergebnis für die 18,13 Millionen Bezieher von Altersrenten ist ziemlich ernüchternd und Altersarmut ist in vielen Fällen vorprogrammiert:
Alte Bundesländer Neue Bundesländer
Männer 1 078 Euro 1.171 Euro
Frauen 606 Euro 894 Euro
Quelle: Rentenversicherung in Zahlen 2017.
Durchschnittlicher Rentenzahlbetrag für “Renten wegen Alters”, zu finden auf den Seiten 34 bis 36. Online in Internet:
http://www.deutsche-rentenversicher...ublicationFile/61815/01_rv_in_zahlen_2013.pdf
Besonders problematisch ist die Situation für Frauen in den alten Bundesländern. Wie weiter oben bereits angesprochen, fehlen ihnen im Durchschnitt 18 Beitragsjahre.
Da Frauen für die gleiche Tätigkeit durchschnittlich auch noch 22 Prozent weniger verdienen als Männer, ist es nicht verwunderlich, dass eine Durchschnittsrentnerin deutlich weniger erhält als ein Standardrentner.
Wie viel Netto von der Durchschnittsrente bleibt?
Bei den Werten zur Durchschnittsrente handelt es sich übrigens um die Bruttorente.
Von der Rente gehen auch noch die Beiträge wie Steuern (sofern die Rente den jährlichen Grundfreibetrag von 9.000 Euro überschreitet) und auch Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung ab.
Hinsichtlich
Krankenversicherung zahlen Rentner 7,3 Prozent, der Rentenversicherungsträger übernimmt ebenfalls 7,3 Prozent.
Der Beitrag zur
Pflegeversicherung beträgt für Rentner 2,55 Prozent.
Insgesamt belaufen sich die Beiträge für die
Kranken- und Pflegeversicherung somit auf knapp 10% der Rente.
Wer eine Durchschnittsrente von knapp 1.000 Euro bezieht, bei dem dürften nach Abzug von Steuern und Krankenversicherungsbeiträgen nur noch 800 – 900 Euro netto übrigbleiben.
Fazit
Der von der Deutschen Rentenversicherung häufig genannte “Standard- bzw. Eckrentner” beschreibt ein sehr optimistisches Szenario, das längst nicht für alle Beschäftigten zutrifft.
Die tatsächliche Durchschnittsrente liegt weit darunter und wird in vielen Fällen nicht zum Leben ausreichen.
Zudem ist davon auszugehen, dass das Rentenniveau weiter sinken wird (
Das Arbeitsministerium erwartet langfristig ein Rentenniveau von unter 40 Prozent).
Deshalb sollte sich heute niemand mehr allein auf die staatliche Rente verlassen und frühzeitig privat fürs Alter vorsorgen.
https://www.auswandern-handbuch.de/durchschnittsrente-deutschland/
Das spiegelt ungefähr die Realität. Hier ist jetzt nicht gezeigt wie hoch die Prozente sind die diese Standardwerte erreichen.