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Allgemeine Umfragen anstelle von Volksbegehren

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

OP
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Für jeden Wähler ein Freibier... das hört sich gut an. Doch im Zweifel kann man dann erst ungültig wählen und das Freibier trotzdem annehmen.
Ich wäre ja auch für mehr Volksentscheide auch auf Bundesebene.

Freibier. Naja, es gäbe zwar eine rege Wahlbeteiligung aber dafür auch bald mehr Alkoholiker im Land. Das Bier gäbs aber natürlich erst nach der Wahl :)

Die Politiker beschweren sich immer nur dann über die geringe Wahlbeteiligung, wenn ihre eigene Partei schlecht abgeschnitten hat. Wetten, daß es so ist? Ansonsten wär ihnen die Meinung der Wähler völlig Wurscht.

Wenn nur jede Partei 1 oder 2 Fragen über ein gemeingesellschaftliches Thema stellen müsste,das sie für wichtig hält, dann wäre das schon ein Fortschritt für die Demokratie.
Aber stattdessen stellen sie ihre Fragen verdeckt und hintenrum über mysteriöse Umfrageinstitute und mogeln bei der Fragestellung und wahrscheinlich auch bei den Ergebnissen.
Wenn sie die Wähler direkt fragen müssten, würde diese Mogelei rauskommen, weil sie im öffentlichen Fokus wäre.
 

Commander

Deutscher Bundeskanzler
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Die Nichtwähler wählen nicht weil sie keine Zeit haben, sondern weil sie entweder politisch uninteressiert sind, oder keine passende Partei finden (selbst Themenparteien werden selten wegen des Themas sondern auch nur aus Protest gewählt) oder der Ansicht sind daß die Wahlen manipuliert werden. Das ist längst bekannt daher überflüssig danach extra fragen.

Was die Zeit betrifft Wahlen sind stets an Sonntagen mit einer großen Zeitspanne (von 08:00 bis 18:00 Uhr) um selbst Sonntagsarbeiter noch erreichen zu können.
Außerdem kriegt jeder Wochen vorher eine Wahlbenachrichtigung.
 
OP
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Die Nichtwähler wählen nicht weil sie keine Zeit haben, sondern weil sie entweder politisch uninteressiert sind, oder keine passende Partei finden (selbst Themenparteien werden selten wegen des Themas sondern auch nur aus Protest gewählt) oder der Ansicht sind daß die Wahlen manipuliert werden. Das ist längst bekannt daher überflüssig danach extra fragen.

Das ist doch nur ein Berg von Vorurteilen. Wer will denn das wissen? Hat man ihnen jemals eine Gelegenheit gegeben, zu beantworten, woran es liegt? Da ist überhaupt nichts bekannt.
 

Commander

Deutscher Bundeskanzler
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Das ist doch nur ein Berg von Vorurteilen. Wer will denn das wissen? Hat man ihnen jemals eine Gelegenheit gegeben, zu beantworten, woran es liegt? Da ist überhaupt nichts bekannt.

Es gibt durchaus Leute (Politologen, Soziologen) die sich mit Nichtwählern befasst haben, Meinungsforschung usw. Davon abgesehen gibt es auch nur eine von den 3 Möglichkeiten warum einer nicht zur Wahl gehen würde. wobei man die 3. Möglichkeit, der Glaube an Wahlmanipulationstheorien noch auf die 5%-Hürde ausweiten kann. Nach dem Motto: "Die die mir zusagen schaffen die 5% eh nicht, also sinnlos dafür zum Wahlokal zu gehen".
 
OP
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Es gibt durchaus Leute (Politologen, Soziologen) die sich mit Nichtwählern befasst haben, Meinungsforschung usw. Davon abgesehen gibt es auch nur eine von den 3 Möglichkeiten warum einer nicht zur Wahl gehen würde. wobei man die 3. Möglichkeit, der Glaube an Wahlmanipulationstheorien noch auf die 5%-Hürde ausweiten kann. Nach dem Motto: "Die die mir zusagen schaffen die 5% eh nicht, also sinnlos dafür zum Wahlokal zu gehen".

Meiner Meinung nach ist das Unsinn. Genausogut könnte man es den Politologen und Soziologen und Meinungsforschern überlassen, zu entscheiden, wer was wählt. " Da sie in den Meinungsumfragen und 19XX zu 60 Prozent CDU gewählt haben, brauchen wir in Zukunft gar keine Wahlen mehr durchzuführen. Wir wissen ja, daß die Wähler sich für die CDU entschieden haben."
 
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So ähnlich konnten die Mitglieder der Grünen vor der letzten Bundestagswahl bestimmen, was ins Wahlprogramm der Partei kommt.

Es steht jedem Bürger frei, Mitglied einer Partei zu werden, und damit, wenn auch nicht immer so direkt wie letztens bei den Grünen, am Programm der Partei mitzuwirken.
Nur, dass es keine Garantie gibt, dass die Parteiführung umsetzt, was im Parteiprogramm steht. Wenn ich das richtig sehe, tun sie das in der Regel nicht, weswegen sich auch so wenige Leute für Parteiprogramme interessieren.
 
OP
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Die Schweizer sind zu beneiden

Ja, sie haben jetzt zwar im Referendum gegen verschärfte Einwanderungsbestimmungen gestimmt und gegen die Aufhebung der Steuervorteile für Reiche...
....ich denk, das kommt erstens daher, daß die "Ecopop"- Initiative einfach zu viel auf einmal wollte und noch wichtiger: Die Schweiz wurde nach der letzten Abstimmung für eine Zuwanderungsbeschränkung massiv wirtschaftlich unter Druck gesetzt. Ich glaub, das spüren schon alle Schweizer.
Deshalb konnten sie sich jetzt nicht noch mehr von der EU isolieren.

Aber die Hauptsache ist: Sie haben die Gewissheit, daß sie alles unter demokratischer Kontrolle haben.

In anderen Ländern, auch bei uns, ist das nicht der Fall.
http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Wahlrecht#Demokratische_Wahlprinzipien
"Neben dem allgemeinen Wahlrecht gelten für demokratische Wahlen die Grundsätze der freien, geheimen, gleich und unmittelbaren (direkten) Wahl.....
Mit dem Erfordernis der allgemeinen Wahl eng verbunden ist die Wahlgleichheit."

Diese Wahlgleichheit ist in Deutschland und anderen Ländern eine glasklare Lüge. So was gibts hier nicht. Hier gilt das Recht des Stärkeren.


Wenn wir die Zuwanderung nur begrenzen wollten, müssten wir entweder eine Partei wählen, die Ausländer generell ausweisen will oder zusätzlich auch den Euro abschaffen will oder sogar Mitglieder hat, die die Demokratie abschaffen wollen, und anderes.
Wenn jemand nur mehr Umweltschutz will oder mehr Steuerbelastung für Reiche dann müßte er eine Partei mit Mitgliedern wählen, die z.B. auch ganz Deutschland abschaffen oder Sozialismus pur wollen. Mir kommt dieses System fast albern vor. Jeder Politikforscher müßte sich eigentlich totlachen darüber. Aber dafür ist es zu ernst. Da ist doch die geringe Wahlbeteiligung kein Wunder.
Nur für den wirtschaftlichen Extremismus der Mitte darf man sich entscheiden, ohne als Extremist bezeichnet zu werden.
Ein solches System wie unseres fördert geradezu Extremismus in allen Ecken.

In der Schweiz gibts weit weniger Extremismus, weil sie eben alles unter demokratischer Kontrolle haben.
Sie können jederzeit eine neue Initiative starten für oder gegen Zuwanderung, und die gesamte Bevölkerung darf darüber entscheiden. Und jede Stimme zählt gleich viel.
Nur darauf kommt es meiner Meinung nach an. Die Gesamtbevölkerung eines Staates darf sich für oder gegen mehr Nationalismus entscheiden. Es muß nur garantiert sein, daß nicht Lobbyisten oder Oligarchen den Kurs bestimmen, sondern die Gesamtbevölkerung, und die muß die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren und in der Öffentlichkeit zu dieser Entscheidung stehen. Und jeder Staat muß auch die Entscheidung anderer Staaten respektieren.
Ich find es auch in Ordnung, wenn die Engländer und auch Israel sich demokratisch für mehr Nationalismus entscheiden.
http://www.handelsblatt.com/politik...r-verlassen-des-landes-bezahlen/11049510.html

Man muß im Grunde nur die Bevölkerung entscheiden lassen und öffentlich dazu stehen - und auch die Entscheidung anderer Staaten respektieren. Auch in Israel war der zunehmende Nationalismus sowieso schon lange erkennbar. Die spüren es offenbar deutlicher als wir (noch): Wenn in einem Land verschiedene Gruppen sich um immer mehr Macht streiten und Verbände von Lobbyisten oder Oligarchen schliesslich entscheiden dann kann das auf Dauer ein Land kaputtmachen, zerreissen.
Das war in Deutschland schon im 19 Jhdt. erkennbar und hat die Weimarer Republik zu Fall gebracht und fast die gleichen Interessengruppen gehen heute wieder den gleichen fatalen Weg. Ich kapier die nicht.
 
OP
J
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Eine weitere Alternativlösung zum demografischen Wandel

Ich denk man sollte die vielen Klagen über den Arbeitskräftemangel wenigstens 1 mal auch von einer anderen Seite sehen: Wir haben keinen Arbeitskräftemangel in Deutschland, sondern eher einen Arbeitgeber-, Kapitalisten-,Reichen-Überschuss.
Es ist einfach unprofessionell wenn die Politik-(Wissenschaftler?) sich auf eine einzige Lösung stürzen(Zuwanderung) und nicht mal vorher alle Alternativen auflisten.
Soll ich was über die Studentenflut erzählen und wie das mit der "Willkommenskultur" zusammenhängt? Z.B.daß am liebsten alle Deutschen Chef werden wollen aus Angst davor, daß sie sonst später im eigenen Land von Ausländern herumkommandiert werden?

Trotz Arbeitskräftemangel werden immer noch neue Gewerbegebiete gebaut. Wozu? Da sitzen dann die neuen Arbeitenlasser hinter dem Schreibtisch in ihren neuen Firmen, die irgendeinen Krempel herstellen wollen, Einweg-Wattesocken, Papp-Mülleimer, ... und sie telefonieren panisch die Politik nach neuen Fachkräften an.
Ich würde erst mal einen kompletten Baustopp für neue Gewerbegebiete erlassen - so lange bis andere Schulden- Länder in der EU mit uns gleichziehen können.

Und auch nicht die demografische Entwicklung ist ein Problem in Deutschland sondern die Konsumenten- und Kapitalistenherrschaft.
Der Konsument kauft ein Produkt(oder eine Dienstleistung). Durch vermehrte Nachfrage nach diesem Produkt wird die Produktion erhöht. Es werden mehr Arbeitskräfte zur Herstellung dieses Produkts gebraucht, gesucht und eingestellt.
Die Herstellungsfirmen und alles drum herum werden größer, wohlhabender, einflussreicher. Je reicher und einflussreicher diese Lobbys werden, desto mehr Druck machen sie der Politik nach noch mehr Arbeitskräften, damit sie sich noch mehr vergrößern können. Erst dadurch kommt es so weit, daß die Nachfrage nach Arbeitskräften höher ist als das Angebot.

Dieser sogenannte Fachkräftemangel ist also keine Mehrheitsentscheidung von Bürgern sondern des Kapitals. Und wie ungleichmäßig das verteilt ist sollte ja inzwischen bekannt sein.
Konsumenten bestimmen also indirekt die Politik.
Wenig-Konsumenten haben so gut wie keinen Einfluss.

In einer richtigen Demokratie müssten aber alle Wählerstimmen gleich viel wert sein. Bei uns hat der Wenigkonsument keinen Einfluss auf die Politik, ausser Kreuzchen machen bei den Parteien für die Konsumenten.
Darin liegt ein grober System-Fehler.
Das ist keine Demokratie, sondern eher eine Konsumentenherrschaft.

Ich seh eine Möglichkeit wie man da etwas mehr Gerechtigkeit reinbringen könnte:
Man sollte mal Statistiken darüber anfertigen lassen und den Bürgern vorrechnen, wieviel Geld und Lebensarbeitszeit sie durchschnittlich in ein Produkt (oder eine Dienstleistung ) investieren. Wie lange sie dafür im Leben durchschnittlich arbeiten und wieviel Geld sie dafür ausgeben.
Und man könnte auch gleich dazu angeben, ob es bei der Herstellung dieses Produkts oder bei dieser Dienstleistung einen Mangel an Fachkräften gibt oder nicht.

Ich schätze, daß die Deutschen durchschnittlich vielleicht die Hälfte ihres Lebens nur für Luxus arbeiten, für Autos, für die Reichen der Sozialindustrie, für den Export, für den Profit ausländischer Aktionäre.....
Das ist - schätz ich - der wichtigste Grund, warum es für staatserhaltende Aufgaben nicht mehr genug Arbeitskräfte gibt und die Politiker deswegen so in Panik sind.

Diese Statistiken sollte die Politik am besten bei jeder Wahl, Städtetag,Kreistag,Landtag, Bundestag den Wählern vorlegen.
Wenn dann in der Statistik z.B. steht: 2 Wochen ihrer Lebensarbeitszeit investieren die Deutschen im Durchschnitt in Altenpflege, 2 Jahre für Produktion, Export von Waffen, 4 Jahre ihres Lebens arbeiten sie für Produktion und Erwerb, etc. von Edelsteinen, dann sollte man ALLE Bürger, auch die Nicht-Konsumenten demokratisch ankreuzen lassen, ob ihnen das passt oder nicht. Weil ja schliesslich auch alle( die gesamte Gesellschaft) mit den Folgen leben müssen. (z.B. Zuwanderung, Umwelt-,Klima-, Energieprobleme, Flüchtlinge, Ansehen des eigenen Landes in der Welt, Ausbeutung anderer Länder ...)
Wenn die Mehrzahl der Wähler abstimmt, daß die Deutschen zuviel Lebensarbeitszeit für etwas auf der Liste investieren, dann könnte die Politik der betreffenden Branche z.B. eine geringere Priorität einräumen oder ihr eine Luxussteuer aufbrummen.
Und wenn sie Produkte oder Dienstleistungen ankreuzen, in die ihrer Meinung nach zu wenig investiert wird, dann sollte die Politik diese Branchen finanziell fördern.
Demokratisch legitimiert.
So hätten die Stimmen der Wenigkonsumenten fast so viel Gewicht in der Politik wie die der Viel-Konsumenten und wir hätten dadurch gleich viel mehr Demokratie.
Das wär auch ein Mittel, um die Leute zur Wahl zu locken.

Gibt es eine vernünftige Partei, die das ins Wahlprogramm einbaut? Dann wähl ich die. Oder soll ich selbst eine Partei gründen, die das zum Hauptthema macht?

Ich glaub, das wär auch eine Möglichkeit, den Lobbyisten-Banden die Macht zu entreissen.
Von mir aus könnten sie es erstmal auch mit Umfragen probieren. Das wär besser als gar nichts.
 

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